Rein positive Trainings- und Erziehungsarbeit
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Vermutlich ist dein Hund durch Nachdenken selbst darauf gekommen, dass es durchaus Sinn machen könnte, Katzenfutter zu klauen. Allein dass er klaut, ist schon eine kognitive Leistung. Trickst er dich dabei auch manchmal aus?
Nochmal, damit das verständlich wird: Das drumrum reden kommt daher, da es keine Methode ist. Es gibt kein "du musst das so machen, dann funktioniert der Hund auf diese und jene Weise". Das geht bei der operanten Konditionierung, aber eben nicht, wenn man die Kognition einschließt.
Im Grunde glaube ich, dass wir alle im täglichen Leben viel mehr über Kognition arbeitet, als uns bewusst ist, denn nur über Konditionierung hält das kein Mensch den ganzen Tag durch.
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Hi
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ok, nochmals meine Frage:
Wie erkläre ich meinem Hund an der Straße stehen zu bleiben, wenn ich das nicht konditioniere?Auch wenn es keine Methode ist, muß es doch einen Ansatz dafür geben.
Oder anders gefragt, weil du ja sagst, jeder Hund ist anders (zurecht):
Wie bringst Du deinem Hund bei an der Straße stehen zu bleiben, ohne ihn darauf zu konditionieren? -
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Zitat
Vermutlich ist dein Hund durch Nachdenken selbst darauf gekommen, dass es durchaus Sinn machen könnte, Katzenfutter zu klauen. Allein dass er klaut, ist schon eine kognitive Leistung. Trickst er dich dabei auch manchmal aus?
Natürlich ist sie da von selbst drauf gekommen das ist mir schon klar. Das war auch nicht die Frage. Die Frage war, wie halte ich sie 'kognitiv' davon ab. Was meinst du mit austricksen? Das sie es nur macht, wenn ich schlafe? Ja das tut sie, und ist meines Erachtens auch nicht verwunderlich und überrascht mich auch nicht.
ZitatNochmal, damit das verständlich wird: Das drumrum reden kommt daher, da es keine Methode ist. Es gibt kein "du musst das so machen, dann funktioniert der Hund auf diese und jene Weise". Das geht bei der operanten Konditionierung, aber eben nicht, wenn man die Kognition einschließt.
Im Grunde glaube ich, dass wir alle im täglichen Leben viel mehr über Kognition arbeitet, als uns bewusst ist, denn nur über Konditionierung hält das kein Mensch den ganzen Tag durch.
Wenn aber jemand sagt, er konditioniert nicht, sondern arbeitet mit Kognition, sei doch die Frage gestatt, wie das ganz konkret von statten geht, oder?
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Die Max-Planck Studie in Leipzig umfasst folgende Teilgebiete:
Soziales Lernen, Kommunikation zwischen Menschen und Hunden, Fähigkeit zum visuellen Perspektivenwechsel und Metakognitive Fähigkeiten.Sehr interessant, aber wie hilft mir das jetzt, meinen Hund umwelttauglich zu bekommen?
Butter bei dei Fisch, wie bringt ihr einem Hund Sitz bei?
Ganz konkret!EDIT: Nein, ich meine TinaL, die behauptet überhaupt nicht zu konditionieren, und das Konditionieren nur Reflexe beinhalten würde...
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Also wenn man die Namen der beiden genannten Autoren googelt, kommt man auf alle Fälle ruckzuck zu "Hundeverhaltenstrainerinnen", die diese völlig revolutionäre Sichtweise auf ganzheitliche Art dem verwirrten Hundefreund und seinem frechen Vierbeiner nahebringen... soso... also was einem da so erzählt wird: alter Wein in neuen Schläuchen, meine ganz persönliche Meinung.
Ein bißchen weiter als bis zu Opa Skinner waren die anderen auch schon gekommen; und dass Hunde (auch) durch Beobachten und Nachahmen lernen, in individuellen Grenzen bestimmt, meiner auf alle Fälle (Hütehundrasse), warum denn nicht?
Und für eine Antwort muß man einen Kurs buchen?
Gruß
Petra -
Super, deine Frage! Jetzt habe ich das Gefühl, dass mich jemand ein wenig versteht.
Im Grunde war es relativ einfach, das mit der Straße beizubringen. Ich bin auf dem Gehweg gelaufen. Und das natürlich immer. Wenn mein Hund auf die Straße getreten ist, bin ich stehen geblieben. Daraufhin hat mich mein Hund verwundert angeguckt. Dann habe ich zu ihm gesagt, "nicht auf die Straße". Hund guckt immer noch seltsam. Hund blickt sich um und überlegt. Er geht zurück auf den Gehweg. Hat er super gemacht, und bekommt natürlich Lob.
Das nächste mal reichte es, dass ich ihm, wenn er einen Hund auf der anderen Seite sieht, nur sage: "nicht auf die Straße".
Wie man sieht, ist das ein Mix aus allen möglichen Lernansätzen. Aber eben nicht nur und ausschließlich operante Konditionierung, da der Hund selbst über sein Tun nachdenken muss und die Bestätigung nicht innerhalb einer Sekunde erfolgt ist.
Im übrigen entsteht die Kognition noch lange bevor die operante Konditionierung überhaupt einsetzen kann. Denn der Hund kann nur Lösungen anbieten, die er vorher über Kognition erfasst hat.
Den Begriff Kognition haben wir nicht erfunden. Deswegen bitte ich, mich nicht dafür verantwortlich zu machen. Der Wissenschaftszweig nennt sich nun mal kognitive Ethologie.
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Zitat
Die Max-Planck Studie in Leipzig umfasst folgende Teilgebiete:
Soziales Lernen, Kommunikation zwischen Menschen und Hunden, Fähigkeit zum visuellen Perspektivenwechsel und Metakognitive Fähigkeiten.Sehr interessant, aber wie hilft mir das jetzt, meinen Hund umwelttauglich zu bekommen?
Butter bei dei Fisch, wie bringt ihr einem Hund Sitz bei?
Ganz konkret!EDIT: Nein, ich meine TinaL, die behauptet überhaupt nicht zu konditionieren, und das Konditionieren nur Reflexe beinhalten würde...
Um ganz konkret eine Konditionierung stattfinden zu lassen müßte ich zwischen Ausführung meines Hundes und meinem Loben eine Sekunde einhalten. Das tue ich schon mal nicht. Das wäre dann eine positive Verstärkung und ohne dieser eingehaltenden Sekunde ist es das nicht mehr.
Ich rede mit meinen Hunden auch in ganzen Sätzen. Hunde sind in der Lage ganze Sätze zu verstehen. Ich sage nicht nur aus, bleib, komm u.w.s. -
@Betty_R
Wo hast du denn das gefunden? Ich habe sowas nicht über mich geschrieben... und ich verkaufe auch keine Kurse oder Seminare
Obwohl... wäre auch mal ne Idee...
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