ich bin schockiert

  • Also Leute,


    die Geschichte in allen Ehren, aber hier macht sich nur ein User Gedanken über einen Hund! :ka:


    Wenn sich hier ein neuer User anmeldet, der sich einen Schäferhund anschaffen will, wird erst mal gefragt, wie man den denn auslasten will.
    Wenn derjenige dann schreiben würde, ja mei, der Hund ist zum Bewachen da und mein Enkel, Sohn oder Nachbar geht mit ihm Gassi - dann möchte ich mal euere Kommentare lesen. ;)


    Das zum Thema Wetterfänchen!

    • Neu

    Hi


    hast du hier ich bin schockiert* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Also Leute kommt mal wieder runter!
      Macht ihr ne Diät? Oder habt ihr eure Tage?
      Conny


      muhaha :D



      egal. mein senf:
      ich komme selbst ursprünglich vom land und leider ist es tatsächlich häufig so, dass hofhunde eben als gebrauchstiere gehalten werden. das ist für viele unverständlich, für viele sicherlich auch falsch, für die meisten bauern des alten schlags aber einfach gang und gäbe.
      das heisst natürlich nicht, dass das hundegerecht ist.


      im sauerland kann ein hofhund froh sein, wenn er nicht sein leben im kleinen zwinger fristet und wenn vielleicht ein anderer hofhund da ist, damit er nicht völlig ohne hundekontakt aufwächst. ich habe das leider schon sehr oft gesehen.
      aber reinreden lassen sich die zumeist älteren herren sehr ungern.
      du wirst da wohl auf granit beissen.


      oft ist es ja auch einfach gewollt, dass der hund keine großen kontakte hat, weil sich das märchen hält, dass er dann besser wacht und schneller anschlägt.


      ich verstehe aber deine sorgen durchaus. der ältere herr wird irgendwann das zeitliche segnen und einen hund zurücklassen, der unter umständen schlecht sozialisiert und unausgelastet ist...


      trotzdem, nimm's dir nicht so zu herzen. manchen hunden reicht ein großer hof zum glücklich sein...


      ich verstehe auch, dass du gekränkt bist. das bin ich auch, wenn ich jemandem meine hilfe anbiete und er diese ablehnt. aber vielleicht haben hier einige, wenn du mal den harschen tonfall etwas außen vor lässt, nicht ganz unrecht. und du auch nicht.


      alles toll.
      liebe und so. :)

    • So,


      was erwartet man denn nun genau von einem Solchen Thread?


      Ich finde es ist in diesem Forum seit einigen Wochen eine Unart geworden, jeden zweiten Tag einen


      "Ich bin schockiert" -


      "ich bin fassungslos" -


      "Der arme Hund" - Thread


      zu eröffnen.


      Meist - wie in diesem Fall - hat man nicht wirklich Ahnung von der Sachlage und hängt sich an irgendwelchen Kleinigkeiten auf, die irgendwie nicht mit dem eigenen Bild von Hundehaltung zusammenpassen.


      Dann schreibt man mindestens 15 Seiten lang wie arm der Hund doch dran ist und wie böse die Halter sind und wie schlimm die ganze Welt doch ist.


      Endergebnis? Keins, irgendwann wirds langweilig und man eröffnet den nächsten Thread.


      Ich würde nie auf die Idee kommen, wenn mir etwas an meinen Nachbarn oder sonstigen Leuten in meinem Umfeld nicht passt, einen Beitrag in einem Forum zu verfassen wie schlimm doch alles ist - wie kommt man auf sowas?
      Und vor allem, wenn ich etwas in ein Diskussionsforum stelle, müsste mir doch klar sein, dass es dort auch Menschen mit anderen Meinungen als meiner eigenen gibt?



      Ich warte ja immernoch darauf, dass sich einer meiner Nachbarn hier mal endlich outet und einen Thread über mich verfasst..
      meine Hunde spielen nämlich nicht mit andern und ausleihen an irgendwelche Leute tu ich sie auch nicht. Nebenher gibts noch diverse Sachen an mir, für die sich mindestens 5 Threads lohnen würden.




      Sorry, für mich ist diese Art Thread einfach unverständlich. Vor allem, wenn der TE selbst noch nichtmal genaueres weiss..
      Ausser er/sie ist die gleiche Marke wie manch ältere Dame hier die den ganzen Tag am Fenster sitzt und beobachtet und notiert wer wie lange mit seinem Hund rausgeht.
      Anders scheint es mir auch kaum möglich sicher sagen zu können was wie lange und wie oft mit dem Hund gemacht wird.
      Ich habe keine Ahnung wie oft meine Nachbarn mit ihrem Hund rausgehen und ganz ehrlich, als normal arbeitender Mensch halte ich es auch für sehr schwierig das herauszufinden..

    • Katja, ich finde es ok, dass du dir Gedanken machst, aber es wird leider nichts ändern.
      Wir hatten/haben hier einen ähnlichen Fall, der SH wird auf einem eingezäunten Grundstück gehalten. Nachdem sich der Tierschutz mit eingeschaltet hat immerhin mit Laufleine und Zwinger (statt vorher an der Kette mit Hundehütte - beim umdrehen Erwürgungsgefahr).


