Ein Aussi für Anfänger..?
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Sub
, super du hast es mir abgenommen, das alles zu schreiben.
Ein Aussie ist nicht wirklich ein guter Familienhund, viele Aussies haben Probleme mit Fremden, manche Aussies haben Probleme mit Kindern, Wach und Schutztrieb ist vorhanden, genauso wie Jagdtrieb, ausserdem ein ziemlich schmaler grad zwischen Sensibelchen und toughem Hund.
Und Aussies brauchen einen Menschen der sie fuehrt, Erziehungsfehler und Praegungsfehler verzeihen sie nicht ohne weiteres. Ausserdem sind viele Aussies recht laute Hunde.
Auslastung ist nicht das groesste Problem, sondern einfach dieser schmale Grad auf dem man oftmals wandelt. So ziemlich jeder Aussie, ist ein Ein-Personen-Hund, der sich seiner Person aussucht und mit dieser Person zusammen arbeitet. Alle anderen im Haushalt werden dann geduldet, aber eher ignoriert. Das sollte man wissen. Fremde werden meistens mistrauisch und reserviert betrachtet.
Aussies sind meist auch nciht voellig agressionslos, dieser Hunde wurden gezuechtet um 400 kg schwere Rinder zu hueten, dafuer muss ein Hund der selber nur 20 kg wiegt, tough, wendig, schnell und eben ein Stueck weit, agressiv sein, sonst wuerde das einfach nicht gehen.
Aussies haben sogar Bisons gehuetet und das ist ja schon fast eine Aufgabe fuer Lebensmuede.
So ein Hund braucht Fuehrung und eben viel Konsequenz und die Bereitschaft zu akzeptieren, wenn ein Aussie manche Negativen Dinge mitbringt. Ein Aussie kann alles sein, vom froehlich einfachen Hund, bis zur tickenden Zeitbombe, leider weiss man vorher nicht was man bekommt, wenn man mit beiden gut leben kann, dann ist ein Aussie der perfekte Hund fuer einen.
Da ihr ja schon einen aelteren Aussie uebernehmen wollt, rate ich euch dazu, einen Aussie zu nehmen, der ueber 4 Jahre alt ist.
Denn da Aussies spaetentwickler sind, veraendern Aussies sich noch so oft, bis sie mit ca. 4 Jahren, dann ihren entgueltigen Charakter haben. Vorher ist das einfach nicht klar, was man bekommt.
Es gibt Aussies die bis zum 2. Lebensjahr super einfach waren und ploetzlich veraenderten sie sich und alles wurde schwieriger usw.
Sehr viele Aussies werden mittlerweile zwischen dem 1-4 Lebensjahr abgegeben, einfach weil die Besitzer mit vielen der Rassetypischen Probleme dann nciht mehr zurecht kommen. Darum schaut genau woher der Aussie kommt und warum er abgegeben wird und ich rate zu einem schon aelteren Hund, wenn es denn ein Aussie sein sollte.
LG
Gammur -
- Vor einem Moment
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Ich nochmal...
Ich hatte auch schon mal einen Collie. Damals wusste ich noch nicht mal das es Aussies gibt.
Ich dachte immer ein Collie wäre MEIN Traumhund und ich war total happy als Lady zu uns kam.
Lady war der einzige Hund zu dem nie ein richtiger Bezug enstand. Ganz ehrlich ich würde mir nie wieder einen Collie holen wollen. Finde die nach wie vor schön, aber schön sein reicht nichtes muss passen.
Meine Bärle ist der Traumhund! Bellt nicht, jagt nicht, ist zu jedem Nett, braucht keine Dauerbeschäftigung. Schläft konstant im Haus ...Sie ist MEIN Hund, hat auch mit dem Rest der Familie keine Probleme (mehr). Am Anfang ist sie meinem Mann weggelaufen beim Gassi, aber das ist Schnee von gerstern. Hin und wieder suchst sie ihren Ball wenns ihr zu langweilig wird...
