hohe monatliche Kosten - was könntet ihr stemmen? Und wenn nicht?

  • Es kam ja in einem anderen Thread aktuell auf. Es ist eine Sache, einmalig hohe Kosten in der Tierklinik zu zahlen, sich Geld zu leihen, Ratenzahlung, Erspartes... Aber was ist mit sehr hohen monatlichen Kosten bis ans Lebensende? Ich hab in dem Thread schon überlegt (mich nicht beteiligt), und natürlich kann der Hund nichts dafür und man hat Verantwortung und liebt seinen Hund...


    Smilla bekommt ja aktuell ein neues Medikament, das kostet uns bei ihren 5kg 80€ im Monat. Kein Thema. Wir schwimmen nicht in Geld, aber das ist problemlos zu stemmen. Hätte unsere Lucy mit 33kg das gebraucht, das wären rund 500€ pro Monat gewesen...! Und ich dachte mir, ich weiß nicht, ob ich es probiert hätte und ich wüsste auch nicht, wie wir das dauerhaft stemmen könnten :fear: . Aber was tut man dann?


    Es ist eine sensibele Frage, aber wo würde eure Grenze im Monat liegen und was würdet ihr alternativ tun?

  • Wir haben seit 6 Jahren eine Dose in die monatlich 25€ fließen, ab und an auch mal 50€. Bis vor 2 Monaten war mein Mann in seiner 2. Ausbildung und ich arbeite auf 450€ Basis.
    Dauerhafte monatliche Mehrkosten von 50/60€ könnten wir "verschmerzen". Kurzfristig 6-12 Monate evtl auch mehr mit Abstrichen bei uns selbst. Aber mehr... Nein.
    Ich denke bei uns käme es sehr auf die Erkrankung an und den behandlungsweg und vor allem die "heilingschancen" bzw die Lebensqualität.
    Aber 100% kann ichs nicht sagen. Vermutlich würde ich am Ende nen kleinen Kredit aufnehmen um die Behandlung bis ans lebensende zu finanzieren :headbash: bzw irgendwas in diese Richtung

  • Ich weis welchen Thread du meinst und mich hat das um ehrlich zu sein auch etwas zum Nachdenken gebracht. Es ist eine schwierige Frage aber ich würde definitv alles versuchen um es zu bewältigen. Wir sind beide selbstständig und mehr oder weniger liegt es an und selbst was wir verdienen. Ich würde vermutlich versuchen da mehr raus ziehen zu können und evtl. noch einen Nebenjob annehmen am Wochenende. Ich denke, dass man so schon eine Summe zusammen bekommen kann wie viel kann ich nicht sagen. Klar ist auch, dass 2000 im Monat mit Sicherheit nicht zu machen wären was in so einem Fall wäre, keine Ahnung aber wenn man sich darüber schon Gedanken macht dann dürfte sich wohl niemand einen Hund anschaffen bzw. Wirklich nur die, die zu den wirklichen Großverdienern zählen (unrealistisch)

  • Eine schwierige Frage.


    Ich könnte aktuell im Extremfall durch einen zusätzlichen Minijob wohl 500€ im Monat aufbringen.
    Aber darunter würde mein Studium, mein Konto, meine Lebensqualität und die meiner Hunde (weil ich weniger Zeit für sie hätte und sicher maximal gestresst wäre) leiden - was hätten wir also davon?


    Wo die realistische Grenze liegt könnte ich wohl nur wenn es soweit ist unter Berücksichtigung der Lebensqualität, die ich mit dem Geld erkaufen kann entscheiden.
    Ich denke ab 250-300€ im Monat müsste ich ernsthaft darüber nachdenken, ob ich es mache.


    Ich hoffe sehr, dass diese Grenze sich nach Abschluss meines Studiums deutlich nach oben hebt sodass ich nie in die furchtbare Situation komme das Leben eines Hundes aufgrund meiner finanziellen Situation beenden zu müssen, obwohl es gesundheitlich nicht zwingend nötig ist.

  • Ich denke, dass ist bei jedem individuell. Es kommt darauf an, wie hoch die Kosten
    im Vergleich zum Gesamteinkommen sind. Ich würde da schon bis an die "Schmerzgrenze" gehen,
    in Abwägung zum Sinn und Nutzen für den Hund hinsichtlich seiner Lebensqualität.

