Tierheime holen Auslandshunde zu sich.Eure Meinung?

  • Zitat

    Äh, "nein", Du kannst mir nicht sagen, ob die Frage beantwortet wird oder "nein", Du willst sie nicht beantworten oder "nein", Du kannst sie mir nicht emotionslos beantworten :???:


    Ich kann diese Frage zwar nicht emotionslos beantworten, aber ich kann Dir ein paar Beispiele geben, was hier auf der Insel passiert.


    * Zwischen Weihnachten und Neujahr hat ein Tierarzt in Verbindung mit der hiesigen Tierschutzorganisation eine Sonder-Aktion fuer Kastrationen gemacht, d.h. eine Kastration, die ueber die Orga vermittelt wurde, wurde fuer 30 Euro gemacht (kostet hier fuer Kater 70-80 Euro)


    * Am Welttiertag sind griechische Kinder mit Plakaten und Hunden durch die Stadt gelaufen und haben Geld fuer die Orga gesammelt


    * Es finden Basare etc. der Orga statt


    * Diese Woche habe ich in der Fernsehzeitung (diese gibt es ueberall in Griechenland) einen Artikel gelesen, in dem zu Kastrationen aufgerufen wurde, bzw. aufgeklaert wurde, dass dieses "Sterilisation-gegen die Natur" falsches Denken ist.



  • Stimmt hab ich nicht :ops:


    war schon spät und zu emotional :gott: :gott:



    grüße susanne

  • wozu die ganze aufregung ?


    ob top sahne projekte oder bretterbuden-tierschutz...
    es geht immer und überall ums geld.


    es bringt auch nicht viel, mit dem finger nur auf die gurken-vereine zu
    zeigen.
    in den top-vereinen gehts doch genau so zu sache.


    die wissen sich halt nur besser zu verkaufen.


    keine gewinnabsicht ? schön und gut .dann wird halt einfach am gehalt vom hausmeister ,vorstad ,tierarzt oder webdesigner geschraubt.
    oder aber tante hertas futterladen schreibt stellt ein paar rechnungen aus...da gibts immer ein weg.


    der nächtse ist schlauer und baut seine lieferstation im ausland aus und wirbt damit. ;)



    gruss krusti


  • Ist das dein Ernst?
    Willst du damit behaupten das ausnahmslos jede Tierschutzorganisation
    aus Gewinnerziehlungsabsicht handelt?

  • Zitat



    Du kennst mich nicht und willst mir unterstellen,dass ich mich nicht der Realität stelle?


    Ich arbeite (natürlich ehrenamtlich) für einen Verein,der sich um Hunde aus Osteuropa kümmert.Ich habe mit eigenen Augen gesehen,wie die Hund dort hinvegetieren!
    In dem einem Tierheim waren 600 Hunde und natürlich noch sehr,sehr viele Katzen,Nager usw.
    Die Tiere hatten alle kein Dach über dem Kopf,es waren teilweise 30 Hunde (auf wenige Quadratmeter) in einem Zwinger.
    Es gab Tiere,die waren total zerbissen von den anderen Hunden,doch man hatte keinen Platz,um das Tier aus dem Zwinger zu holen.
    Medizinische Betreuung gab es so gut wie gar nicht.Viele kranke Hunde schrien vor Schmerzen,doch es gab kein Schmerzmittel!
    Im Winter sterben dort viele Hunde,da die meisten unter freiem Himmel OHNE Hundehütte leben.Sie sind der Kälte,dem Regen usw. ausgeliefert.Sie werden krank und sterben ganz erbärmlich.Die toten Hunde wurden teilweise erst nach mehreren Tagen aus dem Zwinger geholt,weil es dort kaum Personal gibt.Die meisten helfen freiwillig.Beerdigt wurden die Tiere natürlich nicht,sie wurden alle in eine Grube geschmissen,die nicht abgedeckt wurde!!
    Hunde die ins Tierheim kamen,waren meistens über viele Jahre gequält worden.Eine Hündin hatte fast überhaupt kein Fell mehr,sie hatte lauter Brandnarben(wahrscheinlich von Zigaretten,die auf ihr ausgedrückt wurden).
    Ich könnte noch viel,viel mehr schreiben aber meine Eindrücke sind bestimmt alles andere als realitätsfern!

  • Zitat


    Aber darum geht es doch hier überhaupt nicht.
    Und es bringt auch nichts, die Zustände immer wieder auf's Tapet zu bringen, weil jedem hier klar ist, was da los ist.
    Es geht viel eher darum, zu diskutieren, ob der derzeit eingeschlagene Weg diesen armen Hunden zu helfen, der richtige ist.
    Denn eben wegen dieses Elends ist es für kriminelle Elemente sehr einfach, die Emotionen der Menschen, das Mitleid und die Hilfsbereitschaft für ihre rein kommerziellen Zwecke auszunutzen. Und die Frage ist, ob und wie weit der Hundehandel der Tierheime, die sich mit dem An- und Verkauf gut vermittelbarer Hunde finanzieren (müssen?) diesen Machenschaften in die Hände spielt.
    Was wird aus den Hunden, die Du oben beschreibst? Die sind nicht "gut vermittelbar". Den deutschen Markt bedienen die süßen, die jungen und die pflegeleichten Auslandshunde. Die werden angekauft und verkauft. Die alten, kranken und hässlichen haben so kaum noch eine Chance aus dem Elend herauszukommen.


    Du musst die Frage "Auslandshunde für deutsche Tierheime" losgelöst von ihrer moralischen und emotionalen Dimension sehen.
    Sonst verzettelst Du Dich und lässt Dich so für Zwecke einspannen, die dem seriösen Tierschutz und wirklicher Hilfe über kurz oder lang das Genick brechen.

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