Fynn ist auch MEIN Hund... Allerdings auch NUR mein Hund! Er knurrt wenn ihm was nicht geheuer ist, verhält sich meinem Sohn gegenüber neutral. Meinen Mann knurrzt er immer mal wieder an. Die beiden akzeptieren sich, mehr nicht. Wird mein Mann deutlicher schlägt das knurren in Angst um (verstecken unterm Tisch oder Panikverhalten)
Er will IMMER dabei sein. Will seine Toberunde haben. Würde auch ins Jagen verfallen wenn wir nicht drauf achten. Ganz klar mein Mann als unerfahrener Hundemensch wäre völlig überfordert mit ihm (okay der ist so :zensur: der ist auch mit jedem anderen überfordert)
Fynn ist allerdings auch ruhig im Haus, bleibt Problemlos alleine.Warum schaut ihr euch nicht einfach ein paar Hunde an und überlegt danach ob es das richtige für euch ist? Grade wenn ihr schon nach einem Älteren schaut ... da weiß man in der Regel ja schon grob was man bekommt.
Ich finde im übrigen diesen Hund von der Beschreibung bei Notaussies einen Versuch wert
http://www.notaussies.de/details.php?id=223 -
Juhu ... Notaussies finde ich eine tolle Idee!
Vielleicht interessiert es dich:
Wir sind am Tag (insgesammt) zwischen 2 und 3 Stunden draußen (kann aber auch wesentlich weniger sein, jenachdem wie ich zuhause bin - mitlerweile verbinde ich Cheyennes Bewegung mit meiner Bewegung, also Joggen oder Walken, später soll sie mit ans Pferd) ... wir üben Tricks und UO daheim (oder auf dem Spatziergang) und gehen 1-2 Mal in der Woche in die HuSchu ... den Hundekontakt haben wir auf den Spatziergängen und in der HuSchu ... ich kann Cheyenne eigentlich überall (wo Hunde erlaubt sind) mitnehmen und so ist es für mich eigentlich kein "zusätzlicher Beschäftigungsaufwand" und sie hat Abwechslung!
Anfangs war ich auch sehr darauf bedacht, dass ein Aussie so anspruchsvoll ist ... ich weiß nicht wieso, aber das hat sich nicht bestätigt ... Cheyenne ist mein zweiter Hund, aber mein erster Aussie ... und ich finde sie nicht anstrengender oder anspruchsvoller als meinen ersten (ein Briard) ... oder die Hunde von Bekannten/Freunden/Familienmitgliedern!
Alles in Allem kann ich sagen: Aussies sind mega klasse ... ich hab mich absolut in diese Rasse verliebt und träume von einer zwieten Maus!
Sie sind nicht ohne ... aber sie sind kein Wunderwerk!
LG
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Oha, viiiielen Dank für die laangen Antworten!
Also das bringt mich ab, dass wir einen Aussie nehmen...
Während wir uns über Aussies informiert haben, haben wir aber auch unsere ursprüngliche Wahl den "English Shepherd" (Farmcollie?) nicht aus den Augen gelassen!.
Was haltet ihr von denen???Denn ich denke, dass dieses Enge binden ein Problem werden könnte, da wir doch alle mit dem Hund arbeiten wollen, natürlich gibt es eine Bezugsperson, aber wir wollen alle miteinander arbeiten und nicht feststellen müssen,dass der Hund lieber bei "seiner" Person wäre, anstatt mit demjenigen zu arbeiten...
Und bei dem Aussie scheint es ja doch extrem zu sein!
Würde mich freuen, wenn jemand was zum English Shepherd zu berichten hat !
Danke nochmal für die große Mühe!!!!
Liebe Grüße, Caro
notaussie.de ist wirklich klasse!!
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English Shepherds sind in Deutschland sehr selten. Sie haben aehnliche Eigenschaften wie Australian Shepherds und sind noch mehr arbeitshunde.
Ich wuerde euch von ihnen abraten.