  • Ich würde wieder einen 450 Euro Job annehmen. Hab ich bei Bedarf immer gemacht und ich hätte auch schnell wieder einen.
    Ansonsten habe ich auch seit ewigen Zeiten einen Dauerauftrag auf ein Festgeldkonto mit Name Hund. Davon könnte ich noch eine Zeit lang zehren, aber natürlich nicht lange 500 Euro pro Monat.

  • Solange meine Eltern noch leben sehe ich keine Probleme. Im Notfall plus minus 1000€. Wenn meine Eltern Mal nicht mehr sind sieht die Sache anders aus

  • Es kommt darauf an.


    Wir könnten hohe Beträge im Monat stemmen. Theoretisch sogar niedrig vierstellig.
    Mir fällt allerdings kein Krankheitsbild ein, bei dem ich das Geld in die Hand nehmen würde. Einfach weil bei uns immer noch Kosten/Nutzen abgewägt wird.
    Ist es etwas das heilbar ist, klar, wird Geld in die Hand genommen.


    Was wir nicht machen, ist extrem viel Geld auszugeben um ein paar Monate zusätzlich raus zu schlagen.


    Auf keinen Fall würden wir etwas lebensverlängerndes bezahlen, wenn die Lebensqualität eingeschränkt würde. Als konkretes Beispiel Amputation und Chemotherapie bei Knochentumor.


    Langzeitmedikamemtation käme stark auf das Krankheitsbild an. Schilddrüse, Herz (DCM), ggf. noch Diabetes, das würde bei uns durchaus behandelt werden, solange der Hund fit und gut drauf ist.

  • @Lucy_Lou


    Könntest du evtl. den Thread verlinken? Damit man weiß, worüber man redet?


    So pauschal lässt sich das nicht beantworten, finde ich. Es kommt da auf das konkrete Krankheitsbild an, die Heilungschancen, das Alter und den sonstigen Gesundheitszustand des Hundes, etc. Ganz wichtig wäre es für mich auch, welche Lebensqualität der Hund nach der Behandlung hätte.


    Generell finde ich, dass man beim Hund nicht alle (heute verfügbaren) medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen muss.


    Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich die Kosten auf jeden Fall irgendwie stemmen könnte, selbst wenn es 500€ im Monat wären.


    Was man tut, wenn man die Kosten nicht stemmen kann? Nun, was nicht geht, das geht nicht. Dann müsste man halt schauen, was eine Nicht-Behandlung für Konsequenzen hätte. Und falls das dem Hund großes Leid/Schmerzen verursacht, bleibt ja nur die eine Lösung....


    Aber wie gesagt: Pauschal kann man da eigentlich gar nichts sagen! Es kommt da doch sehr auf den individuellen Fall an!

  • Meistens rutscht man ja in so einen Prozess ja so rein.


    Also Felix
    Epileptischer Anfall - Erstbehandlung, Diagnostik, weiter Anfälle.
    Bei 40 Kilo dann ordentliche Medikamentenkosten. Schmerzhaft aber kein Problem.


    Das Pferd ist jetzt fast 24 und hat diverse Altersprobleme.
    Ich habe mir geschworen, ihn im Falle eines Falles nicht mehr operieren zu lassen.
    Weniger wegen der Kosten sondern, wegen des Risikos, dass er wieder gut auf die Beine kommt.
    Ob ich das durchziehe, keine Ahnung.


    Aber mal realistisch 500 Euro im Monat gingen nicht über Jahre.
    Das sind 6000 Euro im Jahr.
    Selbst mit Kredit oder Nebenjob wäre ich über Jahre auch nach dem altersgerechten Tod des Tieres pleite.


    Vernünftig würde ich sagen: Nein, geht einfach nicht.
    In der Situation hinge es wohl letztlich von der gewonnen Lebensqualität des Tieres ab.


    Das ist aber der Hauptgrund für nur ein Pferd nur ein Hund.
    Ich würde gerne mehr und könnte finanziell auch, wenn alles gut geht.


    Aber für mich gilt:
    In guten, wie in schlechten Tagen.

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