Gewalt beim Training??

  • Zitat


    Um nochmal zurück auf den Punkt zu kommen: Mir ist es im Grunde egal, was genau Du da tust. Nur, wenn man mit Strafe arbeitet, dann braucht man sich meiner Meinung nach nichts schönzureden.


    Viele Grüße
    Corinna


    Ich rede mir das nicht schön. Ich bin mir sicher, dass ihm ein Ruck unangenehm ist. Ich bin mir aber auch sicher, dass es nicht schmerzhaft ist, ich wende keine Kraft dabei auf.


    Ich habe unsere Möglichkeiten abgewägt und mich für uns beide für diese entschieden. Weil ich denke dass wir beide von dieser am Meisten profitieren, weil sie uns (nachdem wir drei Monate anders gearbeitet haben) endlich wieder zurück an den Punkt bringt zu dem ich hin will.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Gewalt beim Training??* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Mhh klingt typisch nacc Beagle - wer hat den größeren Dickschädel??? :lol:


      Mhh dann hätt ich ihm eins ausgewischt und eine leichte dünne Leine mit ran gemacht, die ich in der Hand gehalten hätt, wenn ich die andere fallen lasse :lol:

    • OT:


      Zitat

      Ich habe eine Dame in meinem Hundekurs, die lässt sowas tatsächlich ohne Betäubung machen und findet es gar nicht so schlimm!


      tut nicht weh, wenn der nerv schon tot ist und keine entzündung vorhanden ist ;)



      @ biomais


      geduld ist eine tugend :D ich beneide dich drum

    • Zitat

      Das sitz passt normal auch gut, aber wenn er durch einen anderen Hund abgelenkt ist z.B. auf der anderen Straßenseite), ignoriert er es. Da es nicht mein Hund ist und ich ihn nur alle paar Tage mal habe, ist er auch nicht perfekt auf mich fixiert.
      Was soll ich denn da machen, außer ihn so zum sitzen zu bekommen? Ich finde es auch "Scheiße", wenn er mich ignoriert, wieso sollte es dann für ihn nicht auch ein bisschen unangenehm (nicht: schmerzhaft) sein?


      Dann mach dich interessant. Ich hab z.Bsp. immer Futter in der Tasche und arbeite damit. In schwierigen Situationen lockt man eben noch ein bisschen oder man geht etwas weg bis der Hund die Distanz aushalten kann und macht dann erst Sitz. Wenn du Sitz willst, warte auf das Sitz, sonst nimmt der Hund dich nicht ernst.


      Und ansonsten kannst du in extrem schwierigen Situationen den Hund einfach festhalten oder dich über ihn stellen und mit den Beinen festklemmen. Sanft natürlich, aber du kannst ihn so halten und ihm gibt das Sicherheit. Verlange nie etwas vom Hund, wenn er es nicht bringen kann. Übe es, wenn er es erfüllen kann. So wird es dem Hund von mal zu mal leichter fallen, Kommandos auszuführen.


      Ich würde dem Hund auch immer ein Geschirr anziehen, auch da kannst du ihn einfach besser festhalten.


      Dann überlege dir mal deine Körperhaltung. Steh aufrecht hin und glaube an dein Kommando. Lege deinen Willen in die Stimme, damit der Hund dich ernst nimmt. Und oft hört der Hund einen, er nimmt das Kommando auch wahr, aber er ist einfach zu abgelenkt, um es sofort auszuführen. Manchmal bin ich auch zu ungeduldig und dann führt mein Hund das Kommando doch noch aus.

    • Für mich bedeutet Gewalt, dass ich unüberlegt, emotionsgeladen, unkontrolliert und damit ohne wirklichen Sinn und Verstand auf den Hund einwirke.


      Insofern, Gewalt in der Erziehung/Ausbildung, ein klares Nein.



      Daran hängt die ganze Geschichte auch für mich. Ich habe kein Problem damit einmal zielgerichtet und angemessen auf einen Hund auch sehr unangenehm einzuwirken, wohl aber damit irgendwelche Erziehungsspielchen durchziehen zu wollen die mir selbst nicht liegen um dann irgendwann beim 50. Mal auszurasten.





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      Halbes OT: Wobei ich mich ernsthaft Frage, ob wir bei manchen Vorschlägen hier von realen Hunden reden oder von theoretischen Figuren :roll:
      Wenn ich einen Hund an der Leine habe, der mich gerade irgendwo hin schleifen will und nicht auf ein Kommando reagiert, dann stelle ich mir das doch reichlich interessant vor, mich vor den selbigen zu bugsieren, ohne über die Leine einzuwirken, bzw ihn, bis er mich dann irgendwann mal anschaut, dort zu halten.
      Meine Hunde werden ja gemeinhin als sooo leichtgläubig dem HF gegenüber beschrieben, aber das man an einem Menschen (gegenüber dem man ja offensichtlich keinen Gehorsam hat..) vorbeilaufen kann, darauf könnten sogar die kommen :roll:

    • Zitat

      Wenn ich einen Hund an der Leine habe, der mich gerade irgendwo hin schleifen will und nicht auf ein Kommando reagiert, dann stelle ich mir das doch reichlich interessant vor, mich vor den selbigen zu bugsieren, ohne über die Leine einzuwirken, bzw ihn, bis er mich dann irgendwann mal anschaut, dort zu halten.


      Kam doch erst danach raus, das der Hund so in der Leine hängt, und da gabs ja dann eben...dann kein Sitz verlangen, bzw eingreifen bevor er in der Leine hängt. Ohne über die Leine einzuwirken, kam zumindest nicht von mir :???: Ich meinte nur, ich habs nicht mit dem Runterdrücken in ein gewünschte Position.


