Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin

  • Natürlich kann man kein "System" nur auf einen Bruchteil reduzieren. Es macht immer das Gesamtpaket. Natürlich sind auch bei Canis, selbst wenn die Anfänge gleich sein mögen, die Basics variiert. Mir hat hier nur wiederstrebt, dass ich das Gefühl hatte, dass der Leinenruck beschönigt wurde (meiner Empfindung nach)... bei Max war diesbezüglich kein massiver Bedarf, da er zwar leinenaggressiv aber leinenführig ist/war. Bei ihm haperte nur die Leinenführigkeit in Jagdgebieten.

    Auch beschreibe ich es natürlich nach meiner persönlichen Empfindung und ich bin ein kritischer Mensch ... ich hinterfrage, ob das was ich meinem Hund da "antue" wirklich so ok ist. Man muss schließlich bedenken, dass der Hund im Endeffekt ausbaden darf, was wir (also die Hundehalter) an irgendeiner Stelle vermatzt haben ... sprich, ist die Maßnahme gerechtfertigt in Anbetracht der Tatsache, dass der Hund nicht schuld ist, sondern der Halter und der Hund darf es ausbaden. Max hat sehr extrem reagiert, wo man sich selber natürlich in den Ar... beißt, weil man selber Schuld daran ist, dass der Hund nun wieder auf Kurs gebracht wird ... von daher sind für mich die Methoden und mein eigenes Verhalten immer sehr hinterfragenswert.

    Bei mir hat es einfach nur die Aufrechnung gemacht ... weiter der langsame Weg und in 2 Jahren ne Besserung (mit etwas Glück) oder die - in meinen Augen - harte Methode und Besserung in einem Monat.... der Lebensqualitätsgewinn für Max und uns hat entschieden ... für die harte Methode.

    Kleines Feedback von der Ostsee wo wir uns grade befinden .... hier haben wir massivste Hundebegegnungen, da sich scheinbar alle Hunde im Norden grade an der Ostsee befinden :D und wir haben bis dato nicht einen Leinenaggressionsanfall gehabt ... er geht auch nicht mehr auf Radfahrer, Jogger, Kinder, Skater und und und ab ... alles Nebenwirkungen die wir natürlich sehr begrüßen. Von daher kann man schon sagen, dass mit Canis der Erfolg garantiert ist ... das spricht für sich selber ... trotzdem finde ich man soll immer hinterfragen und sich auch selber in die Kritik stellen.

  • Hi Fanta,

    Ich kann deine Einstellung gut verstehen! Und ich selbst war auch skeptisch, was die Training angeht und habe mir auch geschworen, es nur dann zu machen wenn es zu mir und dem Hund passt.

    Allerdings muss ich sagen, dass meine Trainerin ganz ganz extrem drauf achtet, dass man sich als HH noch mit dem Training wohl fühlt. Ich wurde nach den Stunden gefragt, wie ich mich fühle. Sie beobachtet sehr genau und passt auch auf, dass man seinen eigenen Wohlfühlbereich nicht verlässt.

    Naja, und das mit dem Leinenruck - bei meiner nicht-mal-20kg-Aussie-Hündin ist da echt nicht viel nötig. Wenn sie selbst wegen einem Stück Brot in die Leine springt, ist das ein viel heftigerer Ruck als das was ich mache.
    Bisher hab ichs auch wenig eingesetzt, weils schlichtweg nicht nötig ist bei meiner Maus.

    Und, ganz ehrlich, ich persönlich find es einfach waaaahnsinnig übertrieben, wie Hunde hier im Forum mit Samthandschuhen angefasst werden. Und ich bin wirklich kein aggressiver Typ, sondern eigentlich eher sanft und feinfühlig.
    Mir persönlich hat es unglaublich geschadet, auch nur einen typischen Erziehungsthread hier im Forum zu lesen. Weil die Hunde z.T. unglaublich verzärtelt werden und "rein positiv" total in ist. Als ich meine Hündin dann mit 10 Monaten bekam, war ich unglaublich gehemmt, dem Hund überhaupt Grenzen zu setzen. Bloß nicht schimpfen, bloß nicht strafen - so ein Unsinn! Bitte Grenzen nur mit Klicker und Alternativverhalten setzen!

    Jetzt bin ich endlich (nach einem Jahr!) an dem Punkt, dass ich gut damit klar komme, deutliche Grenzen aufzuzeigen und es auch nicht dramatisch zu finden, wenn halt mal ein Leinenimpuls dazugehört.

