OP zu teuer - Hund einschläfern ???
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Ich meine ... würdet ihr eurem Hunde eine Chemotherapie zumuten!
Es kommt immer darauf an.
Bei meiner alten Hündin war die Entscheidung ganz klar - NEIN.
13,5 Jahre, bereits massive Ausfallserscheinungen, bevor wir überhaupt hätten an eine Bestrahlungstherapie hätten denken können wäre eine OP fällig gewesen, bei der ein Grossteil des Hirntumors hätte entfernt werden müssen. Allerdings war von vornherein klar (Kernspintomographie) dass der Tumor nicht vollständig über eine Operation entfernt werden könnte.
Chancen für ein Überleben der ersten OP 50%. Wenn dann der Befund gutartig gewesen wäre, hätten wir Bestrahlungstherapie machen können. Das hätte bedeutet:
über mindestens 4 Wochen, eher noch länger, jeden dritten Tag 300 km hinfahren, Hund in Narkose legen, bestrahlen lassen, 300 km zurückfahren.Ganz ehrlich - diese Belastung hätte ich meiner Hündin absolut nicht zumuten wollen. Wir haben mit den Kollegen von der Neurologie, die die Diagnose stellten, darüber gesprochen - Kommentar war "wäre der Hund jung und hätte nicht schon derart massive Ausfallerscheinungen, würden wir vielleicht sogar sagen, dass man es probieren könne, aber in dem Alter und überhaupt - das ist eine Belastung, die an Tierquälerei grenzt".
Und auch wenn es wahnsinnig wehtat, diese Entscheidung zu treffen - meine Kleine hatte nicht wirklich verdient, so zu leiden, nur weil wir nicht loslassen hätten können.
Andererseits - meine derzeit älteste Hündin ist jetzt 12.5 Jahre und wurde vor in den letzten 3 Wochen 2x operiert. Kosten sind durchaus so, dass wir dafür locker einen Welpen hätten bekommen. Aber - sie ist noch fit und es besteht durchaus die Chance, dass sie noch 2-4 Jahre lebt. Hat die OPs auch sehr gut überstanden und wird so langsam wieder richtig fit.
Da stellte sich die Frage überhaupt nicht.BTW - OP-Versicherung habe ich keine. Werde ich auch bei meinem nächsten Hund nicht machen. Wir hatten vor 12-13 Jahren diese Diskussion bei uns in der Tierklinik. Und nachdem die OP-Versichungen auch nicht alles bezahlen war für mich damals klar, dass ich es vorziehe, den Betrag, den ich für die Versicherungen ausgeben müsste, regelmässig auf ein Konto einzuzahlen. Da kommt im Laufe eines Hundelebens auch so einiges zusammen. Und bei 2-3 Hunden erst recht.
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Und nachdem die OP-Versichungen auch nicht alles bezahlen war für mich damals klar, dass ich es vorziehe, den Betrag, den ich für die Versicherungen ausgeben müsste, regelmässig auf ein Konto einzuzahlen.
nur was ist , wenn morgen was passiert und ich das Geld nicht habe?
Was nützt es mir , wenn ich anfange ,zu sparen und dem Hund plötzlich was zustößt und kaum was auf diesem Konto ist ??Das war nämlich für mich der Grund , so eine Versicherung abzuschließen.
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über mindestens 4 Wochen, eher noch länger, jeden dritten Tag 300 km hinfahren, Hund in Narkose legen, bestrahlen lassen, 300 km zurückfahren.
