Püppy sucht sich ihre Flügel aus
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mollrops -
25. Februar 2010 um 18:49 -
Geschlossen
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Was mir einfällt ist eine liebe Freundin von mir. Lotti hieß sie.
Lotti war um die 80, als sie einen Schlaganfall bekam. Ihre Enkelin liess sie ins Krankenhaus einweisen, dort stellte sich heraus, Lotti hatte auch noch Mammakarzinome, so weit fortgeschritten, dass man sie schon von außen mit bloßem Auge wahrnehmen konnte.
Und ihre Enkelin, OP-Schwetser ihres Zeichens?
Tja, die setzte Himmel und Hölle in Bewegung, damit Lotti operiert wurde und zwar an den Karzinomen. Ihr Chef machte es schließlich auch. Leider!
Lotti erlitt während der OP noch zwei weitere Schlaganfälle, als sie ausfwachte aus der Narkose war sie komplett gelähmt und hatte die Sprache verloren.
Es dauerte noch ein langes halbes Jahr bis Lotti trotz Intensivmedizin ging. Würdelos und überhaupt nicht friedlich und ruhig, sondern nach langer und vorallem vermeidbarer Qual.
Lotti, die bis zum Schluß allein gelebt hatte, immer unterwegs war, so gern und so herzlich lachte und so selbstbestimmt gewesen war bis zum Schlaganfall.
Jedes Lebewesen hat das Recht, in Ruhe und Frieden, vorallem aber mit Würde zu gehen und kein Angehöriger oder Besitzer hat das Recht, dieses Lebewesen mit Gewalt und Macht am Leben zu erhalten.
Weder durch seelische noch durch die Möglichkeiten, die die Intensiv- und Veterinärmedizin so bietet.
Birgit
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Püppy sucht sich ihre Flügel aus schon mal geschaut ?*
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Bis jetzt habe ich auch nur still mitgelesen.
Ich glaube, Du machst das Richtige.
Keiner kennt Deine Püppy, Du weißt wenn es ihr gut oder schlecht geht.Wie Du schreibst, bist Du schon 15? Jahre bei der selben TA.
Also kennt sie auch Püppy.
Wenn es eine gute TA ist wird sie Dir die Wahrheit sagen ob alles noch Sinn macht oder ob es besser ist Püppy gehen zu lassen.Ich wünsche Dir von ganzen Herzen noch eine gute Zeit mit Püppy, genieße jeden Tag mit ihr.
LG Ute -
Zitat
Bis jetzt habe ich auch nur still mitgelesen.
Ich glaube, Du machst das Richtige.
Keiner kennt Deine Püppy, Du weißt wenn es ihr gut oder schlecht geht.Wie Du schreibst, bist Du schon 15? Jahre bei der selben TA.
Also kennt sie auch Püppy.
Wenn es eine gute TA ist wird sie Dir die Wahrheit sagen ob alles noch Sinn macht oder ob es besser ist Püppy gehen zu lassen.Ich wünsche Dir von ganzen Herzen noch eine gute Zeit mit Püppy, genieße jeden Tag mit ihr.
LG Uteja genieße jeden tag !
aber kann das der hund auch ???????????
LG dieter -
Zitat
...
Aber wir alle sind nur Leser der Geschichte, Gäste, die aus weiter
Entfernung am Schicksal der TS und ihres Hundes teilhaben.
Wir haben keinen direkten Einblick, sehen nicht, was die TS sieht
und kennen nicht das Urteil der Tierärztin.Ich habe mir vorhin den gesamten Thread noch einmal durchgelesen. Und nur alleine deshalb, wegen der Texte von Moni, kann ich kritische Schreiber hier verstehen.
Fast jeder Beitrag von Moni handelte überwiegend oder zumindest teilweise davon, wie schlecht es Püppi gerade oder in den letzten Tagen ging. Und der Thread läuft nun schon über 8 Monate.
Da frage ich mich, ob Püppi tatsächlich noch die Lebensqualität hat, die Moni und die Tierärztin sehen und erleben.
Ich denke, es muss den hier Lesenden und Schreibenden auch erlaubt sein, sich in einer Form zu äußern, die vielleicht nicht der Mehrheit entspricht. Menschen haben nunmal unterschiedliche Meinungen und das ist auch gut so.
Püppi wünsche ich natürlich alles Liebe!
Ich wäre froh gewesen, wenn unsere Diana die Chance bekommen hätte, wenigstens annähernd so alt zu werden.Liebe Grüße
Doris
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Moni,
ich "kenn" Dich nur von hier - vom DF.
Aber aus allen Deinen Beiträgen habe ich bisher immer herausgelesen, dass es sich bei Dir gut Hund sein läßt.
So auch in diesem hier - in dem Du meist dann schreibst, wenn es Deinem alten Hundemädchen nicht gut geht, was ja auch verständlich ist, denn irgendwo muss man seine Sorgen, seine vorzeitige Trauer ja auch lassen können - wenn nicht hier, wo dann?Hätte ich vor März, als unsere Jenni-Oma eingeschläfert worden ist, eine Art "Alters-Tagebuch" geführt, wären vermutlich ähnliche "Vorwurfsbeiträge" gekommen - aber dagegen hätte ich mich ganz energisch verwehrt. Denn niemand, ausser mir, meinem Hund und dem behandelnden TA, ist in der Lage, solch eine Situation wirklich beurteilen zu können. Und als Halter eines sehr alten Hundes ist man in erster Linie eines: der Anwalt seines Hundes.
Ich empfinde es als absolut anmaßend, hier in einer Vorwurfshaltung zu schreiben, Egoismus vorzuwerfen, gar den Rat zu geben, einen Hund einschläfern zu lassen, der auf das liebevollste betreut wird, unter ständiger Kontrolle einer Tierärztin steht - ohne tatsächlich beurteilen zu können, wie es dem Hund geht.