      Dann haben wir noch einen Sh-Züchter in der Nähe, der Mensch spricht noch nicht mal mit einem Mischlingsbesitzer, geschweige denn, dass die Hunde zu frmden Hunden Sozialkontakt haben dürfen.


      Ich würd's einfach mal beobachten, vielleicht gehts dem Hund ja doch besser als gedacht...

    • Hi,
      ich bin auch seit kurzem aufs Land gezogen. In Berlin hatte ich immer das Gefühl ich würde mit dem Fortschritt, dem Denken und den News hinterherhinken. Nun seit einem Jahr lebe ich auf dem Land und mir fehlen die News, die neuen Entwicklungen und die vielen unterschiedlichen Menschen. Leider sind die Menschen hier im Dorf wohl in der Entwicklung stehengeblieben. Hier klammern sich die Leute an uralte Bräuche und Sitten.
      Und die Behandlung der Tiere ist einfach schrecklich. In der Nähe sind zwei Rindermastanlagen. Die armen Rinder sehen nie das Sonnenlicht.-Sie brüllen unentwegt, als ob Sie verdursten. Ich sehe hier nur Hunde in Ihren Zwingern. Die meisten Hunde kommen da gar nicht raus. Ich frage mich, wie diese Hunde über den kalten Winter kommen? Eine alte Frau hatte am Elbufer sogar einen Sack kleine Katzen ertränken wollen. Sie hat aber nicht mit sich reden lassen. Sie tat als wäre das, das normalste der Welt. Nun habe ich auch noch 4 Katzenjunge auf meinem Hof, die gemeinsam mit meinem Hund durch die Hundeklappe laufen. Im Dorf-Verein hatte ich mal erwähnt, dass mein Hund in der Wohnstube im Hundekörbchen schläft. Alle haben mich angesehen, als wäre ich verrückt. Ich bin nun schon seit vielen Jahren Vegetarier, ich esse gern Sojawürstchen, Bratrollen und liebe die antiallergischen Henna-Haarfärbemittel und die Tierversuchsfreien preiswerten Hagina Parfumsorten. In Berlin gab es immer alle vegetarischen Brotaufstriche und Pflegeproduckte im Geschäft. Jetzt bin ich und mein Wuf Wuf total aufs Internet angewiesen. Ich dachte Kaufland ist gleich Kaufland. Das ist aber weit gefehlt. Wie kann ich den Menschen nur klarmachen, das wir im 21. Jahrhundert leben? Hatte jemand von Euch schon mal solche ähnlichen Erfahrungen? Wie seit Ihr damit umgegangen?


    • Naja, aber diese Kommentare finde ich genauso nervig, denn viele User hier meinen man dürfe garkeinen hund halten wenn man den Hund nicht 100 % ig kopfmäßig auslasten kann, wenn man nicht mindestens 4 stunden am tag mit dem hund gassi geht oder man kein "hochwertiges" futter kaufen kann.


      Das ist mehr als nervig.
      Klar muß man den Hund wenn er eine bestimmte eigenschafft angezüchtet hat, anderweitig auslasten, aber das muß man nicht jeden tag machen und man muß dieses nicht den halben tag lang machen.


      Jedem das seine.
      Und wenn er dann meint das nicht machen zu müsse, und damit meine ich garnicht, dann muß er eben damit leben das der Hund ein "problem" hund wird.

    • Zitat

      Hi,
      Hatte jemand von Euch schon mal solche ähnlichen Erfahrungen? Wie seit Ihr damit umgegangen?


      Das ist zwar irgendwie echt OT, aber ich muss das mal ganz dringend beantworten. ;)
      ich komme ursprünglich vom land, bin dann nach köln gezogen und lebe jetzt in wuppertal, was ich als exaktes mittel zwischem dem hochsauerland und köln empfinde. selbst der schritt von köln nach wuppertal ist schon heftig. hier gibt es ein reformhaus und einen bioladen, kaum sojaprodukte und erst recht keinen veganen laden oder gar vegane imbisse, cafés, ...

      hundemäßig fühle ich mich hier aber echt am wohlsten. ich überspitze das jetzt bewusst ein wenig:
      im sauerland sind die meisten tiere einfach nutztiere, in köln trifft man leider auch häufig leute, für die hund = prestige, menschenersatz, selbstschutz. natürlich nicht ausschließlich.
      hier in wuppertal empfinde ich die meisten hundehalter als 'gutes mittel', es gibt sehr viele freilaufflächen auf denen sich die halter und die hunde gerne austauschen. es gibt hier einfach nicht diese großstadtkontrolle (wie in köln) die einen fast überall dazu zwingt den hund anzuleinen.
      im sauerland dagegen ist überall so viel platz und so viele freie felder und wälder, dass man sich nur selten begegnet, es kommt leider nur selten zu gesprächen...

