Missbrauch von Tieren - Erstellung einer Petition

  • @ Eddis: auf Seite 5 steht der aktuelle Entwurf... Schade, dass da damals keiner was gemacht hat. Aber vielleicht ist das in kleinen Dörfern wirklich anders... Oder eben weil es Kühe, Pferde sind, die größere Kaliber gewöhnt sind... was es in meinen Augen aber nicht besser macht...



    Sleipnir:


    Ja den Unterschied kenne ich.. Macht es aber auch nicht besser. Ich liebe meine Hunde auch - sehr sogar - aber ich würde nicht auf die Idee kommen, Sex mit ihnen zu wollen. Egal wer der aktive Part ist. Ich persönlich weigere mich auch, es als Krankheit oder sonswas zu sehen. In meinen Augen gibt es einfach Dinge, die gehen nicht. Und da gehört Sodomie und Zoophilie (egal aus welchen Gründen, diese praktiziert werden) dazu und ich bin der Meinung, dass dagegen etwas unternommen werden muss...


    Aber wenn einer daher schon als Krank bezeichnet werden muss, dann bitte soll er wohin, wo er keinem mehr Schaden anrichten kann. Weder sich selbst, noch anderen Lebewesen (Sicherheitsverwahrung, Psychiatire oder was auch immer)


    Ein Pädophiler liebt auch Kinder, oder fühlt sich zu ihnen hingezogen. Dabei geht es auch nicht nur ausschließlich um Gewaltverbrechen... Manch einer denkt, er hätte eine aufrichtige Liebesbeziehung zu dem Kind...


    Das mal nur als Vergleich.



    Wie kann es also sein, dass das eine verboten ist und das andere nicht? Nur weil die eine Liebe auf "nur" Tiere ausgerichtet ist und die andere Liebe an Kindern?



    So, und damit der Thread nicht von irgendeinem Mod geschlossen wird, würde ich sagen, wir gehen von dem Thema Pädophilie weg...

  • Zitat

    In der Zusammenfassung ihrer Untersuchung schreibt Andrea Beetz 2002, dass Zoophilie ein Ausdruck der Liebe, der Zuneigung und der sexuellen Anziehung sein könne und nicht notwendigerweise ein Ausdruck von Aggression oder ein Trieb zur Dominanz sei, wie bislang allgemein angenommen.[/i]
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zoophilie



    Das gleiche trifft ja auch auf Paedophile zu......nur das es dagegen gesetzliche Verbote gibt, beim Tier muss erst mal dafuer plaediert werden :roll:

  • Zitat

    Danke, ich habe es gelesen und bin dafür. Wo soll ich unterschreiben?


    :) Ist noch nicht so weit... Ich möchte die Petition später dann beim Bundestag einreichen.... Wenn es soweit ist, werde ich noch einen neuen Beitrag dafür aufmachen, aber das wird noch ein Weilchen dauern... Ab nächster Woche werde ich Kontakt mit diversen Organisationen aufnehmen und mich mit ihnen absprechen und hoffe darauf, dass man gemeinsam weitere Punkte in die Petition aufnehmen kann...

  • Zitat


    Aber ganz ehrlich bin ich langsam über einige Kommentare naja, geschockt... Ansatt unterstützend zu antworten, wird noch reingehauen, warum, wieso, weshalb... etc...


    Und das ist auch gut so.
    Dein Anliegen in allen Ehren, aber kritische Nachfragen sollten schon erlaubt sein. Die unzulässige Ausweitung Zoophiler=Gewaltverbrecher an Menschen zeigt doch, dass man vorsichtig sein muß.
    Kleiner Exkurs gefällig? Die Vorratsdatenspeicherung kam als Gesetz nur mit der Begründung durch, dass die erfassten Daten für die Bekämpfung von Terrorismus und Straftaten von herausragender Bedeutung verwendet werden. Heute darf die Musikindustrie mit zweifelhaft erlangten Anhaltspunkten einen Beschluss vom Zivilrichter erwirken und auf diese Daten zugreifen.
    Oder nehmen wir ZensUrsula von der Leyens unsägliches Stoppschild und vor allem ihre Argumente von der "KiPo-Mafia" - das Thema war so gewählt dass jeder, der sich gegen die Maßnahme "Internetzensur" aussprach eilig versichern musste, kein KiPo-Freak zu sein - übel, sowas.


