
hundeschule, pfeife, click... zuviel des guten??
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madame dalmatiner -
26. Juli 2006 um 00:01
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also ich bin jetzt grad am überlegen...
und zwar ob ich klickern soll. eigentlich werden jetzt wohl alle ja schreien, ich ja auch, aber es ist so:
in meiner hundeschule arbeiten wir ohne leckerlies. hört sich komisch an, ist aber hervoragend. der hund lernt über positiveverknüpfung, z.b. dass er wenn ich komm rufe endlich zu mir darf, weil ich vorher weggegangen bin, und ernicht hinterherkonnte, oder sitz weil die leine endlich locker wird, die während der letzen 5 schritte vor dem stehenbleiben leicht angespannt war.
das ist eine methode nach urs ochsenbein, falls sich jemand schlau machen will.
natürlich ohne grausamkeit oder starkzwangmittel versteht sich.
madame hat auch tierischen spass, und die sachen sitzen, wenn einmal gefestigt bombenfest hab ich festgestellt.momentan lernen wir im grundkkurs, sitz, bleib, komm und die leinenführigkeit wird trainert, alles in einanderübergehende übungen, die sich voneinander ableiten.
im nächsten kurs würden die sachen gefestigt, und noch stop, und bei fuß kommen hinzu.JETZT MEINE BREDOUILLE:
:help:
clicker funktioniert ja wieder über positive verstärkung durch leckerlies.
meint ihr ich kann beides machen? das grundgehorsam so belassen, und weitere tricks und übungen clickern? oder wird madame da verwirrt und arbeitet irgendwann nur noch mit clicker?? dazu kommt, dass ich für das komm-kommando auch gern ein pfeifen einbauen würde. ist das zuviel oder kommt mir das nur so wirr vor? was meint ihr?rein theoretisch hab ich ja keine wahl als, platz, pfote, und solche geschichten wieder über positive verstärkung zu trainieren, dann kann ich das doch auch clickern oder?
und die pfeife kann ich ja einfach pfeifen, wenn sie auf mein rufen eh kommt, dann wird sie das doch auch verknüpfen oder??hui, was bin ich verwirrt, hoffe ihr könnt mir helfen!!! :freak:
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Hi
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Hallo Madame,
bleib bei einer "Methode".
Ziehe eine Methode konsequent durch und laß die Finger von "Experimenten", du bringst nur zuviel Unsicherheit in deinen Hund. Experimente mit verschiedenen Methoden und Ungeduld mit fehlender Ausdauer haben oft nicht zum erwünschten Erfolg geführt; wie es auch in vielen THreads dieses Forums immer wieder zu lesen ist.
Du hast, wie es aussieht, eine Hundeschule gefunden mit der du und dein Hund zum Erfolg kommt. Bleib dabei und schließe die Ausbildung ab, dann kannst du mit was anderem beginnen. Ein Versuch was anderes zu machen würde m.E. dazu führen, daß du mit der Erziehung nicht zufrieden bist.Schönen tag noch
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HuHu,
ich stimme Hund da voll zu.
Zieh dein Ding durch und hab Spaß dabei.
Mein Hund hat auch super Lernerfolge und lernt sehr schnell ohne
clickern, denn da bin ich wohl zu faul für :wink: , doch finde ich,
dass clickern zwar unheimlich helfen kann (gut Methode), die doch
bei einem sehr aufmerksamen Hund relativ unnötig ist(meine Meinung!!).
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Zitat
in meiner hundeschule arbeiten wir ohne leckerlies. hört sich komisch an, ist aber hervoragend. der hund lernt über positiveverknüpfung, z.b. dass er wenn ich komm rufe endlich zu mir darf, weil ich vorher weggegangen bin, und ernicht hinterherkonnte, oder sitz weil die leine endlich locker wird, die während der letzen 5 schritte vor dem stehenbleiben leicht angespannt war.Das, was Du da so schön als "Positivverknüpfung" beschreibst, ist nichts anderes als Lernen über Strafe. Der Hund wird vorher einem unangenehmen Druck (psychisch oder physisch) ausgesetzt, damit er die "Erlösung" als positiv empfindet.