      Zitat

      Meine Hunde werden ja gemeinhin als sooo leichtgläubig dem HF gegenüber beschrieben, aber das man an einem Menschen (gegenüber dem man ja offensichtlich keinen Gehorsam hat..) vorbeilaufen kann, darauf könnten sogar die kommen


      Ähm, sorry das versteh ich grad so gar nicht, was meinst du damit?

    • Zitat

      Kam doch erst danach raus, das der Hund so in der Leine hängt, und da gabs ja dann eben...dann kein Sitz verlangen, bzw eingreifen bevor er in der Leine hängt. Ohne über die Leine einzuwirken, kam zumindest nicht von mir :???: Ich meinte nur, ich habs nicht mit dem Runterdrücken in ein gewünschte Position.



      Ähm, sorry das versteh ich grad so gar nicht, was meinst du damit?



      Wenn der Hund irgendwo hin will und kein Sitz annimmt, impliziere ich da schon, dass die Leine nicht locker durchhängt und ich mal vor den Hund Hüpfe.


      Sooo, und nachdem im gleichen Atemzug ein Leinenimpuls/Leinenruck ja generell Gewalt zu sein scheint und wir die ja alle ablehnen, bin ich in meiner Vorstellung mal davon ausgegangen das man vor den Hund kommen möchte ohne über die Leine einzuwirken.


      Ist das da jetzt was anderes? :hust:


      Bzw, wenn ich den Hund jetzt da ohne Einwirkung über die Leine hätte, dann müsst ich ihn da ja auch irgendwie halten..
      und nachdem DSH und Retriever hier ja in letzter Zeit immer als das Beispiel des sich quasi selbsterziehenden Hundes herhalten, müssten die doch die letzten sein die nicht brav vor mir bleiben würden?
      Allerdings wissen die auch das man an soeinem Menschen vorbeilaufen kann wenn der da vor einem steht.
      Ausser, ja ausser, man wirkt über die Leine ein und behält den Hund so da - wo wir ja wieder bei Zwangsmaßnahmen wären, die, wie ich ja eben gelernt habe, ein No go sind.

    • Ich lehne Gewalt ab, egal ob Psychisch oder physisch.


      Gewalt besteht für mich in der Benutzung von Mitteln die dem Hund weh tun, ihn würgen, Schlagen, Leinenruck am Halsband, auf irgendwelche Körperteile draufdrücken um ihn in eine gewünschte Position zu bringen, Leinen die um empfindliche Körperteile gewickelt werden, den Hund umschmeissen (Alfawurf), packen, hochreissen, schütteln...


      Psychische Gewalt besteht aus Anbrüllen des Hundes, ignorieren über das normale Maß hinaus...
      Natürlich darf jeder seinem Hund auch mal die Meinung geigen wenn der Mist baut, aber Leute die den Hund grundsätzlich anbölken wenn sie mit ihm reden oder versuchen ihn zu erziehen, sind für mich einfach inkometent.
      Ein Hund lernt immer noch durch Spass am besten, nicht durch Druck.


      Ich gehe hierbe von der Erziehung eines "Otto Normal Hundes" mit Rassetypischem Verhalten aus, egal ob mit Sturkopf oder Will to please, Jagdtrieb oder Arbeitswillen. Wer sich einen Sturkopf kauft und ihn dann nicht anders händeln kann als mit diesen Methoden, hätte vielleicht bei der Rasseauswahl besser überlegen sollen.
      Bei verhaltensgestörten Hunden mag das wieder anders aussehen.

    • Zitat

      Wenn der Hund irgendwo hin will und kein Sitz annimmt, impliziere ich da schon, dass die Leine nicht locker durchhängt und ich mal vor den Hund Hüpfe.


      Hm, davon gehe ich nicht aus, macht meine Hündin nämlich nicht. Sie ist wohl abgelenkt, hängt aber nie in der Leine.


      Zitat

      Sooo, und nachdem im gleichen Atemzug ein Leinenimpuls/Leinenruck ja generell Gewalt zu sein scheint und wir die ja alle ablehnen, bin ich in meiner Vorstellung mal davon ausgegangen das man vor den Hund kommen möchte ohne über die Leine einzuwirken.


      Also ich persönlich mach es nicht und brauche es nicht, aber an die Leine hab ich zumindest beim Beitrag von Wölfchen nicht gedacht, weil...siehe oben...


      Zitat

      Bzw, wenn ich den Hund jetzt da ohne Einwirkung über die Leine hätte, dann müsst ich ihn da ja auch irgendwie halten..
      und nachdem DSH und Retriever hier ja in letzter Zeit immer als das Beispiel des sich quasi selbsterziehenden Hundes herhalten, müssten die doch die letzten sein die nicht brav vor mir bleiben würden?
      Allerdings wissen die auch das man an soeinem Menschen vorbeilaufen kann wenn der da vor einem steht.
      Ausser, ja ausser, man wirkt über die Leine ein und behält den Hund so da - wo wir ja wieder bei Zwangsmaßnahmen wären, die, wie ich ja eben gelernt habe, ein No go sind.


      Also erstens, weißt du doch selbst, das dieses Vorurteil bezüglich Retriever und Co hier im Forum kleiner glaubt...im Gegenteil und zweitens habe zumindest ich nicht die Meinung, das es immer nur auf die liebe und nette Tour geht. Rohe Gewalt lehne ich ab, Strafe, oder auch mal körperliches Eingreifen wenn notwendig nicht. Notwendig ist das für mich aber nicht, wenn ich ein Sitz verlange.

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