Gewalt beim Training??
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Na ja, Du hast halt geschrieben, dass Du auch noch am "üben" bist, für Deine eigenen Rotti -oder habe ich das falsch verstanden-???
Genau. Ich hatte noch nie einen Hund ich möchte aber gerne einen. Da ich weiss dass man aus Büchern und diesem Forum zwar viel lernen kann, es aber in der Praxis oft etwas anders ist, nutze ich die Chance mich ein bisschen um den Hund meiner Bekannten zu kümmern, bis diese wieder nach Kanada gehen.
Dann nehme ich das zurück und präzisiere: Du würdest ohne Anleitung erst mal nicht mit meinem Hund arbeiten.
Das ist auch ok. Ich habe noch keine Erfahrung mit Hunden und möchte diese ja sammeln. Natürlich mache ich viele Sachen noch falsch, und genau deshalb bin ich z.B. auch in diesem Forum angemeldet, um Tipps zu bekommen, wie jetzt.
Habe leider gerade am vergangenen Wochenende sehen müssen, dass ein suuuuper erzogener Labbi, von seinem Hundesitter auf den Rücken geschlagen wurde.
Ich würde einem Hund niemals wehtun, bitte glaub mir das. Ich würde ihn auch nicht anschreien und schon gar nicht schlagen. Ich würde sagen ich war in der Situation einfach "hilflos". Ich setze solche körperlichen Verbesserungen sehr sanft und sparsam ein. In der Sitaution gings nicht ohne.
Der Hund stand vorher ganz brav neben ihm und konnte sich gar nicht angesprochen fühlen, weil das Kommando in meine Richtung genuschelt wurde.
Darauf angespropchen meinte er, der würde bei ihm schlecht folgen, da müsse er immer so nachhelfen.Sowas habe ich auch schon in einer Hundeschule erlebt, und der HUnd war noch ein Welpe :|
Ich habe ihm Hilfe angeboten, damit er lernt besser mit dem Hund zu kommunuzieren, denn wenn er mit uns unterwegs ist klappt das.
Davon wollte er leider nichts wissen und ich habe die Halterin informiert.Die Halter von dem Dobi wollen leider auch nicht so viel davon wissen, was ich sage. Klar weiss ich nicht alles, aber ich weiss dass man einen Hund nicht beruhigt in dem man ihn zusammenschreit, und dass man ihm das ziehen nicht durch mitschleifen lassen abgewöhnt.
Da finde ich es positiv, dass Du Dir Hilfe suchst und die Ratschläge anscheinend auch annehmen kannst.
Danke dir
Jetzt gehts mir schon besser. Dein Satz hat mir echt einen Schlag in die Magengrube verpasst.
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Ich wollte noch was dazu schreiben, was für mich sinnlose, negative Gewalt ist:
nicht, wenn ich sie unter den Arm klemme, wenns brennt oder ihr Zeugs aus dem Mäulchen hole - denn das tu ich, um sie zu schützen. Auch nicht, wenn ich sie ins Körbchen befehle und ignoriere, weil sie mich, wie grad eben, mit ihrem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom tierisch nervt. --- oh Mann, jetzt leckt sie mir auch noch die Zehen.... sag mal, Zwerg Nase, hast Du gar keinen Stolz?
Aber alles ist echte Gewalt für mich, was man einsetzen würde, um zu zeigen, wer der Herr im Haus ist (Saltoleinenruck z.B.) oder Dinge, die aus Prinzip geschehen. Auch übermässiges Anbrüllen, Ausschimpfen. Übrigens glaube ich auch, dass es viel psychische Gewalt gibt und das die ein Wesen ebenso wie physische Gewalt brechen kann.
@ Wölfchen: ich find das jetzt nicht so dramatisch, dem Hund mal das Hinterteil runter zu drücken, wenns mal brennt. Es war ja eine Extremsituation, die Du ja auch mit Deinen Mitteln unter Kontrolle bringen musstest. Und man muss ja auch natürlich bleiben....
Ich find allerdings den Grund nachdenkenswert, den Du angibts, denn das ist für mich keiner
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Ich finde es auch "Scheiße", wenn er mich ignoriert, wieso sollte es dann für ihn nicht auch ein bisschen unangenehm (nicht: schmerzhaft) sein?LG Falbala
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Interessantes Thema.
Ich arbeite meinen Hund im täglichen Leben ohne Leckerli und ohne Spielzeug. Sie führt alle Kommandos aus.. Fuß, Sitz, Platz, Bleib, Hier,..... Als Belohnung bekommt sie meine Freude zu sehen und Aufmerksamkeit. Mehr nicht.
Auch im Zughundesport arbeite ich ganz ohne Leckerli und was man sonst so hernimmt. Im Obedience hingegen arbeiten wir sehr wohl mit Spielzeug, oder einem Jackpot und da ist es für meinen Terriersturkopf auch wichtig.
Ich habe aber bereits mit Gewalt gearbeitet. Zweimal um es genau zu sagen und zwar bei Dingen, die ein absolutes Nogo waren. Zu Beginn musste ich "klären" dass meine Vögel kein Futter sind und sie NIEMALS nach ihnen schnappen darf.
Ich habe sie nicht angeschrien, ich habe sie nicht auf den Boden gedrückt und auch nicht rumgezerrt. Ich habe sie für 5 Minnuten ins Bad gesperrt. Rudelausschluss. Danach hat sie nie wieder nach einem meiner Vögel geschnappt. (dasselbe galt für die Katzen im Stall, wo ich sie kurz in eine Pferdebox gesperrt habe)Klar ist sie Jagdhund. Aber diese zwei Sachen gehen gar nicht. Wenn sie im Trieb ist, hält sie nichts mehr auf. Das kurzzeitige Wegsperren hat aber sehr wohl was gebracht. Natürlich muss ich immer aufpassen! Aber anfangs ist sie jeder Katze nach - egal wie. Nun kann ich sie ablegen und die Katze kann an ihr vorbei spazieren. Ohne Probleme.
