Labrador ja oder nein ?

  • Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.


    Der TS hat einen Hund gekauft ....viele hier haben ihnen zu einem anderen Züchter geraten.
    Ok
    Aber wie kommt man deswegen gleich zu dem Schluss:


    Zitat

    er wird probleme machen labradore und auch andere rassen sind schwierig .


    ende vom lied , werden abgeschoben , weil man sich das alles ganz anders vorgestellt hat.


    Wo ist hier eine Logik ?


    Das würde folgerichtig ja auch heißen ....
    Hunde die nicht vom Züchter sind, sondern z.B. aus dem Tierheim dem Ausland - der Mischling von xy ....alles was nicht vom "tollen" Züchter ist macht Probleme ...und wird - als Ende vom Lied abgeschoben.


    Denn diese Tiere machen auch Probleme, sind teilweise schwierig und finden trotzdem Menschen die mit ihnen glücklich sind ....und hoffentlich auch anders rum. ;)


    Sorry, aber dieser Argumentation kann ich nicht folgen.


    Mir wäre es wesentlich lieber,
    hier würde versucht zu helfen,
    und nicht einfach mal "durchgekehrt" und alles über einen Kamm geschoren.

  • ähm... Leute, jetzt wird es ein wenig Durcheinander und ich glaube wir (ich auch) verfehlen das Thema...so langsam...oder doch nicht? :???:


    Aber ich hätte schon noch gerne eine Antwort von@collie-mama :D

  • Hallo Marco,


    ich habe einen 6 Jahre alten Labrador. Ja es sind hervorragende Familienhunde. Meiner hat noch niemals Aggressionen gegen Menschen gezeigt und er liebt Kinder! Selbst die, die ihn (bedingt durch die Grobmotorik in den ersten Lebensjahren. ;-)) schon mal "quälen". Je mehr Kinder um ihn herum sind, desto besser. Egal ob sie schreien, quietschen, rum springen oder ihm versuchen "Befehle" zu erteilen. Er bewahrt immer die Ruhe und ist extrem gelassen. Also empfehlenswert.


    Aber, ja er braucht eine Aufgabe und Bewegung, sonst macht er Unsinn an anderer Stelle. (z.B. Jagen wie ein Irrer, Rumrüpeln mit anderen Hunden, was auch immer) und ist "unglücklich". Von Natur her ist er ein super ausgeglichendes und sensibles Tier, aber sein Kopf muss arbeiten! Er ist der Apportierhund vor dem Herrn. Das macht Spaß und er lernt sehr schnell. Und das kann man immer und überall machen. Er soll ja kein Spezialist auf 4 Pfoten sein!


    Also, ich gehe mit meinem Hund 1,5 - 2 Stunden am Tag raus. Morgens ca. 30-45 Minuten, abends 1-1,5 Stunden. Ich denke 1,5 / Tag ist Minimum. Garten reicht nicht, den kennt der Hund nach 3 Tagen und dann hat er keinen neuen Input mehr.


    Ich nehme meinen Hund mit ins Büro. Dort mache ich zwischendurch Such- und Apportierspiele mit ihm. Ca. 15 Min am Stück, dann ist er müde. Ein Labbi schläft sehr gerne, sehr viel :) Wenn er ausgelastet ist! Abends kann er problemlos stundenlang alleine sein.


    Keinem Hund -egal welche Rasse oder Größe- reichen 2 x halbe Stunde am Tag Auslauf. Das kann mal sein, aber nicht die Regel. Das sollte man bedenken! Erziehung und Kopfspiele kommen noch dazu..


    Also, ich befürchte Eure Zeitkapazitäten sind für ein zusätzliches Familienmitglied etwas eng...


    Aber, wenn Ihr ausreichend Zeit finden solltet, dann kann ich schon zu einem Labrador als Familienhund raten! Sollte es Euer Ersthund sein, kann ich nur empfehlen zu einem Hundetrainer zu gehen, der Euch Tipps zu Umgang, Erziehung, Kommunikation etc. geben kann. Die Kommunikation und das Verhalten Hund und Mensch unterscheiden sich so extrem, dass man es ohne Anleitung nicht verstehen kann!


