Ist der Besuch einer Hundeschule wirklich nötig?

  • Folgendes...wir beide, mein Freund ich, hatten beide schon früher Hunde. Wir wissen wie man mit ihnen umgeht, allerdings waren das mehr "Draußen-" als "Drinnenhunde"..Jedenfalls: Die Tierärztin meinte wir sollten jetzt sofort schon unbedingt zur Hundeschule gehen und die Kleine anmelden.
    Sie ist, nebenbei gesagt, ein Beagle-Terrier-Mix (oder auch reinrassig Beagle, wissen wir nicht genau). Und der Beagle ist ja dafür bekannt dass er sehr stur ist und nicht richtig hört. Ein bisschen haben wir davon auch schon mitbekommen :D


    Jetzt frag ich euch: Haltet ihr es auch für unbedingt notwendig unseren Hund an eine Hundeschule anzumelden? Wie war das bei euch? Habt ihr sowas in Anspruch genommen? Immerhin ist das ganze ja auch eine Geldsache... Und wir dachten eigentlich dass wir Ayla schon irgendwann so hinbekommen wie wir das möchten..zumindest einigermaßen.. :lol:


    Nun, wär schön wenn ihr mir da weiterhelfen könnt!


    =)

  • Das kommt meines Erachtens auf die Halter an. Sind sie in der Lage mit dem Hund umzugehen, sind sie sicher genug, können sie dem Hund andere Hundekontakte ermöglichen um sein sozialverhalten zu festigen?


    Da gibt es viele Fragen. grundsätzlich denke ich, das es nicht schadet, wenn eine aussenstehende Person ab und an mal drüberschaut, man macht oftmals Fehler die man selber gar nicht bemerkt.


    Lilly kam mit 2 Jahren zu uns und ich halte Hundeschule mit ihr für nicht notwendig. Das was sie braucht haben wir ihr selber beigebracht. Hätte ich einen Welpen bekommen, wäre ich vermutlich regelmäßig in die Schule gegangen.


    Es gibt übrigens auch Vereine, die sind nicht so teuer. Klar muß man hier genau wie bei einer Hundeschule schauen ob es paßt, aber es ist eine gute Alternative.

  • Hi,


    einen Hund zu haben ist immer irgendwie eine Geldsache... das mal vorweg.


    Ich selbst geh sowieso gern in Hundeschulen. Die Vereine hier bei uns sind leider nicht so kompetent, wie die HuSchus, die wir hier haben.
    Zwar "brauch" ich keine HuSchu mehr, weil ich super mit Snoop und Sari klar komme, aber man lernt nie aus, sie bieten tolle Kontakte mit Mensch und Hund und nicht zuletzt ist es ja auch für die Hunde klasse, immer wieder was Neues zu lernen, nicht nur für mich.


    Habt ihr viel Erfahrung mit Jagdhunden? Artgemäße Auslastung? Rückruftraining, Abbruckkommandos? Wisst ihr, wie ihr euren Racker auslasten wollt? Kennt ihr euch aus mit dem Aufbau von Fährtenarbeit, Dummytraining oder irgend was, was euren Hund auslastet und vom sebständigen Jagen ablenkt?


    Wenn ihr nicht meistens Ja sagt, würd ich schon einen Besuch in einer guten Hundeschule empfehlen. Außerdem bekommt man da ganz viel gezeigt, wie man ein Verhalten vom Hund schon ausnutzen kann, um auf spätere Erziehungs"perfektion" hinzuarbeiten.


    Und der Kontakt zu anderen Hunden für euren Kleinen ist ja auch wichtig. Ihr wollte ja einen Hund, der sich sozialtauglich verhält.


    Ich würde sagen: Unbedingt notwendig ist es nicht, aber ihr werden den Hund ja sicher 10 Jahre oder länger haben. Und dann ist es einfach toll, einen gut erzogenen und ausgeglichenen Hund an seiner Seite zu haben. Und das möglichst von Anfang an, ohne dann entstandene Unarten wieder ausmerzen zu müssen.

  • Außerdem ist die Welpenschule wichtig wegen der Sozialisierung der kleinen.
    So lernt sie auch die Beißhemmung, die "Hundesprache" usw.