    Deswegen muß es doch bei so einem Thema mal gestattet sein, Emotionen zur Seite zu schieben (Ich fühle mich auch fast verpflichtet zu versichern, dass ich mit Tierpornos nix am Hut habe und mich als langweiliger Hetero Tiere sexuell nicht ansprechen) und Fragen zu stellen wie:


    Ist der Hintergrund zoophilen Verhaltens ausreichend erforscht um sagen zu können, dass die Verschärfung strafrechtliche Maßnahmen geeignet sind, um a) Tiere zu schützen und b) die Täter aus dem Verkehr zu ziehen?
    Warum reichen die bisherigen gesetzlichen Voraussetzungen nicht aus? Werden diese überhaupt ausgeschöpft?
    Handelt es sich um krankhafte Erscheinungen? Wie ist der jetzige Stand der durchgeführten Strafverfahren? Wieviele gibt es? Wie hoch ist die Dunkelziffer? Welche Aussagen / Studien /Statistiken gibt es zur Verbreitung von Tierpornos einerseits und zum tatsächlichen Mißbrauch von Tieren andererseits?
    Auf welche Weise erlangen Strafverfolgungsbehörden Kenntnis von derartigen Handlungen?
    Ganz unwichtig wär das nicht, stellt sich darüber ja auch die Frage, wie tiefgreifend strafprozessuale Maßnahmen dann wirken.
    Ich möchte hier wieder den Vergleich zur KiPo-Szene ziehen: Wenn teilweise ein dubioser und nebulöser Anfangsverdacht ausreicht, jemanden mit einer Hausdurchsuchung und einer Durchsuchung am Arbeitsplatz zu überziehen kann sich hinterher gern rausstellen, dass der Betroffene unschuldig war - aus der Nummer kommt er im privaten und beruflichen Umfeld nie wieder raus.


    Ich bin der Meinung, dass jedes mißbrauchte Tier (Menschen übrigens auch) eins zu viel ist - und ein "Herz für Täter" hab ich auch kaum - schon berufsbedingt bin ich der Meinung, dass sich in diesem Land zuviel um Täter und zuwenig um Opfer gekümmert wird.
    Aber:
    Gerade durch Themen mit viel Emotionen (wie dem Vorliegenden) haben wir dem Staat in den letzten Jahren viele Mittel mit hohem Mißbrauchs- und Überwachungspotential an die Hand gegeben, warnende Simmen wurden mit der Terror- / KiPo- / Nazikeule totgeschlagen - deswegen stieß mir Dein oben zitierter Satz arg sauer auf und ich hab mich mal etwas OT begeben.


    Grüße
    T.

  • Es wäre nett, wenn du meine Frage beantworten würdest ;)
    Fühl dich doch nicht gleich angegriffen, es ist logistisch nicht oder nur schwer machbar, so viele Unterschriften OHNE Internetauftritt und/ oder Flyer etc. zusammenzukriegen. Die großen Orgas sind doch da besser aufgestellt, schließ' dich doch dort an, wie du schon sagtest: Wenn jeder seine eigenen Listen macht ist es äußerst ineffizient.


    Orgas wie Peta haben Anwälte und können die Texte dementsprechend formulieren. Viele Forderungen oder Aussagen aus deiner Petition sind so nicht machbar (sagt mein Freund, Anwalt). Wenn du unbedingt helfen möchtest schließe dich doch einer Orga an, Tasso, Vier Pfoten, Peta...örtliche Tierheime...die machen doch alle irgendwas :)

  • Eine Petition kommt, wenn sie angenommen wird, vor den Petitionsausschuß, dieser hat keinerlei Befugnis, sondern kann nur eine Empfehlung aussprechen.


    Wie ich schon geschrieben habe, habe ich mich im vorigen Jahr intensiv damit beschäftigt. Von der Orga -verschwiegenes Tierleid- wurde mir empfohlen, einzelne Politiker eines Landkreises anzuschreiben, damit diese ihrem jeweiligen Justizminister nahelegen, dem Justizminister der Regierung eine Gesetzesänderung vorzuschlagen.
    Wenn das viele machen, kann ich mir durchaus Wirkung vorstellen.


    Die Antworten, die ich bekommen habe, habe ich an die Orga weitergeleitet, damit die sie verwenden können, denn alleine kann man da nichts machen.
    Ich bin auch der Meinung, daß man bei den großen Orgas (die sich damit beschäftigen) nachfragen sollte, wie man helfen kann.

  • HI,


    ich versuch mal alles zu beantworten - was ich aber schon alleine wegen dem Thema nicht kann... Aber, ich versuch mein Bestes...



    @ tomuedd


    Ich habe nichts gegen eine Diskussion, bei der man die Emotionen beiseite schiebt. Deswegen hab ich den Beitrag ja auch aufgemacht. Ich möchte mehrere Seiten hören... Auch wenn es manchmal schwer fällt :) Wenn es dir sauer aufgestossen ist, dann hab ich meinen Satz falsch ausgedrückt... Aber nun gut...


    So, jetzt zu deinen Fragen:


    Ist der Hintergrund zoophilen Verhaltens ausreichend erforscht um sagen zu können, dass die Verschärfung strafrechtliche Maßnahmen geeignet sind, um a) Tiere zu schützen und b) die Täter aus dem Verkehr zu ziehen?