    Und nun noch ein Zitat von Martin Rütter:


    "Einen Labbi kann nur wenig erschüttern, selbst bei einem Erdbeben hätte der Hund nur Angst, dass sein Futter in eine Erdspalte fällt! ;)



    Grüße
    Ulla


  • Tschuldigung, etwas Off Topic:
    Ich habe eine CD vom Rütters, da beschreibt er das Treffen eines Labbis und eines Hovavarts im Park. Ich hätt mich wegschmeissen können. Der beschreibt so gut, man sieht es vor sich. Er beschreibt Labbis ja auch als ewige kleinkinder.
    Genau so einen Labbi haben wir gestern im Wald getroffen (der war tatsächlich sehr jung), wollte mit meiner Hündin spielen, auf ihr erstes gebrummtes "NEIN" hat er nicht gehört, dann hing sie in seiner Lefze, mal ordentlich reingetackert. Der arme Kleine hat jämmerlich geschrien und war vollkommen entsetzt. Es floss zwar absolut kein Blut, aber der Labbi hat 5 Min. geweint :ops:
    Ich weiß, meine Hündin ist ein Aas, manchmal könnt man sie...


    Ende Off Topic :D


    LG Claudia

  • Ich finde es auch schade,d ass es so ein Welpe geworden ist.


    Auch diese typische "Hund ab in den Garten, das reicht ja wohl" finde ich beängstigend.


    Das wird eurem Hund nicht reichen. Er will gefordert und gefördert werden. JEDER HUND ist ein FAMILIENHUND, WENN man sich vernünftig um ihn kümmert. Das "kinderlieb sein" ist NICHT VERERBBAR!!! Sondern eine Sozialisierungssache.


    Was wollt ihr denn später mit ihr machen? Es ist ein Labrador. Dummyarbeit? Mantrailing? Sport?


    Nur im Garten reicht nicht.







  • Mh...das mit der ganzen Auslastungsgeschichte ist meiner Meinung manchmal arg übertrieben...also ich meine das ein Labrador zb UNBEDINGT Dummyarbeit?Maintrailing oder andere sportliche Betätigung machen MUß...vielleicht schrecken einen nur die Wörter ab, da es sich anhört als wenn man das alles professionell betreiben sollte (muß)



    Ich persönlich kenne KEINEN Familienhund der irgendeine Form des professionellen Hundesport betreibt...sehrwohl aber zur Hundeschule gehen und genügend Freilauf bekommen.
    Wenn jemand auf Hundesport Lust hat, dann bitte ist doch toll...aber Bedingung ist es nicht...man muß einfach schauen, was der Hund gerne macht, dann kann man sich ein wenig danach richten


    Was für mich wichtig ist, meinen Hund genügend Auslauf und Freilauf zu gewähren...ich kenne allerdings auch ein paar Leute die übertreiben da auch gerne (allerdings gehen die auch nicht arbeiten) und gehen geschlagene 3 Stunden( hintereinander) zum Freilauf...naja Jeder hält es anders...Haubtsache es wird sich überhaubt darum gekümmert.

  • Zitat

    Tschuldigung, etwas Off Topic:
    Ich habe eine CD vom Rütters, da beschreibt er das Treffen eines Labbis und eines Hovavarts im Park. Ich hätt mich wegschmeissen können. Der beschreibt so gut, man sieht es vor sich. Er beschreibt Labbis ja auch als ewige kleinkinder.
    Genau so einen Labbi haben wir gestern im Wald getroffen (der war tatsächlich sehr jung), wollte mit meiner Hündin spielen, auf ihr erstes gebrummtes "NEIN" hat er nicht gehört, dann hing sie in seiner Lefze, mal ordentlich reingetackert. Der arme Kleine hat jämmerlich geschrien und war vollkommen entsetzt. Es floss zwar absolut kein Blut, aber der Labbi hat 5 Min. geweint :ops:
    Ich weiß, meine Hündin ist ein Aas, manchmal könnt man sie...