    Ich empfinde es auch inzwischen so, dass diese "nur positive Erziehung"-Leute das Wesen des Hundes nicht respektieren und mehr sich selbst damit gerecht werden als dem Hund.
    Der Hund möchte nämlich klare Grenzen und ist selbst überhaupt nicht zimperlich damit, sie abzustecken (schonmal deinem Hund zugesehen, wenn er einen Knochen gegenüber einem anderen Hund verteidigt hat?).
    Überdies finde ich es sehr sehr wichtig, dass der Hund auch gewisse Frustmomente erlebt - das ist nur natürlich und lehrt ihn, mit Problemen und Frust umzugehen.
    Wer keine Grenzen setzt und immer nur auf ein Alternativverhalten umlenkt wird dem Hund deshalb meiner Meinung nach nicht gerecht und sieht den Hund auch nicht mehr als das, was er ist. Das ist jedenfalls mein Gefühl.

    Völlig kritiklos darf man Hundetraining nie sehen und das würde ich auch nicht machen. Aber für mich ist es ein Riesenunterschied, ob ich hirnlos, brutal und gewalttätig mit meinem Hund umgehen, oder ob ich geplant und überlegt den Raum abstecke, in dem sich mein Hund bewegen darf - und das durchaus auch mal körperlich, auf eine Art und Weise, die mein Hund spontan versteht.

    Naja, und dass das Training immer sehr ähnlich abläuft, war mir auch schon relativ klar, als ich angefangen habe.
    Allerdings bin ich mir total sicher, dass meine Trainerin sich jedes Mensch-Hund-Gespann genau anschaut, um ein Gefühl für die Intensität zu bekommen. Was für mich bedeutet, dass auch individuell auf jedes Team eingegangen wird.
    Dass das Grundsystem immer gleich oder ähnlich ist, finde ich persönlich vor diesem Hintergrund überhaupt nicht problematisch - warum sollte man es auch nicht so machen, wenn man gute Erfahrungen damit hat?

    lg,
    SuB

  • Im Grundsatz haben wir eine ähnliche Einstellung ... allerdings muss man ganz klar zwischen Führung/Grenzen zeigen unterscheiden und das was einem im Training beigebracht wird.

    Ich bin auch kein Fan mehr vom Wattebauschwerfen, war es aber als ich ihn bekam (habe damals leider zuviel im Forum gelesen und gelernt, dass Erziehung nur so gehen darf) und habe somit meinen Hund nicht von Anfang an klare Grenzen gezeigt und was schlimmer ist, ich habe nicht auf mein Bauchgefühl gehört. Er war nicht komplett verkorkst, dass kann man definitiv nicht sagen aber er hat mich als "Führungspersönlichkeit" nicht gesehen und schon gar nicht anerkannt.

    Das was man also lernt hat nix mit dem zu tun was eine Führungspersönlichkeit ausmacht, denn wenn du von Anfang an alles richtig machst, dann brauchst du, um klare Grenzen zu setzen, nicht mehr als verbale und körperliche Grenzen... einen einfachen Fingerzeig .... mußt allerdings nicht so massiv werden, da dein Hund dich viel eher wahrnimmt. Das ist für mich der gravierende Unterschied. Durch das Training versuchen die Trainer zu reparieren, wozu wir nicht in der Lage waren, die Mittel sind dementsprechend härter als wie es nötig wäre, hätte man von Anfang an den richtigen Weg genommen. Im Resume muss der Hund also wieder ausbaden, was man selber falsch gemacht hat.

    Bestes Beispiel ... ein Bekannter ... 4 Setter (bekanntermaßen sehr jagdorientierte Hunde) ... alle perfekt erzogen ... dies alles setzt er ohne Leinenrucks durch und ohne über Meideverhalten zu gehen. Wie geht das? Weil er eine Führungspersönlichkeit ist und von Anfang an alles richtig gemacht hat. Er hat potentielle Probleme im Anfang erkannt und sofort unterbunden. Auch er hat zu mir gesagt, dass bei Max zum Zeitpunkt X natürlich "härtere" Maßnahmen nötig waren, weil ich in den Anfängen Fehler gemacht habe.

    Von daher verwehre ich mich dagegen, das vorgehen einfach als angemessene Führung zu beschönigen. Führung ist in meinen Augen schon etwas anderes. Das erreicht man vielleicht, wenn man massiv an sich selber arbeitet und nachdem der Hund wieder auf "Kurs" gebracht wurde. Dann sollte man die Methoden des Meideverhaltens nicht mehr benötigen.