Jeden Tag und das 4 Wochen lang hätten sie den Hund norkatisiert?Eine Herzop sowie eine Hirntumorentfernung (das wird wirklich gemacht?!), würde ich niemals machen lassen. Gesäugetumor, Gebärmuttervereiterung,...auf jeden Fall (vorausgesetzt dem Hund geht´s sonst gut)
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Jeden Tag und das 4 Wochen lang hätten sie den Hund norkatisiert?Eine Herzop sowie eine Hirntumorentfernung (das wird wirklich gemacht?!), würde ich niemals machen lassen. Gesäugetumor, Gebärmuttervereiterung,...auf jeden Fall (vorausgesetzt dem Hund geht´s sonst gut)
Meine Freundin hat ihren Kater, der an einem Hirntumor litt, mit 17 Jahren noch operieren lassen. Er wurde 19 Jahre alt. Der Schweizer Tierarzt, Spezialist auf dem Gebiet gab ihm gute Chancen, weil sein Allgemeinzustand trotz fortgeschrittenen Alters sehr gut war. Ich habe alles hautnah erlebt und würde, wenn ein Spezialist meinem Tier genauso gute Chancen einräumen würde, auch solch eine OP duirchführen lassen. Leben ist kostbar, es gibt für jedes Lebewesen nur eines und daher würde ich eben wieder ans Eingemachte gehen ..
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Naja, schwierig, ich weiß nicht ob ich es machen lassen hätte, nicht nur wegen dem geld (wobei ich 3000 euro schon verdammt viel geld finde, und so einfach mal eben wohl nicht hätte)) allerdings wäre bei mir eher das "problem" das der hund schon so "alt2 ist.
Die andere frage ist dann natürlich lohnt sich as ganze denn dann auch noch für das tier, oder ist es so geschwächt, krank ect. das es wirklich besser wäre ihn gehen zu lassen? -
ich finde, wenn sich die lebensqualität eines tieres durch eine op bessern kann, kann doch geld nicht im wege stehen, oder? ich bin erzieherin, hab also netto ca. 1100 raus und musste für luca innerhalb von zwei monaten über 1500 euro löhnen. jetzt hab ich ne versicherung, aber würde die nicht zahlen, müsste ich das geld irgendwie aufbringen. das bin ich meinem hund schuldig.
besitzer, die von vornherein sagen: "ach, egal, was der hund hat, über tausend isser mir nicht wert, da bekomm ich doch einen welpen für..." sollten keinen hund halten, finde ich.
wenn man einen alten und kranken hund nicht mehr operiert, weil die genesungschancen sehr schlecht stehen, versteh ich das vollkommen. unsere alte kleine kessy kann auch nicht mehr operiert werden. sie hat eine menge tumore, die sie aber nicht beeinträchtigen. eine narkose würde sie, aufgrund ihrer herzerkrankung leider nicht mehr überleben. deswegen wird sie ohne op alt werden, naja alt isse ja schon, die süße maus mit ihren über sechszehn jahen...
asterix, du hast von 30000 euro gesprochen? wie ist denn diese summe zustande gekommen?
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Zu der Erstellerchatstory kann ich nichts schreiben.....
Persönlich für meine Hunde und Katzen würde ich immer abwegen, aber gewiss nicht in einer Holter die Polter Sekunde.
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Ich würde das auch bezahlen wollen aber ob man das kann ist die Frage.
Ich arbeite freiberuflich und ich glaub nicht dass mir Jemand einen Kredit geben würde. Mein Vater würde mir Geld für eine OP auch nicht leihen bei einem alten Hund weil er denkt damit quält man den nur. So was stell ich mir dann echt hart vor.
Aber zum Glück sind meine Hunde ja auch versichert. Ich hab bloß Angst dass die vielleicht nicht bezahlen und sich rausreden wollen aber eigentlich hab ich nur Gutes gehört. -
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Tierärzte die ein Tier einschläfern nur weil der Besitzer nicht in der Lage ist eine OP zu bezahlen haben meiner Meinung nach den Beruf verfehlt.
Seh ich genauso. Ist meiner Ansicht nach auch rechtswidrig, ein Tier "einfach so" einschläfern zu lassen (vorrausgesetzt die Heilungschancen und der Allgemeinzustand sind okay).
Ich würde für meinen Basti das letzte Hemd opfern und fasten, um das Geld aufzubringen. Im übrigen haben wir eine OP-Versicherung.
Ich bin auch der Meinung, dass man sich vor dem Hundekauf überlegen sollte, wie man solche möglichen Kosten bezahlen wird.
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