Warum kein Collie aus z.B. amerikanischer Linie, oder ein Sheltie?
vielleicht auch ein Tibet Terrier, ein Kromfohrlaender, ein Golden Retriever, ein Pudel oder etwas in der Art?
Diese Rassen wuerden sich fuer euch passender anhoeren.
LG
Gammur -
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Hallo Gammur,
wir haben Leute in unserer Hundeschule, die haben drei English Shepherds, aus einer Zucht aus dem Bergischen und haben uns sie wärmstens empfohlen, selbst unser Hundetrainer hat gesagt mit English Shepherds würden wir es richtig machen... :/
Was gibt es denn für Collies aus amerikanischer Linie? Davon habe ich nämlich keine Ahnung x)Ich war schon immer ein Fan vom Pudel, egal welcher nur kein Toy
Aber meine Familie will auf keinen Fall einen, der wäre ihnen zu aufgesetzt und für meinen Vater schwul (entschuldigt die Auffassungen meines Vaters)
Schade...
Aber Goldi finde ich auch schön...es ist halt wirklich die Qual der Wahl und wir haben einfach Angst, dass wir es nie schaffen einen passenden Hund zu finden, da wir wirklich auf alle Kleinigkeiten achten und immer wollen das es perfekt passt...was aber zu 95% nie der Fall sein wird...ich glaube wir holen und doch besser nen Stoff wauwauHach herrjeee
Krohmforländer kenne ich auch gar nicht OoLiebe Grüße, caro
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Nur weil ein Aussie sich gern an eine Person bindet, heißt das nicht, dass er nicht mit anderen arbeitet ... Cheyenne ist zwar "mein Hund", dennoch hat sie überhaupt kein Problem, mit meinem Liebsten, meinem Schwager oder meiner Schwiegermama spatzieren zu gehen, Tricks zu üben oder an der UO zu pfeilen!
OK ... ich kann vielen Aussagen über den Aussie nicht bestätigen... meine Maus beweist mir sehr oft das Gegenteil .der generellen Annahmen ... aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel!
Ein Aussie ist ein Arbeitshund ... aber ist ein Labrador nicht auch ein Arbeitshund, ist nicht im Grunde jeder Hund irgendwie ein Arbeitshund ... sicher gibt es Rassen, die durch und durch Arbeitshunde sind (einen BC würde ich mir auch nicht zutrauen)
... Ich habe den Aussie als anspruchsvoll und arbeitswillig kennen gelernt ... aber auch als anpassungsfähig, zärtlich und lieb!
Ein Hund ist immer das, was sein Besitzer aus ihm macht ... für mich ist Cheyenne ein sechser im Lotto ... ein absoluter Glücksgriff!
:ua_clap: ... und das werden mir sicher einige Aussie-Besitzer über ihren Hund bestätigen(Andere Fälle will ich nicht läugnen)
LG -
Hi,
ZitatNur weil ein Aussie sich gern an eine Person bindet, heißt das nicht, dass er nicht mit anderen arbeitet ... Cheyenne ist zwar "mein Hund", dennoch hat sie überhaupt kein Problem, mit meinem Liebsten, meinem Schwager oder meiner Schwiegermama spatzieren zu gehen, Tricks zu üben oder an der UO zu pfeilen!
Dass dein Hund eine Ausnahme ist, ist ja sehr schön, aber leider sollte man eben vor der Anschaffung nicht mit dem günstigsten Fall oder der Ausnahme rechnen...
Wie schon gesagt, meine Hündin geht mit meinen Eltern überhaupt nicht mit auf den Spaziergang, solange ich daheim bin. Die muss mit der Leine hinterhergezogen werden. Allerdings lebe ich mit denen nicht zusammen. Mit meinem Mitbewohner ists allerdings inzwischen ähnlich. Nur mit meinem Freund geht sie mit, aber oft will sie auch da schnell wieder heim, weil sie wieder zu mir will.ZitatIch nochmal...
Ich hatte auch schon mal einen Collie. Damals wusste ich noch nicht mal das es Aussies gibt.
Ich dachte immer ein Collie wäre MEIN Traumhund und ich war total happy als Lady zu uns kam.
