Ein Aussi für Anfänger..?

  • Naja, vorher nimmt man sich ja immer viel vor, aber macht dann am Ende doch viel weniger.
    Ich würde es vorher mal konsequent über Wochen ausprobieren, ob man wirklich Lust hat, sich jeden Tag 5-6 Stunden mit dem Hund zu beschäftigen....gerade Hunde-Neulinge überschätzen sich da oft.

  • also ich hab ja nen, allerdings verhältnismäßig ruhigen, border-aussi mix.
    jamie wird von mir aktiv am tag...nunja 3 stunden beschäftigt. der rest ist schlafen und nebenher mitlaufen. mitnehmen tue ich ihn auch sooft es geht, da er sehr auf mich fixiert ist und einfach schon glücklich ist wenn er dabei ist.
    teilweise kommt er auch mit zur arbeit.
    meine mum hat nen border-dsh mix.
    und auch der wird nur etwa 3 std am tag beschäftigt mit gassigehen, dem ein oder anderen trick etc etc. einmal die woche hundeschule, allerdings dient das mehr der beschäftigung denn den hundeführerschein hat er schon lange und kann alles was man im alltag so braucht.


    aussis sind sicherlich keine mitlauf-hunde. mit denen muss man was tun, man muss ihrem leben schon einen sinn geben. aber ruhe lernen ist fast das wichtigste. aber das wurde ja schon gesagt.
    langsam anfangen. ausserdem muss man ja selber sehen, was man selber 10-15 jahre am stück bieten kann.


    jamie lernt öfter mal nen neuen trick, alte werden geübt, grundgehorsam ist auch manchmal noch ein thema, er lernt viel kennen, nehme ihn immer mit (flohmarkt bspw.) ich konfrontiere ihn mit vielen verschiedenen situationen und menschen. dann macht er noch sowas wie terapiehund auf der arbeit und manchmal bei meiner schwester (ich behindertenwohnheim, sie altenheim).
    und dann gibts tage, da gehe ich kaum gassi(wie heute-bin heftig erkältet), sondern es geht nur zum spielen zu meiner tante und deren hund(jamie und er spielen ganz viel zusammen) ein, zwei suchspiele auf dem weg dahin, heute morgen war er allein da ich gearbeitet habe. dann noch die normalen pinkelgänge natürlich.
    und trotz des sparsamen programs liegt jamie gerade zufrieden auf seiner couch und schläft.
    aber ruhe habe ich ihm, obwohl er schon erwachsen war, auch erst beibringen müssen. bei mir ist es so, die wohnung ist zum ausruhen da. party wird draußen gemacht. drinnen nur ruhige spiele, wenn überhaupt.(denkspiele beispielsweise).
    achtet darauf das es ein ordentlicher züchter ist. und nicht unbedingt aus einer leistungszucht wo beide eltern hüten...das könnte schiefgehen.


    ich kenne übrigens auch genügend überdrehte aussis mt vollem wochenproramm... glaub mir, zufrieden sind die nie.


    ruhe ist wichtig. beides muss sich die wage halten.
    ausserdem sollte man bedenken das hunde locker 16 bis 20std des tages verschlafen bzw. ruhen.

  • Mein Laptop spinnt


    Habe auch ein Aussie er ist noch jung
    Dreimal in der Woche sind wir am Platz da ich noch ein hund habe
    er geht einfach mit.
    sind wir nicht auf den Platz mache wir ein paar suchspiele,ball spielen eher selten,UO,Tricks lernen, ich verlieren gerne auch mal sachen.zb Tupperdose,handy die er mir dann bringt er lächelt richitg


    ich konfrontiere ihn mit vielen verschiedenen situationen und menschen
    zb Stadt, baummärkte,



    Zuhause ist Ruhe mann merkt ihn garnicht

  • Hi,


    Also zeitmäßig und auslastungsmäßig finde ich es bei euch überhaupt nicht problematisch.


    ich hab eine Aussie-Mix-Hündin und iwr gehen meistens morgens 45min, nachmittags so 1,5 bis 2 Stunden (manchmal auch noch länger) und sonst halt noch Pipirunden.
    Auf dem Spaziergang wird dann auch geübt, z.B. Tricks, Unterordnung, Apportieren. Ansonsten spielt sie halt mit anderen Hunden. Daheim schläft sie.