Lerntheoretisch handelt es sich hierbei um die sogenannte "negative Verstärkung".
Das Clickertraining dagegen ist eine echte Art über positive Verknüpfung mti dem Hund zu trainieren.
Was die Pfeife nun so genau damit zu tun hat, ist mir schleierhaft.
Viele Grüße
Corinna -
Hallo!
Hab eigentlich gar keine Zeit mehr zu antworten, sonst ausführlicher!!!
Ich sehe das genauso wie Corinna und halte es für höchst zweifelhaft die Grunderziehung eines Hundes durch aversive Reize zu festigen!
Hab nach diesem Urs Ochsenbein mal ein bisschen gegooglet und die Meinungen gehen ja sehr weit auseinander! Von absolut begeistert, bis hin zu Leuten die seine Methode als gewaltsam und altmodisch bezeichnen! -
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mhm, also wenn ich mir diese methode so angucke, dann könntest du deinem hund eigentlich auch ein stachelhalsband anziehen, da die ganze zeit dran herum zerren und erst aufhören wenn er das gemacht hat was du wolltest-
wäre vom prinzip her das gleiche.
das ist keine positive verknüpfung - bzw. ist ja ne tolle positive erfahrung wenn einem vorher gewalt angetan wird...
klar finde ich es toll ein stück trockenes brot zu bekommen, wenn ich vorher tagelang hungern musste.
aber ob ich das brot auch noch mag wenn ich schon was leckeres gegessen habe?????
was ich damit sagen möchte:
ob dein hund die dinge die du ihm auf diese weise beibringst sein leben lang gerne und freudig ausführt wage ich stark zu bezweifeln.
ob er das sitz dann auch auf dauer schön findet wenn vorher keine leine mehr dran ist an der zu ziehen kannst??
du möchtest ihn doch sicherlich auch mal im freilauf hinsetzen, oder?
oder ob er auch noch zu dir kommt wenn er erst einmal entdeckt hat das ihn auf weiter flur niemand fest hält?ich würde dir vorschlagen, besuche ein clickerseminar, schau dir das ganze mal an, kaufe dir ein gutes buch und dann kannst du ja entscheiden bei welcher methode dein hund mehr spaß hat.
ich denke nicht das du den hund verunsicherst, wenn du dich anfangs beim clickern nur auf "blödeleien" (pfötchen geben, rolle,..) beschränkst.dein hund wird anfangs probleme damit haben, da er sich ja bisher nicht frei bewegen und dinge ausprobieren durfte.
das heißt er wird erst einmal gar nichts machen.
du müsstest also etwas ausdauer mitbringen.
wenn er aber begriffen hat das er herum probieren darf wird ihm das einen heiden spaß machen!
vielleicht dir auch, und dann hast du es nicht mehr nötig deinen hund vorher unter druck zu setzen!probier es aus!
lernen schadet nie :freude:
vg christina -
Ich halte vom Clicker sehr viel und habe denErziehungsdurchbruch erst mit ihm erreicht. Besonders bei Lob aus der Distanz sehr zu empfehlen. Du kannst den Clicker durchaus anlernen und verwenden. Auf dem Hundeplatz läßt du ihn halt zuhause. Du wirst merken, auf welche Art dein hund besser lernt und vermutlich den Hundeplatz wechseln!
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naja, gut. mit solchen antworten hab ich gerechnet. aber das geht echt zu weit.
Zitatmhm, also wenn ich mir diese methode so angucke, dann könntest du deinem hund eigentlich auch ein stachelhalsband anziehen, da die ganze zeit dran herum zerren und erst aufhören wenn er das gemacht hat was du wolltest-
wäre vom prinzip her das gleiche.so ein quatsch! es ist jawohl ein unterschied von gewalt die wehtut, bis den hund ein bisschen in eine richtung lenken. ausserdem will ich in meinem fall gar nicht von gewalt reden. es geht darum dass die übungen so tatsächlihc verinnerlicht werden, und mein hund nicht nur arbeitet weil ich leckerlies in der tasche hab. der hund wird zu gar nichts gezwungen, ihm wird gezeigt was er tun kann, um lob zu kriegen. wenn ich leine anziehen sage, dann meine ich, dass ich sie nicht locker an meiner seite halte, sondern über ihm. das tut nicht weh!!!!!!! und so ist es sein natürlichees bedürfnis sich hinzusetzten, frauchen freut sich, und beim nächsten mal macht ers, weil er weiss frauchen findets klasse.