Lady war der einzige Hund zu dem nie ein richtiger Bezug enstand. Ganz ehrlich ich würde mir nie wieder einen Collie holen wollen. Finde die nach wie vor schön, aber schön sein reicht nichtes muss passen.
Dass man mit dem Hund nicht warm wird hat aber doch eher nichts mit der Rasse zu tun
Über den English Shepherd weiß ich auch nur, dass es ziemliche Arbeitshunde sein sollen und schwer zu bekommen.
Hinter dem Begriff "Farmcollie" kann sich nach meinen Recherchen alles Mögliche verbergen, u.a. auch Collie-Aussie-Mischlinge...
Der amerikanische Collie ist ganz einfach eine von zwei großen Zuchtlinien des Collies. Es gibt eine amerikanische und eine britische Linie.
Der amerikanische Collie ist in der Regel größer als der britische, außerdem hat er weniger Fell (sie also nicht wie eine explodierende Plüschkugel aus) und - was ja viel interessanter als das Aussehen ist - er ist etwas aktiver und soll wohl auch etwas mehr "will to please" haben.
Mein Onkel und meine Tante haben ja einen amerikanischen Collie, genauso alt wie meine Hündin. Der Collie steht meinem Aussie in nichts nach, was Aktivität, Gehorsam etc. angeht, ist dabei allerdings leichter zu führen...
Ich würde mich jederzeit für einen solchen Hund entscheiden und finde einfach, dass er als Familienhund besser geeignet ist!lg,
SuB -
Mag sein, dass man nicht unbedingt vom "Best Case" ausgehen soll ... aber deswegen nur den "worst case" nennen ... ???
Ich finde es gehören beide Seiten hier her ... sonst wäre kein Hund ein "Familienhund", händelbar, kinderlieb oder ähnliches ... dann ab mit allen Hunden nach draußen in ihre ursprüngliche Aufgabe ...
Edit: das heißt nicht, dass ich jemandem einen Aussie empfehle ... ich empfehle grundsätzlich keine Hunderasse ... ich berichte nur meine Erfahrungen und Erlebnisse ... mehr nicht!
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Hi,
ZitatMag sein, dass man nicht unbedingt vom "Best Case" ausgehen soll ... aber deswegen nur den "worst case" nennen ... ???
Ich sage ja nicht, dass man nur den Worst Case nennen soll und ich glaube das hat hier im Thread auch niemand getan
Es geht halt darum, dass man Dinge aufzeigt, die auftreten können und in deinen Beiträgen kommt es immer ein bisschen so rüber, als würdest du versuchen, all diese Aspekte unter den Tisch zu kehren.
In einem Thread wie diesem hier finde ich es außerdem auch sehr wichtig, dass eben gerade die Dinge gesagt werden, die problematisch werden können, denn genau damit sollte man sich gründlich befassen, wenn man sich für eine Hunderasse entscheidet.
Mit einem pauschalen "die Rasse ist überhaupt die tollste der Welt und die anderen übertreiben alle" ist leider keinem geholfen.Klar gibt es viele Arbeitsrassen, klar haben alle Rassen Eigenschaften, die nicht für jeden geeignet sind. Hätte ich eine andere Rasse würde ich genauso unverblümt über sie sprechen. Dass ein Labrador Fremde ins Gesicht knutschen könnte. Dass ein Beagle einen kaum zu kontrollierenden Jagdtrieb haben könnte. Und so direkt mache ich das auch beim Aussie. Habe heute erst wieder von einem Aussie gehört, der auf Wunsch des 18jährigen Sohnes angeschafft wurde, die Arbeit blieb dann doch an den Eltern hängen und jeder war überrascht, dass der Hund anfing, Fahrradfahrer zu hüten... Das sollte nunmal vermieden werden.
Über die Vorteile einer Rasse braucht man nicht so intensiv zu sprechen, die kennt man glaube ich schon, wenn man sich näher für eine Rasse interessiert
lg,
SuB -
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