    Ende Off Topic :D


    LG Claudia


    Ach die Labbis haben einfach keine Individualdistanz, außerdem sind sie ziemlich schwer von Begriff......was glaubst du wie oft meine Alte eine von kleinen Hunden gesemmelt bekommt, weil sie denen am A... rumschnüffelt und nicht rechtzeitig abdampft, wenn die warnen.... :hust:

  • Zitat


    Ach die Labbis haben einfach keine Individualdistanz, außerdem sind sie ziemlich schwer von Begriff......was glaubst du wie oft meine Alte eine von kleinen Hunden gesemmelt bekommt, weil sie denen am A... rumschnüffelt und nicht rechtzeitig abdampft, wenn die warnen.... :hust:


    Hallo,
    habe vorhin im Wald Labbi-Frauchen (und Hund) wieder getroffen, sie erzählte mir, sie habe dann doch noch eine kleine Bisswunde gefunden und war äußerst bestrebt ihre Hündin schnell an uns vorbeizulotsen. Wobei tatsächlich nicht meine Hündin das problem darstellte, denn die saß auf meinem Fuß :roll: , sondern das Labbimädchen, was wieder freudestrahlend auf sie zugehampelt kam. Aber sooo ein süßer Hund, so lieb und nett. Tja, aber meiner Hündin zu aufdringlich. Und wie Du schon sagst, ein "Nein" des anderen Hundes nehmen sie erst wahr, wenns Haue gibt.
    Trotzdem mag Labbi-Frauchen meine Fußhupe nicht mehr. War sehr deutlich :hust: .


    LG Claudia


  • sinaline: Hier kommt meine Antwort.


    Ich weiß nicht, woher Du weißt, dass diese Züchterin von nichts eine Ahnung haben soll und sich keine Gedanken über ihre Zucht macht. Ich hab von all dem nichts im I-Net darüber gefunden. Hast Du da eine glaubhafte Quelle? Kennst Du die Züchterin persönlich?


    Und: Der IRJGV ist ein anerkannter Verband. Zwar nicht im VDH, aber der IRJGV ist nach dem VDH der zweitgrößte zuchtbuchführende Verband in Deutschland. Und die Züchter in diesem Verband besuchen durchaus auch einige "Grundseminare", wie Du es nennst.


    Daher finde ich meine Aussage "arrogant" nicht für übertrieben.


    Ich für meine Person habe/hatte bislang 5 Rassehunde - 4 davon haben keine VDH-Papiere. Alle 4 Hunde sind/waren genauso gesund wie mein VDH-Hund und die verstorbenen haben ein schönes Alter erreicht. Sie waren wesenmäßig alle o.k., hatten keine HD oder ähnliche Krankheiten. Also hört endlich auf, alle Nicht-VDH-Züchter wie Kriminelle zu behandeln. Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, aber wenn ich darüber nachdenke, wieviele kranke VDH-Hunde ich kenne, schwillt mir bei Euren Aussagen echt der Kamm.

  • Zitat

    Hallo,
    habe vorhin im Wald Labbi-Frauchen (und Hund) wieder getroffen, sie erzählte mir, sie habe dann doch noch eine kleine Bisswunde gefunden und war äußerst bestrebt ihre Hündin schnell an uns vorbeizulotsen. Wobei tatsächlich nicht meine Hündin das problem darstellte, denn die saß auf meinem Fuß :roll: , sondern das Labbimädchen, was wieder freudestrahlend auf sie zugehampelt kam. Aber sooo ein süßer Hund, so lieb und nett. Tja, aber meiner Hündin zu aufdringlich. Und wie Du schon sagst, ein "Nein" des anderen Hundes nehmen sie erst wahr, wenns Haue gibt.
    Trotzdem mag Labbi-Frauchen meine Fußhupe nicht mehr. War sehr deutlich :hust: .


    LG Claudia


    Irgendwie haben die auch ein schlechtes Gedächnis oder? :hust:

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