Ein Aussi für Anfänger..?

  • Zitat

    Willst du auch nen Aussie und bist unendschlossen??


    Liebe Grüße, Caro


    Unentschlossen egtl. weniger, eher unsicher, ob ich das alles wirklich schaffen kann... Der Australian Shepherd ist mein absoluter Traumhund, deshalb bin ich mir fast sicher, dass der Zweithund ein Aussie wird ;) .


  • Klar ... aber das kann mit allen Hunderassen (Mischungen) passieren ...


    LG ;)

  • Es ist eigentlich egal von welcher Hunderasse man hier spricht. Die meisten Besitzer genau dieser Hunderasse halten sie nicht für die Familie und nicht für Anfänger geeignet (bei manche habe ich den Eindruck, sie halten sich selber für den einzig geeigneten Besitzer ;) )
    Die Aussis die ich kenne haben zwar eine Hauptbezugsperson (ist bei den meisten Hunden die ich kenne so), sind aber sehr gut in ihre Familie integriert, brauchen eine sinnvolle, möglichst nicht zu hochpuschende Beschäftigung und natürlich genügend Auslauf und konsequente Erziehung.


    Was ist denn ein Anfängerhund und wenn ich einen Anfängerhund hatte, bin ich danach auch für eine Profihund gewappnet? Nennt doch mal ein paar Beispielrassen.


    Meine Meinung ist, das man sich vor dem Hundekauf sehr genau mit den Eigenarten und ganz besonders den Bedürfnissen der gewünschten Rasse auseinandersetzen sollte und sich ernsthaft fragen, ob das auch passt. Man muss immer bereit sein an sich zu arbeiten, sich weiterzubilden und Hilfe anzunehmen oder zu suchen. Aber gerade wenn man einen älteren Hund nimmt, kann man sich schon ein wenig einen Eindruck über den Charakter machen. Kommt der Hund aus einer Pflegestelle, wird man meist auch sehr gut beraten was geht und was nicht. Es gibt sicher ein paar Spezialrassen, wo es schwierig wird. Die werden aber von guten Züchtern meist auch nicht an privat abgegeben.


    Klar ist es gut aufzuklären und gerade auch die (möglichen) negativen Eigenschaften einer Rasse aufzuzeigen. Aber ich kann bei jeder Rasse auch die berühmte Ausnahme bekommen und habe dann den jagenden Berner etc.


    Ich finde eure Voraussetzungen für einen Aussi hören sich gut an. Und ich kenne keinen Hund dem täglich 5 Stunden Beschäftigung besonders gut tun.

  • Hey Amy, danke für dden Beitrag :)
    Der hat mir nochmal die Augen ein Stückchen mehr geöffnet !
    Ich glaube auch, dass Aussies jeder mit ein bisschen Hunderverstand
    händeln kann, solange der Hund ausgelastet wird und Beschäftigung hat, aber auch Abschalten kann..


    Also ich kann euch ja mal nen typischen Tag/typische Woche schildern...so ungefähr, man weiß ja nie was so kommen wird!


    Montag:
    -morgens steht mein Vater gegen halb 6 auf, geht mit dem Hund bis halb 7- oder punkt 7
    -ab 8 ist der Hund bis ca. 12 oder 13 Uhr alleine, hat nen Kauknochen zu Hause zur Beschäftigung
    -wenn meine Mutter gegen 13 Uhr kommt geht sie mit dem Hund ca. halbe Stunde-komplette Stunde
    -ich komme um halb vier oder vier und dann gehe ich mit dem Hund auch nochmal eine Runde...
    -der Hund hat wieder viel Freizeit bis abends, zwischendurch wird Kopfarbeit (Spielchen) oder apportieren oder so gemacht
    -gegen 19 oder 20 Uhr gehen wir nochmal raus, ca. halbe Stunde bis Stunde
    -dann hat der Hund wieder Ruhezeit und dann gegen 23 Uhr wird nochmal eine Pippirunde gemacht oder kurz in den Garten für Pippi...


    es kann auch sein, dass meine Mutter nicht mit dem Hund rausgeht, wenn sie kommt, dann gehe ich gegen 16 Uhr ca. 1 Stunde bis 2 Stunden raus, und wenn schönes Wetter ist, wird auch gespielt (Apporieren oder auf ner Wiese irgendwas.)