Zitatob dein hund die dinge die du ihm auf diese weise beibringst sein leben lang gerne und freudig ausführt wage ich stark zu bezweifeln.
ob er das sitz dann auch auf dauer schön findet wenn vorher keine leine mehr dran ist an der zu ziehen kannst??
du möchtest ihn doch sicherlich auch mal im freilauf hinsetzen, oder?
oder ob er auch noch zu dir kommt wenn er erst einmal entdeckt hat das ihn auf weiter flur niemand fest hält?
macht er doch schon. diese übungen wie ich sie beschrieben hab sind das grundprinzip, damit der hund weiss was ich will. ansonsten arbeiten wir ja auch mit den üblichen methoden, umdrehen und weggehen, verstecken, und wenn er kommt dickes lob, nur halt kein leckerlie.Zitatdein hund wird anfangs probleme damit haben, da er sich ja bisher nicht frei bewegen und dinge ausprobieren durfte.
das heißt er wird erst einmal gar nichts machen.
du müsstest also etwas ausdauer mitbringen.
mein gott nein! wofür haltet ihr mich denn jetzt? natürlich darf sie das. die übungen mach ich einmal am tag, und dann weiss madame dass es ums arbeiten geht(und hat spass), aber was mahc ich denn den restlichen tag mit ihr? die ist so ein wirbelwind, und kommt super auf ruf. und wir haben ja auch schon sachen ausprobiert, und es bringt spass, nur deshalb frag ich doch nach dem clicker!! ich brauch sie überhaupt nciht unter druck setzten, damit sie was macht, die freut sich wenn ich mich freue, nur weiss sie ja nicht immer was ich will, und das ist doof für sie. deshalb finde ich einen clicker hilfreich für sie.ihr könnt ja auch nochmal die seite der hundeschule besuchen wenn ihr wollt: rudelfrieden.
ich wünschte ihr könntet das sehen. madame ist wirklich mit viel freude dabei, und glotz nicht nur auf meine hosen tasche. wenn sie unter druck wär würde sie doch beschwichtigen oder so. ich mache die übungen, und madame weiss was kommt. frauchen nimmt die leine hoch, ach ja ich setz mich, ich krieg lob. das ganze mit sehr viel ruhe. bleib ist dann ganz standard mäßig. ich sags, sie bleibt eh sitzten ich komm zurück und lob sie. komm auch ganz "normal". das mit dem festhalten haben wir einmal gemacht, ein neues kommando eingeführt. das ist doch nicht grausam, ich bin grad mal 5 meter weggegangen, und sie hat interessiert geguckt.
wenn sirgendwann tatsächlich reizlos für sie wird, dann hab ich ja nicht vor, sie an der leine zu mir zu schleudern. dann gibt es positive verstärkung (lob gibts ja eh), aber bis jetzt ist sie mit freude dabei.ich finde die diskussion aber interessant, weil ich natürlich am anfang auch misstrauisch war, aber es gefällt mir und madame sehr gut, die trainerin geht sehr auf die hundepersönlichkeiten ein,und ist sehr liebevoll. und ein gedanke an gewalt kam mir nicht ein einziges mal, und die trainerin sagt auch immer wieder dass wir nicht an der leine zu rucken haben, oder die hunde auf den boden quetschen, oder erwürgen sollen.
naja vielleicht hat noch jemand ne meinung, ob ich trotzdem nebenbei clickern soll? ich denke ich möchte das, da ich dann ja eh über positive verstärkung arbeite. und bei den anderen sachen kann ich ja auch mitclickern sozusagen oder? auch wenn sies schon kann? dann ist das nochmal extralob?
ach so und die pfeife hat damit wenig zutun, ich dachte nur es ist zuviel auf einmal??