    Wahrscheinlich ist es nicht ausreichend erforscht. Meiner Meinung nach muss es das auch nicht. Es reicht, dass sich ein Mensch an einem Tier vergreift. Aus welchem Grund auch immer. Und die Gesetze die es gibt, reichen augenscheinlich nicht, wie wir ja immer wieder mitbekommen. Und was das Thema "aus dem Verkehr ziehen" angeht, wissen wir ja leider, dass in unserem Land und auch vielen anderen auch das Wohl des Geldes, dem der Menschen und Tiere vorgeht... (Sollte jemand anderer Meinung sein, tobt euch aus :) )




    Warum reichen die bisherigen gesetzlichen Voraussetzungen nicht aus?


    Würden sie vielleicht, wenn sich die "ausführende Gewalt" mehr drum kümmern würde?


    Werden diese überhaupt ausgeschöpft?


    Ich glaube nicht... Und du anscheinend auch nicht... Was auch gut so ist...


    Handelt es sich um krankhafte Erscheinungen?


    Sollte keinerlei Rolle spielen. Viel zu viele Verbrechen werden auf "Krankheit" oder "schlechte Kindheit" geschoben.


    Die restlichen Fragen kann ich dir leider auch nicht beantworten :(



    Ganz unwichtig wär das nicht, stellt sich darüber ja auch die Frage, wie tiefgreifend strafprozessuale Maßnahmen dann wirken.
    Ich möchte hier wieder den Vergleich zur KiPo-Szene ziehen: Wenn teilweise ein dubioser und nebulöser Anfangsverdacht ausreicht, jemanden mit einer Hausdurchsuchung und einer Durchsuchung am Arbeitsplatz zu überziehen kann sich hinterher gern rausstellen, dass der Betroffene unschuldig war - aus der Nummer kommt er im privaten und beruflichen Umfeld nie wieder raus.


    Da bin ich ähnlicher Meinung, dass Schnellschüsse hier nichts bringen. Dadurch werden höchstens Existenzen zerstört, die tatsächlich nichts zu verbergen haben. Man könnte aber immerhin subtiler vorgehen und nicht gleich alles an die große Glocke hängen oder mehr Beweise sammeln ... Und zwar nicht über Jahre (wie es leider immer wieder vorkommt), sondern ganz gezielt Dinge raussuchen, die einfach eindeutig sind... Aber ich gebe zu, dass das vermutlich zu schwer ist... Warum auch immer - bei der heutigen Technik...




    Ich bin der Meinung, dass jedes mißbrauchte Tier (Menschen übrigens auch) eins zu viel ist - und ein "Herz für Täter" hab ich auch kaum - schon berufsbedingt bin ich der Meinung, dass sich in diesem Land zuviel um Täter und zuwenig um Opfer gekümmert wird.


    Da stimme ich dir absolut zu.



    Aber:
    Gerade durch Themen mit viel Emotionen (wie dem Vorliegenden) haben wir dem Staat in den letzten Jahren viele Mittel mit hohem Mißbrauchs- und Überwachungspotential an die Hand gegeben, warnende Simmen wurden mit der Terror- / KiPo- / Nazikeule totgeschlagen - deswegen stieß mir Dein oben zitierter Satz arg sauer auf und ich hab mich mal etwas OT begeben.


    Äh ok, dann hast du meinen Satz wirklich total mißverstanden. Ich wollte den Leuten nicht den Mund verbieten...Also sorry, falls das so rüber gekommen ist...


    -----------------------------------



    @ PinkerPilz


    Deine Idee in allen Ehren, aber du sagst doch selbst es gibt schon zig Petitionen/ Vereine die sich damit beschäftigen. Warum schließt du dich nicht dort an? Die großen Verbände haben mehr Möglichkeiten und vor allem mehr Geld. Oder willst du die Flyer, Postgebühren etc. selbst zahlen?


    Ich wäre tatsächlich bereit, Flyer etc. selbst zu zahlen. Hätte auch kein Problem damit, von Haus zu Haus zu ziehen. Ich wunder mich einfach, warum sich denn nichts tut, obwohl es so viele Organisationen gibt? Ist es die Politik, die hier ständig dagegen geht?


    Wenn jeder seine eigenen Listen macht ist es äußerst ineffizient.


    Tun sie doch schon? Es gibt schon zig Organisationen aber keine zentrale Stelle. Das wundert mich einfach... Wenn man doch unbedingt was erreichen will, dann baut man ein anständiges Netzwerk auf - zentrale Anlaufstellen? Oder bin ich ein Träumer??



    @ Bentley


    Ich werde diese Woche Kontakt mit diversen Orgas aufnehmen und mal schauen, wie das läuft... Vielleicht schließ ich mich ja doch noch an :)




    So, ich hoff, ich hab das wichtigste...



    lg cinderella

  • Du fragst ob es tatsächlich die Politik ist, die dagegen gehen -


    ja, es ist die Politik, viele von denen sind der Meinung, das wir dafür das TSG haben und wenn was passiert, darauf zurück gegriffen werden kann.
    Deswegen ist es ja so wichtig, die Politiker aufmerksam zu machen.

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