    Wir arbeiten jetzt auch nicht mehr über Meideverhalten und es ist auch nicht mein zukünftiger Weg. Klare Regeln, ein klarer Rahmen und dem Hund die Verantwortung abnehmen, ihm Sicherheit geben und den Weg zeigen, dass ist für mich der richtige Weg. Auf dem Weg dahin, habe ich die Hundeschule zwingend benötigt, weil ich meinen Hund ja erfolgreich mit dem Wattebauschwerfen verdorben hatte ... aber generell ist das nicht mein Weg und wird es auch nicht werden. Mehr als mit dem Hund, haben wir an uns arbeiten müssen und wir sind - allein in den letzten 2-3 Monaten - massivst mit Max zusammengewachsen.

    Aber ich möchte den Thread nicht kaputtreden, denn es soll ja ein Erfahrungsthread/ERfahrungsbericht werden und ich finde das auch sehr interessant.

  • Erstmal, ich finde es toll, was ihr für positive Erfahrungen macht und welche Trainingsergebnisse es inzwischen, wirklich klasse :gut:

    Wo ich ganz ehrlich, ein bißchen schmunzeln muss, erstmal sind alle total gegen Leinenruck, oh mein Gott, bloß keinen Druck ausüben, das ist ja Gewalt am Hund usw.
    Und jetzt seid ihr doch begeistert, die einen von der Schhhht "Methode", wo man den Hund bewußt hinter sich bringt, die anderen über Leinenruck oder in die Seite kniepen.
    Was aber in meinen Augen das Wichtige ist, man muss in der Situation richtig handeln und da ist oft kein Trainer dabei.

    Was ich sagen will, geht nach keinem Schema F vor, nicht nur Canis, nur HTS, nur Bloch, nur Wattebausch ist gut, sondern Euer Hund zeigt Euch jeden Tag, was richtig ist und das nur, wenn ihr Euch richtig verhaltet.

    Es gibt keine "Methode" die immer wirkt.
    Ich merke das jeden Tag an Dusty, mal so mal so, oft sehr selbstständig, aber immer mehr auf mich bezogen.
    Ich lerne jeden Tag und versuche jeden Tag neu einzustellen, nie den gestrigen Tag zu sehen, denn das wäre einfach falsch.

    Und ja, man wird süchtig, süchtig nach neuen Erkenntnissen, nach noch mehr lernen, nach noch mehr Input. Aber wo man sich immer dran erinnern sollte, nicht jeder Hund ist wie sein eigener Hund, es sind keine Maschinen, denen wir was eintrichtern und das klappt dann schon.
    Unsere Hunde sind alle unterschiedlich und das ist auch gut so. Und wenn ein Trainer genau auf das eingehen kann, dann ist es super toll, aber bedenkt auch, der Trainer ist nicht immer da.
    Geht auch mal in Euch, was würdet ihr in dem Moment machen, wie würdet ihr euch verhalten, wenn der Trainer nicht da ist.
    Genau das ist wichtig, denn wenn da noch Defizite sind, dann müßt ihr daran arbeiten.
    Aufschreiben hilft da viel, auch filmen, daß man sich selbst beobachten kann.

    Nur mal so als Denkanstoß ;)

    Gruß
    Bianca

  • Hi,

    Zitat


    Das was man also lernt hat nix mit dem zu tun was eine Führungspersönlichkeit ausmacht, denn wenn du von Anfang an alles richtig machst, dann brauchst du, um klare Grenzen zu setzen, nicht mehr als verbale und körperliche Grenzen

    Ja, da hast du Recht und ich sehe es als meinen größten Fehler, dass ich für meinen Hund nicht von Anfang an eine Führungsperson war. Vor Allem deshalb,weil ich zu viel hier im Forum gelesen hatte :hilfe:
    Vorher hatte ich in meiner Familie auch einen Hund, da war ich nie unangemessen streng, aber der Hund bekam immer sofort eine Rückmeldung, wenn was nicht okay war.
    Mein Vater dagegen strahlt dieses "ich bin der Boss"-Gefühl so sehr aus, dass mein Hund gar nicht dran denken würde, sich ihm zu widersetzen. Mein Vater hat meinem Hund gegenüber nie irgendwas körperliches oder so gemacht, es ist einfach nicht nötig. Ich wünschte, ich könnte das auch!