    Ich halte wenn überhaupt ganz andere Themen bei euch für problematisch:


    - Das Alleinebleiben: Ein Aussie ist ein Hund, der sich seinem Menschen ziemlich eng anschließt und nicht besonders gern alleine bleibt. 5-6 Stunden gehen sicher, sind aber nicht unbedingt ideal. Andere Hunde kommen damit wahrscheinlich besser zurecht


    - Der Aussie ist ein Ein-Mann-Hund: Aussies schließen sich in der Regel einer bestimmten Person besonders eng an. Meine Hündin geht mit meinen Eltern z.B. nur sehr ungern spazieren, wenn sie auch bei mir sein könnte (auch wenn ich mich dann überhaupt nicht mit ihr beschäftige). Sie lebt bei meinem Freund und mir. Auch mit meinem Freund macht sie nicht so gern was wie mit mir. In der Familie ist das vielleicht eher schwierig.


    - Agility, Frisbee etc. sind nicht unbedingt die richtigen Sportarten für den Aussie, auch wenn Aussies super darin sind. Je nach Hund und Trainingsaufbau reagieren Aussies überdreht und hibbelig auf solche Sportarten. Ruhige Kopfarbeit ist meistens besser. Wenn dir diese Sportarten wichtig sind, ist der Aussie vielleicht nicht die beste Wahl.


    - Aussies sind oft unsicher und gehen gern nach vorne: Die Kombination aus eben dieser Unsicherheit und dem Wunsch, selbst Verantwortung zu übernehmen kann aus dem Aussie einen "Problemhund" machen. Der Hund muss klar verstehen, dass er Situationen nicht zu regeln hat und dabei ruhig und souverän geführt werden. Es ist sehr wichtig, Unsicherheiten zu erkennen und richtig darauf zu reagieren.


    - Der Aussie ist ein Spätentwickler: Ist natürlich kein Problem an sich, aber Aussies brauchen sehr lange, bis sie im Kopf erwachsen sind und legen immer wieder gern pubertäre Phasen ein. Das ist anstrengender, als man es vielleicht am Anfang erwartet. Andere Hunde sind da früher erwachsen.


    Ob letztendlich der Aussie der richtige Hund für euch ist, müsst ihr auch ein bisschen selber entscheiden. Ich liebe meine Hündin genau so wie sie ist und bin sehr froh, dass ich sie habe. Allerdings darf man eben nicht unterschätzen, wie viel Arbeit die oben genannten Punkte machen können.


    Was genau interessiert euch denn am Aussie?
    Ich empfehle als "Alternative" gerne den Collie oder den Sheltie. Das sind beides wunderbare Rassen, gelehrig und mit "will to please" wie der Aussie, hütehundtypisch ein gut kontrollierbarer Jagdtrieb, eher sensibel.


    Allerdings gehen sie bei Konfrontation nicht so gern nach vorne wie der Aussie, sind früher erwachsen und brauchen auch nicht so viel Auslastung. Ausserdem sind sie auch nicht so sehr auf eine Person fixiert, sondern eher Familienhunde. Ich finde, es sind wundervolle Hunde und denke, dass ein Collie oder Sheltie sehr gut zu euch passen könnte.


    lg,
    SuB

  • Zitat

    Ausserdem sind sie auch nicht so sehr auf eine Person fixiert, sondern eher Familienhunde. Ich finde, es sind wundervolle Hunde und denke, dass ein Collie oder Sheltie sehr gut zu euch passen könnte.


    lg,
    SuB


    Einspruch ;-) Shelties sind was das angeht schon etwas speziell. Sie sind sehr auf ihren Halter fixiert (was nicht heißt, dass sie deshalb ungeeignet für die Familie sind) und binden sich meistens schon sehr eng. Meine ist da auch so ein Fall.


    Ansonsten denke ich aber auch, dass Collie und Sheltie eine gute Alternativmöglichkeit ist. Sie sind in der Tat etwas sensibler und zurückhaltender wären.

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