Wie lange bei dem Züchter?

  • Quebec: Das was Du beschreibst, ist für mich der blanke Horror.

    ACD Welpen müssen zum Tierarzt, wegen dem Hörtest. Andere Züchter machen das als Übung, dann halt zu je 2-3 Welpen. Meine Hunde waren als Welpe alle im Haushalt, und wenn es nur reihum war. Ein GUTER Züchter wird das alles in Kauf nehmen. Weniger würde ich nicht akzeptieren. Was lernt ein Welpe Neues im vertrauten Umfeld? Bei einem GUTEN Züchter nicht weniger, als bei einem neuen Besitzer. Und genau diese Mühe, diese reingesteckte Arbeit unterscheidet in meinen Augen einen GUTEN Züchter von einem durchschnittlichen. Und genau deswegen bin ich der festen Überzeugung, daß 2 Wochen länger dem Welpen NUR gut tun können, aber nie schaden können.

  • Zitat

    Optimal finde ich es trotzdem nicht. Wenn wir mal Welpen haben, würden die definitiv im Haus geboren werden, da ihre ersten paar Wochen verbringen und dann in den Garten ziehen, mit regelmässigen Aufhälten im Haus. Eventuell ein, zwei Ausflüge mit der Mutter, aber das finde ich nicht mal sooo wichtig, wenn das Zuhause abwechslungsreich ist.

    Ja wunderbar...dann hole ich meine Welpen dann bei dir... :D

  • Alle meine Welpen, die ich mir bestellt hatte, habe ich ab der 8. Woche geholt. Natürlich bei einem passenden Züchter. Da war keiner bei, der nicht hündisch sprach oder mit Problemen :/ . Alles aufgeweckte muntere Kerlchen.
    12. Woche wäre mir zu spät, dann ist ja die Welpenzeit bald vorbei :hust:

  • Habe ich irgendwo geschrieben, daß Hunde im Stall aufwachsen?

    Ich spreche jetzt von den Züchtern, die ich kenne.

    Die Welpen werden im Haus, meist im Schlaf- oder Wohnzimmer, geboren. Da leben sie, bis sie der Wurfkiste entwachsen sind und die Welt erkunden wollen und müssen.

    Ab diesem Zeitpunkt ziehen sie entweder in einen speziell für sie eingerichteten Raum mit Zugang zum Welpenauslauf im Garten oder in ein Welpenhaus. Ebenfalls mit Welpenauslauf.

    Das heißt nicht, daß sie nicht zeitweise umschichtig auch in die Wohnräume kommen. Sie erleben da Haushaltsgeräusche, aber nicht permanent.

    Ich würde keinen Züchter als nicht verantwortungsvoll bezeichnen, der seine Wohnräume nicht von einem 10er Wurf vollgepieselt und gekackt bekommen möchte.

    Das Befördern von ungeimpften Welpen zum TA, empfinde ich nicht als verantwortungsvoll und auch nicht besonders förderlich.

    Zitat

    Bevor ich mit der Zucht begonnen hatte, habe ich lange und ausführliche Gespräche mit einer Tierpsychologin gehalten, die damals "Patientin" in der TA-Praxis war, in der ich gearbeitet habe.

    Sie erzählte mir, daß es gerade bei großen Rassen wichtig sei, diese nicht vor der 12ten Woche abzugeben, weil eben diese Spätentwickler sind und mindestens bis zur 12ten Lebenswoche die Hundesprache von Mama und den anderen Althunden beigebracht bekommen. Sie hatte viele Hunde in ihrer Praxis, die mit der 8ten Woche abgegeben wurden und einfach nicht "hündisch" sprachen. Diese hatten dann die verschiedensten Probleme.

    Wobei ich auch zum Beruf der Tierpsychologin/en so meine Meinung habe. Ein "Studium", was sogar per Fernlehrgang absolviert werden kann und bei dem als Voraussetzung, Berufe wie Tierpfleger oder Hundetrainer "empfohlen" werden, läßt mich doch etwas an der Kompetenz der Person zweifeln.

