Den Hund tragen können ...

  • Also meine persönliche Obergrenze liegt so bei 35kg. Was Größeres käme für mich nicht in Frage. Ich will im Notfall dem Hund auch körperlich gewachsen sein.

    An alle die sagen, dass man einem Hund mental gewachsen sein muss und nicht körperlich: Was hilft einem das in einer Ausnahmesituation? Jeder Hund, auch der gemütlichste und souveränste, kann durch irgendeinen blöden Zufall in Panik geraten. Schonmal einen Hund in Panik erlebt? Da nützt mir meine "mentale Führungskraft" rein garnix mehr.

    Ich hab vor einigen Jahren den 26kg Hund meiner Eltern mal ne halbe Stunde nach Hause getragen. Der fühlte sich schon nach wenigen Metern verdammt schwer an ;).

    Wobei es mir wie gesagt mehr darum geht den Hund halten zu können. Tragen ist ja nochmal eine ganz andere Sache...

    Unser jetziger Hund wiegt grad mal 14,5kg - das hat schon auch seine Vorteile ;).

  • Nein, mir war das nicht wichtig, die Hunde tragen zu können. Darüber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. :ops:

    Ich kann meine Kinder und meinen Mann auch nicht (mehr) tragen, sprich, wenn ich mit denen unterwegs bin und die sich verletzen, dann muss ich auch Hilfe anfordern.

    Im Notfall bin ich mir allerdings sicher, dass ich zumindest unsere "Kleine" (25 kg) tragen kann, beim "Großen" gut 40 kg, weiß ich das nicht. Reinheben ins Auto geht aber und auf den Tierarzttisch bekomme ich ihn auch.

    Allerdings habe ich seit dem ersten (und bisher einzigen) Anfall (vestibulares Syndrom) immer und überall mein Handy dabei, in dem sämtliche Notfallnummern von TA, Freunden, Nachbarn, Taxiunternehmen und Bekannten gespeichtert sind.

  • Ich denke, mal sollte hier zwei verschiedene Dinge voneinander trennen:

    - dem Hund körperlich gewachsen sein und
    - den Hund tragen können.

    Man kann ja einem Hund vllt. körperlich gewachsen sein, ader trotzdem kann man ihn nicht unbedingt im Notfall über mehrere Kilometer frei tragen ;)

    Ich muss meinem Hund nicht körperlich gewachsen sein, wie Tanja schon schrieb. Hunde hält man nicht mit Körperkraft, sondern mit dem Kopf (*gähn*).

    Und:
    ich muss meinen Hund auch nicht über lange Strecken tragen können, auch hier hat Tanja genau das geschrieben: Im Notfall gibt es Möglichkeiten für den Transport, die anders aussehen als tragen.

    Außerdem muss ich aus Erfahrung sagen:
    Ich habe meinen Hund als Welpen Treppen hochgetragen, bis er etwas mehr als 30kg gewogen hat.
    Es ist aber etwas ganz anderes, den Hund über ein paar Treppen zu tragen, als ein paar km durch die Pampa - und ich denke, die wenigsten würden das problemlos schaffen im Ernstfall mit einem mittelgroßen Hund ohne Körperspannung...

    Also, ganz klar, kein Kriterium - ich würde im Notfall auch mein (Schul-)Kind nicht über eine längere Strecke tragen können, das ist aber auch kein Kriterium bei der Entscheidung, Eltern zu werden :hust:

    VG
    Stefanie

  • Zitat

    Schonmal einen Hund in Panik erlebt?

    Ja

    Zitat

    Da nützt mir meine "mentale Führungskraft" rein garnix mehr.

    Natuerlich nuetzt dies selbst in Ausnahmesituationen.