Es gibt solche Kampfschweine - die wollen einfach noch leben, auch wenn ein Zipperlein zum nächsten kommt.
Und ich traue einem so fürsorglichen Hundehalter, wie Dir Moni, die Entscheidung darüber, ob das Leben für Püppy noch lebenswert ist, absolut zu - und zwar immer im Sinne Deines alten Hundemädchens.
So kann ein altes Hundemädchen nach 2 VS und trotz Demenz, trotz Arthrose und Mitralklappeninsuffizienz noch das Leben geniessen:
Externer Inhalt img811.imageshack.usInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Ich halte wahrlich nichts davon, einen Hund um jeden Preis am Leben zu erhalten, aber die Definition von Lebensqualität, die hier manchmal im Raum schwebt, läßt ja kaum noch irgendwelche Alterszipperlein zu...
Man kann mit einem alten, zufriedenen, wenn auch gebrechlichen Hund sehr wohl noch eine für beide Seiten glückliche zufriedene Zeit haben - das ist wesentlich stiller und ruhiger als mit einem fitten Hund, aber einen alten Hund in seiner letzten Zeit zu begleiten, ist auch einfach etwas ganz besonderes.
Dir und Püppy wünsche ich den Frieden des Alterns, die Ruhe zum Abschied und noch eine große Portion zufriedenem Glücks..
LG, Chris
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Liebe heißt auch gehenlassen zu können.
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Liebe Moni,
ich kann beide Seiten sehr gut verstehen.
Was ich bei Deinen Erzählungen leider immer vermisse, was genau zeigt Dir, dass sie noch leben will?
Geht ihr noch spazieren, nimmt sie noch Anteil am Leben draußen?
Bewegt sie sich in der Wohnung normal?
Wie ist ihr Alltag?Die Geschichte von Chris ihrer Jenny habe ich ja am Schluss mitverfolgen dürfen.
Jenny war eine kleine Kampfsau, die die Nächte zum Tag hat werden lassen.
Die im größten Schnee in ihrer eigenen ausgesprayten Furche Gassi ging, weil sie sonst den Weg nicht gefunden hätte.
Was ich toll fand, sie nahm noch am Leben draußen teil, war einfach mit im Alltag integriert.Hier wohnt eine alte Dame mit ihrem 14 Jahre alten Pudel. Er kann nicht mehr gucken, sieht nur noch Schatten, hat kaum noch Fell, weil er viele Probleme hatte, durch die Medis ist ihm das Fell zum Teil ausgegangen.
Sie fährt mit ihm, wenn es warm ist, zum Feld und dann läuft er dort, schnüffelt, geht seinem Geschäft nach.
Ehrlich gesagt, als ich ihn habe laufen sehen, war ich neidisch, weil meine Lütte das nicht mehr so schafft wie er
Im Winter fahren sie mit dem Auto zum Feld und dann geht mit Mäntelchen seine Wege.Ist das bei Euch auch so??
Ich denke ähnlich wie Doris, man liest immer, wie krank sie ist, immer wieder und ich bin auch der Meinung, dass sie als Mensch wahrscheinlich schon gefleht hätte, lass mich gehen.
Meine Oma hat ein halbes Jahr gefleht, dass werde ich nie vergessen.Traurigen Gruß
Bibi -
Zitat
Liebe heißt auch gehenlassen zu können.
Ja - sicher. Zur rechten Zeit.
Nicht wie heutzutage so oft - auch zu früh, weil so viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, dass ganz normale Altern eines Lebewesens auszuhalten.Als Intensivpflegekraft bin ich mehr als froh über die Option des Einschläferns bei unseren Vierbeinern.
Und die schwierigste Entscheidung, die wir Tierhalter zu treffen haben, ist die des richtigen Zeitpunktes - nicht zu früh und noch viel weniger zu spät.
Und das ist das, was ich uns allen wünsche:
Dass wir den richtigen Zeitpunkt treffen.Aber ich maße mir nicht an, jemand anderen, der seinen Hund die ganze Zeit um sich hat, diesen richtigen Zeitpunkt anhand einiger Forensbeiträge aufs Auge drücken zu wollen.
LG, chris
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Zitat
Liebe heißt auch gehenlassen zu können.
Ich finde es sehr anmaßend , solche Beiträge hier zu schreiben ! :zensur:
Kennst du Püppy ?? Weißt du , wie es ihr geht ???ich glaube nicht .
Die einzige , die das weiß , ist Moni .
Und sie wird wissen , was das richtige für ihren Hund ist .Moni , ich wünsche dir und Püppy alles erdenklich Gute und noch eine schöne Zeit miteinander . Genieß jeden Tag mit deiner Kleinen und erfreu dich einfach an ihr!

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Ich bin sehr dankbar für Monis Thread, löst er doch die verschiedensten Gefühle in mir aus, lässt mich dabei an Ulixes letzte Zeit denken, lässt mich nachdenken über Intensivmedizin für sehr alte Hunde mit Vorerkrankungen.
Das alles ist für mich wertvoll, auch die vielen Stellungnahmen hier im Thread.
Ich nehme ausschnittweise Anteil an Monis und Püppys Leben und dem begegne ich respektvoll und vorsichtig.Ich finde es legitim, auch die Meinung zu vertreten, dass man zuviel des Guten tun kann.
Wann das jedoch so ist, bestimmt jeder für sich und seinen ganz besonderen Hund selbst.
Auch diese Sichtweisen sind wichtig und sollten geäußert werden dürfen, denn darin sind die jeweils eigenen Erfahrungen und Schicksale verwoben.Dir, Moni alle Kraft und Liebe für deine Püppy.
LG, Friederike
- Vor einem Moment
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