  • Wir haben den Welpenkurs nach der dritten Stunde abgebrochen und waren auch nicht in einer HuSchu (außer zur Prüfung direkt).
    Wir kommen trotzdem gut klar :)

  • ich finde eine hundeschule eine super sache. meiner meinung nach muss es auch net unbedingt die teuerste sein aber nur in der huschu bzw. welbenstd. kommt der hund wirklich regelmäßig mit hunden in kontakt die auf seinem "level" sind und vorallem auch spielen wollen.
    bei mir in der gegend z.b gibt es eigentlich nur ältere hunde die kaum interesse am spielen haben... zumindest mit meinem :???:
    ausserdem ist nicht jeder hund gleich und da du ja noch recht jung bist denk ich mal eher eure eltern hatten den hund und haben wahrscheinlich den großteil der erziehung übernommen....
    aber so sachen wie aus der gruppe abrufen oder unter ablenkung von hunden kommandos befolgen kann man nun mal auch am besten in der huschu üben... also ich bin dafür :gut:

  • Hallo,


    ich finde den Besuch einer Hundeschule nie verkehrt, aber das ist Einstellungssache.


    Wenn ich vor x Jahren mal Hunde gehabt habe, bedeutet ja nicht, dass die Methoden, die ich damals angewandt habe auch tatsächlich bei dem neuen Hund funktionieren.
    Nicht mit jedem Hund läuft die Kommunikation gleich ab.


    Ich finde es gut, wenn ein Dritter draufschaut und mich ggf. auch korrigiert, wenn etwas nicht optimal in den Übungen läuft. Und vorallem empfinde ich es als sehr angenehm, wenn mir hinsichtlich des Timings und der Art, wie ich mit dem neuen Hund kommuniziere auch einer sagt, was ich noch verbessern kann.
    Mir macht der Besuch einer Hundeschule aber auch Spaß. Man lernt Leute kennen und die Hunde haben soziale Kontakte.


    Eine Hundeschule kann ja eh nur unterstützen und anregen. Die Hauptarbeit liegt ja nachwievor außerhalb der Hundeschule, nämlich im täglichen Umgang mit dem Hund und vorallem im reglemäßigen Training.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Wir gehen germ in die Welpenspielstunde. Ich denke es schadet keinem Hund und mir macht es auch Spaß.


    Wer aber meint, alles selbst zu können und dem Hund auch Kontakt zu anderen Hunden geben kann, brauch sicher nicht hin.

  • Zitat

    Jetzt frag ich euch: Haltet ihr es auch für unbedingt notwendig unseren Hund an eine Hundeschule anzumelden? Wie war das bei euch? Habt ihr sowas in Anspruch genommen?


    Aus heutiger Sicht muss ich sagen kommt drauf an. Wir haben sehr viel Geld für viel heisse Luft bezahlt. Wenn Du eine gute Hundeschule oder einen guten Verein in der Nähe hast finde ich das schon gut. Und je nachdem wie das bei Euch sonst im täglichen Leben verläuft hat der Hund in HuSchu oder Verein dabei auch sehr viel Sozialkontakte - und das schadet auf keinen Fall.

  • Hallo,
    ich denke, das ist eine Frage eures Umfeldes.
    Eine Hundeschule erzieht ja nicht euren Hund, die geben nur Tips, die Erziehung läuft ja nicht nur in ein oder zwei Stunden die Woche auf dem Hundeplatz sondern jede Sekunde im eigenen Zuhause und vor allem draußen.
    Am wichtigsten finde ich in der Hundeschule die Sozialisierung und das Konditionieren mit Ablenkung im Umfeld, das freie Spielen und daraus Abrufen etc... Wenn ihr zuhause die Möglichkeit habt, mit anderen Hundehaltern dieses in dem Umfang zu üben, könnt ihr euch bei sonst ausreichender Hundeerfahrung die Hundeschule "sparen"... in der Realität klappt das aber wohl in den wenigsten Fällen so gut wie auf dem Hundeplatz.
    Ich kann nur raten, investiert lieber JETZT genug Zeit und Geld in den Hund, gerade in dieser wichtigen Phase und ihr habt später nicht so viel Ärger, der dann - vielleicht auch durch Zuhilfenahme eines Trainers - weitaus komplizierter ausgebügelt werden müsste, falls doch Schwierigkeiten auftreten.
    Ich gehe heute auch noch mit Amy (8 Monate) regelmäßig in die Hundeschule, obwohl sie in meinen Augen schon perfekt für mich ist und ich auch schon Hunde habe seit ich selbst denken und laufen kann ... aber uns macht es einfach Spass... und wir bleiben ganz sicher noch eine Weile dabei!
    LG, Tanja

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