Bei mir hat dieses Druckmittel funktioniert und ich würde es wieder tun.
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Naja, ich hab da schon ein bisschen die "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Mentalität.
Versucht mein Hund "gewaltsam" etwas durchzusetzen, reagiere ich in gleichem Maß.
Ich kann das jetzt so sagen, weil ich darüber nachdenke. IN der Situaon mache ich das allerdings nicht bewußt, sondern aus Reflex :ua_nada:Soll heißen, wenn Hund sich mit Gewalt in die Leine schmeißt, wird er zurückgezogen. Und wenn´s dabei ruckt, dann ruckt´s halt.
Was anderes ist es natürlich, wenn Hund ein Kommando nicht ausführt, denn das ist ja eine geplante Aktion.
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@ Wölfchen: ich find das jetzt nicht so dramatisch, dem Hund mal das Hinterteil runter zu drücken, wenns mal brennt. Es war ja eine Extremsituation, die Du ja auch mit Deinen Mitteln unter Kontrolle bringen musstest. Und man muss ja auch natürlich bleiben....Ich find allerdings den Grund nachdenkenswert, den Du angibts, denn das ist für mich keiner
LG Falbala
Es ist wirklich sehr unglücklich formuliert. Ich meinte damit eher dass der Hund nicht dafür belohnt wird, zum anderen Hund zu ziehen, in dem ich ihm kraule, ihm zurede oder ihn sogar hingehen lasse.
Wenn er nicht hindarf und ich ihn irgendwie bändige ist das für einen Hund immer unangenehm.
Wenn ich ihm ein Halsband anlege ist das für einen Hund unangenehm. Wenn ich sein Körbchen frisch gewaschen habe und es nach Waschmittel riecht ist es für den Hund unangenehm.
Verstehts du was ich damit "unangenehm" meinte?
Ich meinte mit unangenehm nicht eine Strafe sondern ein "hmpf" in Hundis Gedankenblase. -
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Es ist wirklich sehr unglücklich formuliert. Ich meinte damit eher dass der Hund nicht dafür belohnt wird, zum anderen Hund zu ziehen, in dem ich ihm kraule, ihm zurede oder ihn sogar hingehen lasse.
Wenn er nicht hindarf und ich ihn irgendwie bändige ist das für einen Hund immer unangenehm.
Wenn ich ihm ein Halsband anlege ist das für einen Hund unangenehm. Wenn ich sein Körbchen frisch gewaschen habe und es nach Waschmittel riecht ist es für den Hund unangenehm.
Verstehts du das ich damit meinte?
Ich meinte mit unangenehm nicht eine Strafe sondern ein "hmpf" in Hundis Gedankenblase.ich glaub schon....
LG Falbala
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Das ist ja schon recht interessant.
Beiinhaltet jede Erziehung Gewalt? Ich mein geht eine Erzihung ohne Strafe?
Oder gibts jemanden, der von sich sagt seine Erziehung ist komplett gewaltfrei?den gibt es sicher nicht!
schon alleine wenn der hund in die leine springt wende ich gewalt an wenn ich die leine nicht loslasse sondern den hund festhalte! -
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Naja, ich hab da schon ein bisschen die "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Mentalität.
Versucht mein Hund "gewaltsam" etwas durchzusetzen, reagiere ich in gleichem Maß.
Ich kann das jetzt so sagen, weil ich darüber nachdenke. IN der Situaon mache ich das allerdings nicht bewußt, sondern aus Reflex :ua_nada:Soll heißen, wenn Hund sich mit Gewalt in die Leine schmeißt, wird er zurückgezogen. Und wenn´s dabei ruckt, dann ruckt´s halt.
Was anderes ist es natürlich, wenn Hund ein Kommando nicht ausführt, denn das ist ja eine geplante Aktion.
genau so sehe ich es auch!
gewalt ist für mich schlagen und treten, aber nicht auf hundsi zu reagieren.
auch wir müssen uns mal mit körperlicher einwirkung bei chili durchsetzen - die betonung liegt auf durchsetzen - also eine reaktion auf hundi.
wenn das dann für andere gewalt ist kann ich auch nichts machen -
Würde mich interessieren, ob Ihr in Bezug auf "Gewalt" einen Unterschied seht, zwischen grossen und kleinen Hunden einerseits, und "braven" und "ungezogenen" andererseits?
Jetzt mal abgesehen davon, dass mein Zwerg natürlich nicht so zieht (und ich deshalb auch nicht) wie ein 50-kg-Trum Hund.
LG Falbala
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Würde mich interessieren, ob Ihr in Bezug auf "Gewalt" einen Unterschied seht, zwischen grossen und kleinen Hunden einerseits, und "braven" und "ungezogenen" andererseits?
Ich sehe da grundsätzlich keinen Unterschied.
Zwischen großen und kleinen Hunden ist eventuell der Unterschied, dass irgendeine Einwirkung leichter Schmerzen verursacht. Wobei ich da noch eher zwischen robusten und fragilen unterscheiden würdeBei braven oder unerzogenen gibt´s bei mir echt Null Unterschied. Sowas passiert ja nur in unvorhergesehener Notsituation und daist es egal wie der Hund sonst so ist.
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