    • Huhu...ich geb auch mal meinen Senf zum Ausgangsthema:


      Also,ich bin auch mit Hunden, vorallem Schäferhunden aufgewachsen und komme aus einer Familie in der immer Hundesport betrieben wurde. Mein Opa hatte immer DSH und bildete diese auch für die Polizei aus.


      Jedenfalls ist mein Opa nun auch schon über 70 und war vor ca. 1,5 Jahren der Meinung, er müsse sich nach dem Tod seiner Hündin wieder einen DSH-Welpen anschaffen.


      Man muss dazu sagen, dass Opa nun arge Probleme mit Luft und Hüfte hat und auch nicht mehr rauskommt.


      Aber es musste unbedingt der Welpe sein und weil niemand aus der Familie das Spielchen mitspielen wollte, suchte er sich jemanden, mit dem er den Hund holen konnte. Den Züchter hat das ascheinend wenig interessiert wie alt der neue HH war.


      Nun war der Welpe da...Grundstück ist nicht sehr groß. Der Hund war die meiste Zeit entweder allein im Zwinger, im WInter nur drinnen und nur mal in den Hof zum Pischern gelassen. Spaziergänge waren nicht drin und Hundeplatz ja gleich mal gar nicht, weil Opa auch der Meinung war, der Hund dürfe nicht mit jemand anderem mitgehen und arbeiten. Also konnten wir dem Hund nur was gutes tun, wenn Opa im Krankenhaus war. Der Hund blühte in der Zeit auf. Ansonsten war der Hund dann wieder im Zwinger und machte Krach. In einer Siedlung Haus an Haus....Ärger vorprogrammiert. Irgendwann ging es ja dann auf die Pupertät zu...ich glaube dazu muss ich nicht mehr viel sagen. Opa konnte den Hund nicht mehr bändigen. Der Hund kam an die Hofleine und musste nur an einem Platz verharren oder eben im Zwinger. Mehrmals hat der Hund meinen Opa umgeworfen und auch im Übermut gebissen. Fazit: der Hund war unterfordert und nicht ausgelastet.


      Zum Glück konnten wir ihn in der Phase zu Abgabe bewegen und der Hund lebt jetzt bei einer jungen Familie, die auch im Hundesport tätig ist.


      Lila: ich kann deine Bedenken also vollkommen verstehen. Leider kannst du aber wirklich nichts machen, denn die alten Leutchen sind eben so und ich kann ihn ja auch verstehen, wenn er ihn dir nicht mitgeben will. Schade für den Hund, aber vielleicht wird er ja wirklich geistig gefördert und n großes Grundstück hat er auch. Auch wenn das sicher nicht ganz das ist, was für einen SH ein erfolgreiches Hundeleben ist. Du kannst es ja mal ein wenig beobachten und dann ihn evtl. noch einmal drauf ansprechen.


      LG Gnupi

    • Wenn es dich so sehr traurig macht, was mit dem Schäfer ist und du den Nachbar so gut kennst Lila, bleib halt am Ball und biete weiterhin deine Hilfe an ;)
      Dennoch kann es ja möglich sein, dass der nette Nachbar von nebenan trotzdem vieles mit seinem Hund alleine geregelt bekommt. Und die Frage, wie ein Züchter denn ihm den Hund überlassen konnte Lila, wirst du auch nur von deinem Nachbarn selbst beantwortet bekommen ;)


      Im Großen und Ganzen denke ich, sollte doch jeder bitte erst mal für sich selbst überprüfen, ob man nicht vor Ort etwas ändern kann, u.U. auch die gegebenen Umstände zu akzeptieren versucht -keine Tierqual vorausgesetzt-

    • Huhu Katja,


      ich finde es gut, daß Du Dir Gedanken machst und die auch äußerst, denn nur so kann man lernen, was vielleicht auch geht oder eben nicht.
      Die unterschiedlichen Geschichten zeigen es ja schon, es gibt solche und solche.


      Wir hatten auf unserem Hof auch einen Schäferhund-Rotti-Mix. Die Eltern beide reinrassig, ein Bauernhof Wurf.
      Unsere Kleene kam als Welpe und beobachte den Bau ihres Zwingers.
      Sie hat nie drinnen gelebt, sondern war nachts im Zwinger und verbrachte den Tag freilaufend auf dem Hof.
      Sie fuhr im Trecker mit aufs Feld und in den Wald, sie trieb die Kühe rein.
      Dina hat auch keine anderen Hunde gehabt, mit denen sie toben konnte, weder als Welpe, als Junghund oder später.
      Sie war eigentlich immer allein.
      Als meine Hunde bei mir eingezogen sind, hat sie die zwar wahr genommen, aber richtigen Kontakt hat sie nie gesucht, sie kannte es ja nicht.


      Ich denke schon, daß auch ein Bauernhof Hund gut klar kommen kann, wenn er dafür gemacht ist. Unsere Kleene kannte allerdings nichts anderes und das könnte das Problem bei Deinem Bauern werden.
      Ich weiß ja nicht, wo er den Hund her hat, aber es könnte halt sein, daß er sich bald langweilt.


      Gruß
      Bianca

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