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ach so noch was... zu kindhund.
ich werde es so machen denke ich, und ich schliesse auch gar nicht aus, dass clikcern noch viel toller ist, nach allem was ich gelesen habe, ich wollte mich nur einmal gegen den sehr unangenehmen vorwurf wehren, ich würde meinem hund gewalt antun.leider hab ich keine hundeschule in hamburg gefunden die clickert!
weiss jemand von einem baldiegen seminar im norden oder so?
oder sehr gutes buch für clickeranfänger?
hab über alle (laser, winkler, pietrella) zwiespältige kritiken gelesen.ich hoffe ihr überdenkt nochmal eure meinungen, das möcht ich nicht so im raum stehenlassen, verletzt mich, denn ich hab wohl auch ein auge für meinen hund und seine bedürfnisse und sein wohlbefinden.
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Zitat
n
so ein quatsch! es ist jawohl ein unterschied von gewalt die wehtut, bis den hund ein bisschen in eine richtung lenken. ausserdem will ich in meinem fall gar nicht von gewalt reden.Der Begriff Gewalt ist nicht mit "Schmerz zufügen" gleichzusetzen. Es gibt verschiedene Formen - physischer (von der Du sprichst) und psychischer Art.
Zitates geht darum dass die übungen so tatsächlihc verinnerlicht werden, und mein hund nicht nur arbeitet weil ich leckerlies in der tasche hab. der hund wird zu gar nichts gezwungen, ihm wird gezeigt was er tun kann, um lob zu kriegen.
Das ist ja genau der Trugschluss an der Sache. Genau so ist es nicht. Dein Hund versucht einer unangenehmen Situation zu entgehen, die Du so gestaltest, dass sein Entzug daraus das erwünschte Verhalten ergibt. Das ist keine Glaubensfrage oder ähnliches, sonder ganz schlichte Lerntheorie. Wenn Eurer Trainer Euch darüber nicht aufklären kann und es als "positive" Lehrstrategie verkauft, dann hat er entweder keine Ahnung oder führt seine Kunden wissentlich hinters Licht.
Zitatwenn ich leine anziehen sage, dann meine ich, dass ich sie nicht locker an meiner seite halte, sondern über ihm. das tut nicht weh!!!!!!!
Genau, das ist das praktische Beispiel für mein oben geschriebenes: Der Hund verspührt Druck am Hals und weicht dem aus, ergo setzt er sich um dem zu weichen. Das ist ein ganz simples Beispiel für negative Verstärkung.
Es gibt zwei Methoden den Hund mittels "unangenehmen" Reizen auszubilden (es ist unerheblich, ob Du es Schmerz nennst oder nicht - Du kannst gar nicht wissen, wann Dein Hund Schmerz empfindet).
Einmal die oben genannte Technik - also: Es ist unangenehm und er Hund weicht weg.
Dann die andere Version: Der Hund tut etwas und es wird unangenehm. Er unterbricht.
Der einzige Unterschied ist , dass man bei der ersten den Hund in das erwünschte Verhalten zwingt - also die Auflösung des Drucks das erwünschte Verhalten ist, und bei der anderen, der Hund unangenehmes erfährt, wenn er etwas tut, was nicht erwünscht ist.
Zitatund so ist es sein natürlichees bedürfnis sich hinzusetzten, frauchen freut sich, und beim nächsten mal macht ers, weil er weiss frauchen findets klasse.
Nein, beim nächsten Mal macht er es, weil er weiß, dass er so dem Druck entgehen kann.
Der Hund verspürt nur das natürliche Bedürfnis sich hinzusetzen, wenn er müde ist, die Gegend beobachten will usw.
Wenn Frauchen ihn an einer (sehr unnatürlichen) Strippe hat und in einer (für den Hund) völlig unlogischen Situation "Sitz" sagt, dann könnte es unnatürlicher kaum noch sein.Das sind alles Fakten. Was daran Du Dir wie einreden möchtest oder nicht, ist Deine Sache.
Übrigens: Unsere Schüler werden über den unterschiedlichen Einsatz von Strafe und Belohnung realistisch aufgeklärt! Aber ich habe ja auch nicht den Druck dahinter "meine" Methode vermarkten zu müssen
Viele Grüße
Corinna -
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