    Dann die Woche:
    -Montag bis Freitag eigentlich nichts , evt. mal mit Hundefreunden treffen (mit der Hündin unserer Tante z.B.) oder auch mal ne Hundewiese
    -Samstag ist Hundeschule mit anschließendem Spaziergang wo viele Hunde rumlaufen z.B.
    -Sonntag nochmal nen schönes großen Spaziergang ab und zu, sonst normal wie unter der Woche nur mehr Beschäftigungzeit zwischendurch...


    Dann unter der Woche vielleicht auch mal nen Verein besuchen wie z.b. Dogdancing einmal die Woche...aber mal schauen :)


    Denkt ihr das ist gut oder noch immer zu viel?? :O


    Liebe Grüße, Caro

  • Hi Caro,


    Ich finde das klingt ganz gut :)
    Wenn ihr euch für den Aussie entscheidet, solltet ihr euch einfach langsam rantasten. Wenn es ein junger Hund wird, soll der im ersten Jahr eh noch nicht viel machen (Grundgehorsam und kleine Spaziergänge) und ihr steigert das dann einfach langsam.
    Bei einem älteren Hund fangt ihr halt einfach bei einem bestimmten Niveau an (eher zu niedrig als zu hoch) und beobachtet dann.


    Ich fand es anfangs immer ein bisschen schwer zu erkennen, ob meine Hündin zu viel oder zu wenig Auslastung bekommt. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es in 90% der Fälle zu viel Auslastung war und sie auch völlig cool bleibt, wenn man mal nicht viel mit ihr macht. Insofern meine Empfehlung, sich langsam ranzutasten.


    Es geht mir - und sicher auch vielen anderen - bestimmt nicht darum, jemandem eine Rasse auszureden.
    Vielmehr geht es darum, ein Bewusstsein zu schaffen, was halt typische Sachen für den Aussie sind.


    Dass der Aussie vielleicht nicht der perfekte Hund für eine Familie ist, mache ich übrigens daran fest, dass


    1. zu viel Trubel für diese Hunde einfach nicht gut ist (aber nur weil man eine Familie ist, muss nicht automatisch viel Trubel sein)


    2. meine Aussie-Hündin sich im Moment jeden Tag mehr an mich bindet und andere Menschen zunehmend "egal" werden. Es ist nunmal so, dass meine Hündin mit jedem außer mir nur widerstrebend spazieren geht. Bei meinen Eltern geht sie z.B. nur an der Leine mit (und muss z.T. sogar gezogen werden), wird sie losgemacht, rennt sie sofort zurück.
    Dieser zweite Punkt muss ja kein Ausschlusskriterium für einen Familienhund sein aber ich stelle es mir einfach sehr enttäuschend vor, wenn der Hund ab einem gewissen Alter nicht mehr gerne mit einem oder mehreren Menschen in der Familie arbeitet.
    Es mag ein Extrem sein, aber es kann vorkommen. Eventuell würde sich so etwas nicht so stark entwickeln, wenn der Hund mit mehreren Menschen zusammenlebt und diese Menschen wirklich täglich mit ihm Zeit verbringen. Mein Freund lebt mit mir zusammen und sie geht trotzdem nicht so gern mit ihm raus weil er eben nur ziemlich selten mit ihr geht und sonst nur streichelt etc.


    Abgesehen davon geht es mir auch gar nicht um das Thema "Anfänger". Ich denke, man muss sich halt mit der Rasse gut auseinander setzen und wissen, was einen erwartet. Wenn es zusammenpasst, geht jede Rasse. Das war auch gar nicht meine Aussage :???:


    Und aussimausi: Dass dein Hund nicht den Beschreibungen entspricht, kann doch durchaus am Alter liegen! Deine Hündin ist doch so knapp 2 Jahre, oder?
    Meine ist ja auch so alt und gerade seit vor 2 Wochen die 2. Läufigkeit rum war, verändert sie sich nochmal und einige Sachen kommen stärker raus, z.B. das Verbellen von Fremden auf der Straße.


    lg,
    SuB

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