    Zitat

    Wo ich ganz ehrlich, ein bißchen schmunzeln muss, erstmal sind alle total gegen Leinenruck, oh mein Gott, bloß keinen Druck ausüben, das ist ja Gewalt am Hund usw.

    Wie gesagt, ich bin da nicht einer Meinung mit vielen Leuten im Forum die jede Art von Leinenimpuls/-ruck verteufeln.
    Ich muss auch sagen, ich freue mich sehr, dass dieser Thread bisher nicht durch das typische "Tierquälerei :zensur: " ; "wie könnt ihr nur..." etc. kaputtgeredet wurde, sondern alle Kritik usw. auf einer sehr sachlichen Basis stattfanden, so dass es interessant war darüber zu diskutieren.

    Und jetzt seid ihr doch begeistert, die einen von der Schhhht "Methode", wo man den Hund bewußt hinter sich bringt, die anderen über Leinenruck oder in die Seite kniepen.
    Was aber in meinen Augen das Wichtige ist, man muss in der Situation richtig handeln und da ist oft kein Trainer dabei.

    Und du hast total Recht, es ist wirklich wichtig, nicht nur nach Schema F vorzugehen sondern seinen Hund auch als Individuum zu begreifen. Aber momentan ist es bei mir einfach sinnvoll, den Anweisungen zu folgen und zu sehen, wo uns die Trainingsstunden noch hinbringen. Ich denke, im Moment stecke ich noch zu sehr in diesem Stadium, um darüber hinaus sehen zu können.
    In ein paar Wochen oder Monaten sieht das wahrscheinlich schon anders aus und ich erhoffe mir da von mir selbst, nicht einfach nur irgendwelche vorgegebenen Muster abzugehen sondern mehr gelernt zu haben, für meinen Hund eine Führungsperson zu sein.

    lg,
    SuB

  • Zitat

    Der Hund bekommt einen deftigen Leinenruck (und es ist bei allen Canis-Trainern der gleiche Ablauf ... die erste Stunde = 2 Wochen Änderungen im Umfeld ... die zweite Stunde = Leinenführigkeit innerhalb von 5 Minuten mit Hilfe von Leinenruck), dann gibt es eine Richtungsänderung.

    Fanta: das was du beschreibst erleben wir mit underer trainerin definitiv nicht, obwohl meine hunde ein sehr heftiges verhalten an den tag legen. anouk muss zur zeit lernen, sich von grund auf an mir zu orientieren, luca ebenso.
    und trotzdem geht unsere trainerin sehr dosiert und feinfühlig vor.
    kralle u.ä. dinge wurden uns nicht nahegelegt, auch nicht bei der arbeit an der leinenaggression...kann mir auch nicht vorstellen, dass uns dieser vorschlag unterbreitet wird.
    den ruck würde ich eher als impuls bezeichnen, nicht als heftigen ruck. er ist von der intensität her nicht heftig, wir haben ihn anfangs im rollenspiel an uns selbst ausgetestet, in dem es darum ging einen kleinen und sehr kurzen ruck zu geben.

    das wort impuls ist in unserem fall jedenfalls keine beschönigung, weil unser ruck nicht mehr als das ist.

    bisher wurde dfinitiv nicht mit schmerz gearbeitet, sondern mit körpersprache. ich denke um einen trainer zu beurteilen und dessen methoden sollte man nicht nur seine aus- oder weiterbildung bei einer bestimmten schule, sondern auch seine ganze person sehen.

    ich bin definitiv nicht kritiklos und bespreche die schritte mit meiner trainerin sehr genau bzw. lasse mir alles sehr genau erkären.
    und ich höre dabei auf mein bauchgefühl.
    wir arbeiten immer auf der niedrigsten reizschwelle, sprich ohne ableknung etc., um uns zu den wirklich schwierigen dingen vorzuarbeiten. daher brauchen wir nicht massiv strafend vorzugehen, es soll eher ruhe einkehren.

    Zitat

    Meggie fand das ziemlich stressig und ich hab sie irgendwann hinter mich geschickt (stand dann direkt an der Brüstung). Sie hat sich dann fast sofort hingelegt und entspannt. Das hat sie vorher noch nie gemacht und ich fand es echt toll.

    ein echt toller erfolg, verena!!!

  • Manche brauchen halt etwas länger um zu begreifen, dass man einen Hund nicht nur mit Wattebäuschern erziehen kann. Da gehöre ich definitiv dazu.