  • das blöde ist auch man muß eigentlich immer damit rechnen das man in den bis zu 20 jahren des hundelebens auch selber probleme entwickeln kann. hab ich jessy am anfang noch "herumgeschupft", hab ich mittlerweile nicht nur einmal einige tage nach einer trageaktion immer noch rückenschmerzen gehabt weil ich mirn nerv geklemmt hab. aber gut, was ist im leben auf so eine dauer schon wirklich planbar *GG*

  • Zitat

    Also meine persönliche Obergrenze liegt so bei 35kg. Was Größeres käme für mich nicht in Frage. Ich will im Notfall dem Hund auch körperlich gewachsen sein.

    An alle die sagen, dass man einem Hund mental gewachsen sein muss und nicht körperlich: Was hilft einem das in einer Ausnahmesituation? Jeder Hund, auch der gemütlichste und souveränste, kann durch irgendeinen blöden Zufall in Panik geraten. Schonmal einen Hund in Panik erlebt? Da nützt mir meine "mentale Führungskraft" rein garnix mehr.

    .

    Allerdings nützt Die deine "mentale Führungskraft".

    Warum sollte ein gemütlicher und souveräner Hund in Panik geraten?
    Gerade, wenn er an meiner Seite und an der Leine ist.

    Ich bin da, ich habe meinen Hund so erzogen, daß er sich nicht fürchten muß. Und das erreiche ich eben mit mentaler Stärke.

    Ich führe seit vielen Jahren zwei oder drei Neufundländer. Ich weiß also wovon ich spreche/schreibe.

    Wenn Dein Hund kein Vertrauen zu Dir hat, dann hältst Du auch keinen panischen 35 kg Hund.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ich seh mich im Sommer dann in ermangelung von Pulli oder Jacke mein T-Shirt ausziehen und den Hund im BH zur nächsten Straße schleifen :D
    .

    jetzt ist es passiert. :schauen: ich hab mich totgelacht :lachtot:
    Das Bild ist zu herrlich.


    Ich musste Henry vor 2-3 Monaten auch eine längere Strecke tragen. Vom Haus ins Auto( 300m) und vom Parkplatz zum Ta, nochmal (700m).

    Und der Sack hat sich so schwer gemach *puh*

  • Also Größe (und damit Gewicht) ist bei mir kein Grund gewesen, Perdi auszusuchen.... wäre sie eine Dogge gewesen, hätte ich sie genauso ausgewählt....
    ich habe immer (!) ein Handy dabei und wenn dem Hund etwas passiert, kann ich: 1. Zuhause anrufen, meinen Sohn mit Bollerwagen ranrufen,
    2. Meinen Vater anrufen, der mit dem Auto kommen könnte,
    3. Meinen Tierarzt anrufen (wenn die ersten beiden Möglichkeiten nicht gehen) und ihn bitten zu kommen....

    Außerdem hat bei uns die Polizei ein großes Herz für Hunde und man könnte notfalls auch die fragen.... (als meiner Freundin der Hund angefahren wurde und wir die Polizei riefen, weil der Autofahrer auch uns umfahren wollte, haben die uns mit Blaulicht zum TA gefahren!!)
    Also Hilfe ist immer irgendwie greifbar. Deshalb hab ich halt immer ein Handy dabei...

  • Als absoluter Hundeneuling, der einen erwachsenen Hund mit eventuell unbekannter Vorgeschichte aufnehmen wollte, hätte ich mir keinen riesigen Hund zugetraut. Da gab mir das Wissen, den Hund notfalls körperlich auf jeden Fall halten zu können, Sicherheit. Heute halte ich auch meinen Zwerg nicht über die Leine & der zweite Hund wird ganz sicher einige Nummern größer :p
    Was mir dann allerdings Gedanken macht: was mach ich im Gebirge mit einem Hund, den ich nicht mal eben über ein Hindernis heben oder problemlos ein kleines Stück abseilen kann? Unsere Sommer-Touren der letzten 2 Jahre wären mit einem größeren Hund nicht oder nur sehr umständlich möglich gewesen. Dann geht es wohl zurück auf Spazier-Wanderwege :sad2: Aber was tut man nicht alles...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!