Rein positive Trainings- und Erziehungsarbeit

  • Zitat

    Im Grunde war es relativ einfach, das mit der Straße beizubringen. Ich bin auf dem Gehweg gelaufen. Und das natürlich immer. Wenn mein Hund auf die Straße getreten ist, bin ich stehen geblieben. Daraufhin hat mich mein Hund verwundert angeguckt. Dann habe ich zu ihm gesagt, "nicht auf die Straße". Hund guckt immer noch seltsam. Hund blickt sich um und überlegt. Er geht zurück auf den Gehweg. Hat er super gemacht, und bekommt natürlich Lob.


    Das ist so operant konditioniert, dass es schon wehtut...



    Zitat

    Wie man sieht, ist das ein Mix aus allen möglichen Lernansätzen. Aber eben nicht nur und ausschließlich operante Konditionierung, da der Hund selbst über sein Tun nachdenken muss und die Bestätigung nicht innerhalb einer Sekunde erfolgt ist.


    Ein Hund muss bei der operanten Konditionierung zwangsläufig über sein Tun nachdenken und ist auch nicht auf die Bestärkung innerhalb einer Sekunde angewiesen...


    Zitat

    Im übrigen entsteht die Kognition noch lange bevor die operante Konditionierung überhaupt einsetzen kann. Denn der Hund kann nur Lösungen anbieten, die er vorher über Kognition erfasst hat.


    Ich glaube ihr verwechselt operante und klassiche Konditionierung sowie die Begriffe "Denken" und "Kognition".

  • Zitat

    Im Grunde war es relativ einfach, das mit der Straße beizubringen. Ich bin auf dem Gehweg gelaufen. Und das natürlich immer. Wenn mein Hund auf die Straße getreten ist, bin ich stehen geblieben. Daraufhin hat mich mein Hund verwundert angeguckt. Dann habe ich zu ihm gesagt, "nicht auf die Straße". Hund guckt immer noch seltsam. Hund blickt sich um und überlegt. Er geht zurück auf den Gehweg. Hat er super gemacht, und bekommt natürlich Lob.


    Und das ist keine Konditionierung? Wohl kaum.


    Zitat

    Im übrigen entsteht die Kognition noch lange bevor die operante Konditionierung überhaupt einsetzen kann. Denn der Hund kann nur Lösungen anbieten, die er vorher über Kognition erfasst hat.


    Den Begriff Kognition haben wir nicht erfunden. Deswegen bitte ich, mich nicht dafür verantwortlich zu machen. Der Wissenschaftszweig nennt sich nun mal kognitive Ethologie.


    Das steht auch gar nicht zur Debatte, und wurde von niemandem hier angezweifelt. Nur Tina schrieb, das sie eben nicht konditioniert, und da fragen sich eben alle, wie sie genau vorgeht.


    Zitat

    Wie man sieht, ist das ein Mix aus allen möglichen Lernansätzen. Aber eben nicht nur und ausschließlich operante Konditionierung, da der Hund selbst über sein Tun nachdenken muss und die Bestätigung nicht innerhalb einer Sekunde erfolgt ist.


    Ist es nicht operante Konditionierung, wenn ich Verhalten, welches mein Hund zeigt belohne, und damit fördere, das er dies wieder tut?

  • Zitat


    Um ganz konkret eine Konditionierung stattfinden zu lassen müßte ich zwischen Ausführung meines Hundes und meinem Loben eine Sekunde einhalten. Das tue ich schon mal nicht. Das wäre dann eine positive Verstärkung und ohne dieser eingehaltenden Sekunde ist es das nicht mehr.
    Ich rede mit meinen Hunden auch in ganzen Sätzen. Hunde sind in der Lage ganze Sätze zu verstehen. Ich sage nicht nur aus, bleib, komm u.w.s.


    Du wirfst da verschiedenes durcheinander. Lies mal die Zusammenfassung von Dragonwog über Konditionierung, da steht das alles sehr schön drin.


    Inkanova, nun nimm mal an, du hast nicht deinen Schlaubär, sondern den etwas langsameren Hund. Er hält mitnichten inne, sondern latscht auf den Fahrdamm. Was machst du dann? Außer in ganzen Sätzen mit ihm sprechen?


    Gruß
    Petra

  • Zitat

    Um ganz konkret eine Konditionierung stattfinden zu lassen müßte ich zwischen Ausführung meines Hundes und meinem Loben eine Sekunde einhalten. Das tue ich schon mal nicht. Das wäre dann eine positive Verstärkung und ohne dieser eingehaltenden Sekunde ist es das nicht mehr.
    Ich rede mit meinen Hunden auch in ganzen Sätzen. Hunde sind in der Lage ganze Sätze zu verstehen. Ich sage nicht nur aus, bleib, komm u.w.s.


    Sorry, du wirst immer unglaubwürdiger. Bring bitte konkrete Beispiele!

  • Zitat


    Um ganz konkret eine Konditionierung stattfinden zu lassen müßte ich zwischen Ausführung meines Hundes und meinem Loben eine Sekunde einhalten.


    das ist die Theorie, dazu gehgört aber noch eine Praxis und Hunde können sehr gut Zusammenhänge sehen, auch wenn sie länger als eine Sekunde auseinander sind......

  • @Betty-R


    Du meinst einen Hund, der sich von anderen Dingen ablenken lässt, oder? Meinst du das mit langsam? Mein Schlaubär konzentriert sich natürlich stark auf mich.

  • Ich weiß nicht was daran eigentlich so neu sein soll: :???:


    Wenn ich drei durchsichtige Becher umgedreht auf dem Boden stelle, unter einem ist ein Leckerlie (sichtbar), werden viele Hunde zuerst zu dem Becher gehen (weil sie wissen, so das Lecki ist).
    Wenn ich dann blickdichte Becher nehme, werden manche Hunde zuerst mit der Nase prüfen ob da was drunter liegt 8weil sie wissen, sie sehen es nicht und wissen deshalb nicht, wo es ist) oder alle umwerfen und gucken, das hängt meiner Meinung nach vom Charakter, von der Bereitschaft zur Bewegung und Lernerfahrungen ab......

  • LasPatitas


    jetzt gestehst du dem Hund aber doch mehr Leistung zu, als vorher.


    Zu dem Experiment:


    Das sind die so genannten Zeige-Experiemte, dabei schnüffelt der Hund nicht. Der Versuchsleiter steht bei den Bechern und der Hund sitzt einige Meter davor. Dann zeigt der Versuchsleiter auf einen Becher und verschränkt dann wieder die Arme.


    Die Erfolgsrate bei Hunden ist dabei immens hoch.

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