    Zuhause gab´s bei uns von Anfang an klare Grenzen. Meggie durfte nicht in bestimmte Räume, nicht am Tisch betteln, usw. Das hat wunderbar funktioniert. Allerdings ist mir erst spät klar geworden, dass das funktioniert, weil ich tatsächlich nicht wollte, dass sie dies oder das tut.

    Ich habe mir einreden lassen, dass ich meinem Hund nicht sagen darf, was sie nicht darf, sondern nur was sie darf - ihr also statt ein Tabu zu setzen ihr lieber eine Alternative zeigen soll. An der Leine ruckeln oder ziehen sollte man auch nicht, weil der Hund dann ohne Leine nicht mehr gehorcht.

    Irgendwann hat dann langsam ein Umdenken bei mir eingesetzt, weil ich nicht mehr bereit war mich von meinem Hund zum Affen machen zu lassen - grade bei der Begegnung mit anderen Hunden.

    Da Meggie Gott sei Dank nicht wirklich aggressiv ist, konnte ich es mir leisten auch ohne Trainer zu "experimentieren" und wir hatten direkt große Erfolge. Wir sind dabei herauszufinden, was genau zu uns passt und wie sich bestimmte Situationen am besten handeln lassen. Ich habe vor allem gelernt mehr auf mein Bauchgefühl zu hören und handle in vielen Situationen mittlerweile intuitiv.

    Filmen lassen ist immer super, wobei auch schon Fotos helfen. Manchmal bin ich richtig erschrocken wie dämlich ich mich selbst verhalte - und da soll mein Hund mich verstehen :headbash: Es ist wichtig über das eigene Verhalten nachzudenken und zu reflektieren wie der Hund in der einen oder anderen Situation reagiert hat.

    Mir macht es Spaß mich mit der Erziehung meines Hundes zu beschäftigen. Ich lese Bücher von verschiedenen Trainern, Verhaltensforschern und Verhaltenstherapeuten. Ich gehe auf Seminare, schaue mir DVD´s an und suche den Austausch mit anderen HH - persönlich und hier im Forum.

    Dabei darf ich aber mich und meinen Hund nie aus den Augen verlieren. Da hast Du vollkommen recht, Bianca.

  • Hi,

    Zitat


    den ruck würde ich eher als impuls bezeichnen, nicht als heftigen ruck. er ist von der intensität her nicht heftig, wir haben ihn anfangs im rollenspiel an uns selbst ausgetestet, in dem es darum ging einen kleinen und sehr kurzen ruck zu geben.

    Genau, das haben wir auch gemacht mit dem ausprobieren! Fand ich total super.
    Ich muss mir selbst auch ehrlich gesagt gar nichts schönreden an der Methode, weil wie gesagt mein Hund früher öfter und heftiger in die Leine gesprungen ist als ich jetzt den Impuls gebe.
    Den Ruck erfährt sie jetzt also weniger stark und seltener als vor dem Training, weil wirklich wenig ausreicht, um ihr Verhalten zu ändern.

    So wie es bei mir im Training gemacht wird, stehe ich hinter der Methode.

    lg,
    SuB

  • Was ich nicht verstehe und beispielsweise Canis ankreide sind folgende Punkte:

    1. Wenn man unbedingt mit Schmerzreizen arbeiten möchte (beispielsweise Leineinrucks, auch wie auf der Grewe-DVD zu sehen), dann bitte so, dass beim Hund keine bleibenden physischen Schäden entsehen. Es gibt genügend Untersuchungen, welchen Einfluss auch ein kleiner Ruck auf die Halswirbelsäule hat. Dann sollte man zumindest eine Moxon hinter die Ohren klemmen, tut genauso weh und ist genauso schlimm, aber hinterher ist die Chance eines Wirbelschadens wesentlich geringer.

    2. Ist es wahnsinnig einfach, einen Tacken zu massiv zu agieren und einen verschüchterten Hund zu kreieren, auch Canis-Trainer können diesen Fehler machen und tun das auch.

  • Dragonwog
    Warum startest du keine "Rettet die Hunde - weg mit den Hundeleinen !!" Kampagne.
    Dann wird nie wieder ein Hund am Hals gewürgt werden. Und vergiß den Tipp an alle Besitzer mit nicht leinenführigen Hunden nicht: Loslassen, bevor er zieht !

    Ansonsten kann ich dir nur wiedereinmal raten: Erst informieren, dann urteilen ;-)

    Gruß, staffy

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