Darf TH fremden Hund kastrieren?
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also bei uns ist es so, dass ein Hund erst nach einer Frist von 6 Monaten kastriert oder sonste was werden darf.
Ich weiß es, weil wir unseren Schäfi (angebunden, ausgesetzt) aus dem Tierheim hatten und ich ihn theoretisch innerhalb der 6 Monate seit er gefunden wurde, wieder an den ursprünglichen Besitzer hätte abgeben müssen, sofern dieser sich dann doch umentscheidet. Genauso verhielte es sich mit der Kastration.
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Zitat
Das Problem sind eben die Hunde, die nicht wieder abgeholt werden, und die evtl nicht vermittelbar sind, die sitzen dann ewig und ab einer gewissen Zeit zahlt da auch die Gemeinde nichts mehr.
Erst mal Danke für die Infos.
Das Problem ist aber doch, dass man den zitierten Punkt eben nicht vorher abschätzen kann.
Ich persönlich finde die guten 14 Tage in den schnellen I-Net-Zeiten immer noch ganz schön lang - vor einem Jahr haben wir die Hunde einer Freundin gesucht und bereits am ersten Tag Mails an alle umgebenden TH im Umkreis von 100 km geschickt. Die, die keine Mail-Adresse hatten, hatten 2 Tage später Post mit Fotos.
Deshalb gehe ich weiterhin "wohlwollend" davon aus, dass das TH erfahrungsgemäß von einem längeren Aufenthalt des Hundes ausgehen konnte... Und da ist bei dem üblichen Personal-Mangel die Kastration zwecks Erleichterung von Auslauf einfach in meinen Augen berechtigter Usus.
Aber eventuell liegt es auch an meiner Grundeinstellung zur Kastration, ich kastriere nicht alles, was mir vor die Füße läuft, aber ich bin auch kein absoluter Kastrations-Gegner.
Deshalb wäre für mich allein entscheidend: Der Hund ist wieder da.
LG, Chris
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Es ist eigentlich rechtlich so, das Fundtiere generell 10 Tage nicht vermittelt werden dürfen und danach darf man das, aber der Besitzer hat insgesamt 6 Monate Zeit, das Tier zurück zu fordern, egal ob noch im Tierheim oder schon vermittelt.
Da Tierheime zur Verhinderung der Vermehrung generell gerne kastrieren, dürfen sie es schon nach 10 Tagen, wenn keine Ansprüche gestellt wurden oder die Identität nicht geklärt werden konnte. Wenn der Hund also weder registrierten Chip oder Tattoo hat, dürfte es auch schwierig werden, die Halter ausfindig zu machen.Also so gesehen ist es erste einmal alles im Rahmen.
Wenn ein Deckrüde, dann sind diese meist gekennzeichnet, so das eine Rückführung schnell möglich ist. Es ist dann also die Frage, ob man einen Schandensersatz geltend machen kann.
Denn eigentlich ist es so, das der Halter von einem Fundhund noch die entstandenen Kosten für Behandlung, Unterbringung und Futter tragen muss, die während des Aufenthalt und der Betreuung entstanden sind. -
Zitat
Ich persönlich finde die guten 14 Tage in den schnellen I-Net-Zeiten immer noch ganz schön lang
Ja das verstehe ich schon, aber der Gesetzgeber gesteht eben ein halbes Jahr zu. Insofern muß man das auch berücksichtigen.
ZitatAber eventuell liegt es auch an meiner Grundeinstellung zur Kastration, ich kastriere nicht alles, was mir vor die Füße läuft, aber ich bin auch kein absoluter Kastrations-Gegner.
Wahrscheinlich sehe ich es deswegen kritischer, weil ich eben da auch sehr angepi... wäre. Ich lasse nur kastrieren, wenn es wirklich sein muß.
ZitatDa Tierheime zur Verhinderung der Vermehrung generell gerne kastrieren, dürfen sie es schon nach 10 Tagen, wenn keine Ansprüche gestellt wurden oder die Identität nicht geklärt werden konnte. Wenn der Hund also weder registrierten Chip oder Tattoo hat, dürfte es auch schwierig werden, die Halter ausfindig zu machen.
Wenn das so geregelt ist, dann hat das Tierheim ja nichts falsch gemacht, Wobei mir persönlich eine so schnelle und pauschale Kastration auch gegen den Strich gehen würde. Bei uns damals wurde nur kastriert, wenn notwendig.
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Nun es ist immer noch etwas von den TH abhänging, es gibt auch Tierheime die schon umdenken oder eben nicht jedes Tier sofort kastrieren lassen. Aber es gibt eben auch noch die, die sich diese Regelung zur Aufgabe machen.
Ich persönlich wäre ich auch angepieselt, wenn meine nicht schon kastriert wären.
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Also ich frage mich da eher, warum man 15 tage braucht um seinen Hund zu finden!!
Bei mir werden alle Tiere, selbst meine Wohnungskatze, gekennzeichnet und sind bei Tasso und dem Tierschutzverein registriert - selbst wenn ich nicht aktiv suchen würde- würde ich ganz schnell ermittelt werden wenn mein Hund beim Tierarzt oder Tierheim landet...
Wenn man es innerhalb von 15 Tagen nicht auf die reihe bekommt sein Tier, dass im Tierheim sitzt zu finden, sollte man meiner Meinung nach, lieber still sein und überlegen wie man selbst so etwas hätte verhindern können (z.B. durch aktive Suche nach dem Tier!) bevor man da nen Aufstand macht...
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Wenn man es innerhalb von 15 Tagen nicht auf die reihe bekommt sein Tier, dass im Tierheim sitzt zu finden, sollte man meiner Meinung nach, lieber still sein und überlegen wie man selbst so etwas hätte verhindern können (z.B. durch aktive Suche nach dem Tier!) bevor man da nen Aufstand macht...
Wir wissen doch gar nicht den Grund. Vielleicht war der Hund auch gekennzeichnet und das Tierheim hat das nicht geprüft?
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Wir wissen doch gar nicht den Grund. Vielleicht war der Hund auch gekennzeichnet und das Tierheim hat das nicht geprüft?
Selbst in dem Fall, was ich aber von der Prozedur her nicht kenne, ruf ich doch an und frag nach Fundhunden - das TH wird ja nun kaum so gemein sein, Leuten, die ihren Hund suchen, nicht zu sagen, dass sie nen Fundhund haben - dann hätte in dem Titel gestanden "gemeines TH verheimlicht Fundhund"
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Es sind schon gechippte, tätowierte Rüden kastriert worden, von denen eine Vermisstmeldung vorlag.... Nicht alle TH machen sich die Mühe, die Register abzufragen, und manche denken, dass nur ein kastrierter Hund ein guter Hund sei.
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Echt?!?
Ok? Ne Freundin von mir hat lange im Tierheim gearbeitet, und die haben da immer zuerst geguckt ob der Hund gesucht wird...
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