    Ich selbst habe im Laufe der Jahrzehnte 8 Neufundländerwelpen aufgezogen, ich kannte und kenne unzählige Hunde, die im Alter von 8 Wochen plus 1 Tag ins neue Heim kamen, ich selber hatte/habe keinen und ich kenne auch keinen, der nicht hündisch sprach.
    Darunter ist sogar die Mehrzahl der Hunde als Einzelhund aufgewachsen. Es liegt wohl nicht am Abgabealter des Hundes, wenn er die Hundesprache nicht versteht, sondern am Umgang seines Halters mit ihm.

    In jeder Welpenstunde, bei jedem Spaziergang lernt der Kleine hündisch, wenn man ihn läßt.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Deshalb hatte ich auch dazu geschrieben, daß das Geschriebene MEINE Erfahrung mit MEINEN Hunden ist ;)

    Mit der Meinung über mir unbekannte Tierpsychologen halte ich persönlich mich gern mal zurück, wenn ich nicht mehr über diese Person weiß :smile:

    Ich habe halt mit meiner Verfahrensweise gute Erfahrungen gemacht, und werde mich nicht dazu hinreissen lassen, andere wegen ihrer Handlungen zu verdammen, sonst haben wir hier gleich wieder ne 1A Forums-Beisserei.

  • Klar lernt der Welpe hündisch, kriegt aber von fremden Hunden selten so ne Zurechtweisung, wie von der eigenen Mama, wenn er nervt. Und klar, wenn man die machen läßt, haben die Hunde selten Probleme mit anderen Hunden.
    Aber das hat auch alles nix damit zu tun, warum ich persönlich für eher 10-11 Wochen bin als für 8-9 Wochen.

  • Zitat

    Mit der Meinung über mir unbekannte Tierpsychologen halte ich persönlich mich gern mal zurück, wenn ich nicht mehr über diese Person weiß :smile:

    Habe ich meine Meinung über eine mir unbekannte Person gesagt?

    Ich habe meine Meinung über einen Berufsstand geäußert. Das bitte ich doch zu beachten.

    Zitat

    Wobei ich auch zum Beruf der Tierpsychologin/en so meine Meinung habe.

    Das habe ich geschrieben.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Man kann doch nicht die Sozialisierung durch Spazier-bekanntschaften und Welpenstunde mit dem Leben in der Hundefamilie vergleichen!

    Auch geht Hundesprache doch weit über "wenn er knurrt, ist er gerade böse" hinaus.

    Das ist doch, wie wenn wir ohne Familie leben würden, sondern unseren Sozialkontakt nur in der Arbeit und beim Spazierengehen kriegen :???: . Oder wenn ich sage, ein Kind braucht jetzt keinen Sozialkontakt mehr, denn es kann ja eh schon sprechen.

    Meine Meinung ist nun mal, wenn der Welpe nicht im neuen Zuhause in ein Rudel integriert wird, ist es besser er bleibt ruhig auch bis zur 12. Woche seiner Familie.

    Aber jedem seine Meinung :D !

    Ist aber vielleicht auch rasseabhängig. Gerade bei Huskies finde ich ein gutes Rudelverhalten enorm wichtig.

  • Da kann ich mich aber gut an Vorträge von dem Hundeforscher Eberhard Trummler erinnern, der durchaus der Meinung war, daß Welpen ab der 8. Woche in Familien können, wenn sie da gefördert werden.

  • Zitat

    Habe ich meine Meinung über eine mir unbekannte Person gesagt?

    Ich habe meine Meinung über einen Berufsstand geäußert. Das bitte ich doch zu beachten.


    Das habe ich geschrieben.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Stimmt, aber das pauschalisiert mir doch zu sehr. Sonst würden ja nicht so viele Leute zu Ebendiesen rennen, wenns mal klemmt beim Lumpi.
    Mir ging es jetzt auch eher um die pauschale Aussage "Berufsstand", wenn man nicht weiß, ob diese Person kompetent ist oder nicht

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