Die Probleme werden immer größer!!!

  • Hallo
    Habe ja schon geschrieben das mein Hund Besucher und Nachbarn anbellt u.anknurrt.Aber jetzt wird das auf der Straße auch schlimmer.Heute früh musten wir an einen Mann vorbeigehen und mein Hund springt nach vorne bellt und hätte ihn fast ins Hosenbein gehabt.Heute nachmittag sind wir an einen Haus vorbeigegangen und da ist die Tür zugeknallt ,was macht mein Hund bellt u.springt nach vorne.Dann waren wir beim Bahnhof weil ich mit ihr bald mal Zug fahren möchte :???: :???: Am Bahnsteig ist sie dann total aufgeregt und möchte in den Zug Aber die schmeißen uns doch raus wenn sie da auch wie eine irre bellt.Habe ihr gestern schon einen Maulkorb gekauft so einer aus Nylon aber wenn sie den anhatt dann schafft sie es den abzumachen und sie geht mit den kein Schritt mehr weiter sie sitzt einfach da.Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll ??Ich garnicht mehr mit ihr unter Leute.Gibt es jemanden der mir helfen kann??????11111

  • Hallo,

    du mußt Dir auf alle Fälle einen Hundetrainer suchen. Unser Fritz hat das am Anfang bei einigen Leuten auch gemacht; allerdings nicht geschnappt. Ich habe das relativ schnell mit viel Ablenkung durch Futter hinbekommen. Mein Fritz darf nur noch Fuß gehen (außer im Wald und Feld natürlich). Dein Hund darf auf gar keinen Fall die Möglichkeit haben, nach Vorne zu gehen. Also kurz an die linke Seite nehmen, mit freundlicher Stimme ansprechen, Futter geben und genug Abstand zu Fußgängern nehmen. Suche Dir Übungsmöglichkeiten, wo nicht so viel los ist; also keine Fußgängerzone. Das mit dem Zugfahren würde ich auch lassen, vielzuviel Streß. Kaufe Dir einen Maulkorb aus Plastik, durch den du auch Futter reichen kannst. Lege einen Futterbrocken rein und lasse den Hund die ersten Tage nur aus dem Maulkorb fressen. Dann kannst Du langsam versuchen, den Maulkorb zuzumachen usw. alles ganz langsam steigern. Unser Fritz ist Fremden gegenüber immer noch mißtrauisch und läßt sich nicht anfassen (Angriff ist die beste Verdeidigung), aber ich kann jetzt problemlos an Leuten, Joggern usw. vorbeigehen.

    Viele Grüße von Britta u. Fritz

  • Huhu!

    An den Maulkorb solltest Du Deinen Hund erstmal langsam gewöhnen, wie schon beschrieben, erstmal Leckerlies/Futter draus fressen lassen, nach ein paar Tagen mal vorsichtig schließen und gleich wieder öffnen, jeweils mit viel guter Futterbestätigung. Dein Hund muss den Maulkorb gut akzeptieren, dann erst würde ich mit ihm mit Mauli auch in stressige Situationen gehen. So ein Nylonmaulkorb ist denkbar ungeeignet. Dein Hund kann damit weder hecheln, noch trinken oder Leckerlies nehmen.

    Wie sieht's denn im weiteren Umfeld mit einem Trainer aus? Der Besuch eines Hundeplatzes wird nix bringen, wichtig wäre Einzeltraining vor Ort.

    Als "erste Hilfe"-Maßnahme nicht zu dicht an anderen Personen vorbeilaufen, den Hund immer auf die andere Seite nehmen, ruhiges Verhalten mit guten Leckerlies belohnen und sich auch mit Hund nicht in's dickste Getümmel stürzen. Bevor Du Zug fährst mit Deinem Hund, solltest Du eher Dein jetztiges Problem lösen.

  • ich lese gerade ein buch von einer hundetrainerin....darin ist ein ähnliches beispiel beschrieben...ich glaube dein hund sieht sich als rudelführer und der hat nunm mal die aufgabe das rudel zu beschützen.........du mußt ihm sicherlich eine neue stellung in der rangordnung beibringen...o dass er dich nicht mehr beschützen möchte............lese mal jan fenell...da ist das beschrieben.....

  • Dass man mit Hunden ständig um die Vorherschaft im Rudel kämpfen muss, ist völliger Blödsinn. Auch hat das "Leute angehen" eher wenig damit zu tun. Vielleicht in manchen Hund-Mensch-Beziehungen, aber da muss man schon wahnsinnig viel falsch gemacht haben.

    Der Hund hat schlichtweg Angst vor fremden und fühlt sich mit der Situation überfordert und da er an der Leine ist, kann er nicht anders, als nach vorn zu gehen und anzugreifen. Das wichtigste ist, ihm erstmal kein Erfolgserlebnis zu gönnen. Also Maulkorb anlegen, wie oben schon richtig beschrieben langsam daran gewöhnen lassen.

    Dann ist es sußer wichtig, dass der Hund vertrauen zu dir fasst. Er muss wissen, dass du die Situation im Griff hast, das hat nichts mit "Rudelführer" zu tun, oder dergleichen.

    Mein Hund hat genau die selben Faxen gemacht - ist ständig Leute angegangen, hat sie angebellt, angeknurrt und nach ihnen geschnappt. Ich habe dann angefangen ihm, wenn ich merkte, dass er eine entgegenkommende Person fixiert, mit ruhiger Stimme zu sagen "alles okay". Wichtig ist dabei, dass du völlig relaxed bleibst, denn dein Hund merkt sofort, wenn du Angst bekommst, nur weiß er nicht, dass es seinetwegen ist. Er denkt du hast Angst vor der Person, die euch entgegenkommt und somit hat er noch mehr Angst. Also immer gelassen bleiben (auch wenns so leicht klingt - daher ist der Maulkorb so wichtig, du weißt, dass er nichts tun kann!).

    Nach einer Weile wird der Hund auf dein gelassenes "Ist okay" reagieren und sich entspannen, dann kannst du ihn loben, sobald ihr an dem Passanten vorbei seid. Wichtig ist den Hund jetzt nicht zu überfordert, nicht in große Menschenmassen zu springen oder dergleichen.

    Viel Erfolg!

    Lil.

  • Hallo,

    ich würde Dir auch zu einem Trainer raten der zu Dir nach Hause kommt und sich das Ganze ansieht.

    Nicht immer ist es Angst und nicht immer ist es Resourcenkontrolle (sprich er sieht Dich als sein Eigentum was verteidigt werden muss).

    Daher tu ich mir schwer Dir einen Tipp zu geben.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Zusagen, das der Hund schlichtweg Angst hat, ist genauso gefährlich, wie zu sagen, das der Hund Rudelführer ist.

    Fakt ist, das in der Kommunikation zwischen Hund und Mensch etwas nicht stimmt oder es gar zu einer Fehlkommunikation kommt und das kann nur ein Trainer beurteilen, der sich das ganz genau anschaut und entsprechend - in Einbeziehung der Körpersignalen von beiden Enden der Leine - beurteilt und dann sagt, zeigt und erklärt, wie man dort am besten vorgehen kann und das ohne Gewalt oder ähnlichem.

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