Fragen an alle, deren Hund HD hat

  • Wie vielleicht schon mal irgenwo geschrieben, wurde Mitte Juni bei meinem Goldi beidseitig schwere HD festgestellt
    Aktuell bekommt er Tabletten


    Nun meine Frage(n)


    - Was gebt ihr für Medikamente bzw. zur Unterstützung?
    - Wie schlafen eure Hunde, orthopädisches Bett, normales Körbchen
    - Auf was achte ihr sonst im Umgang mit eurem Hund?
    - Habt ihr Alltagshelfer, wie z.B. eine Rampe, ect.?


    Vielen Dank schon mal an alle, die mir vielleicht helfen können

  • Mein DSH-Rüde hatte mittlere HD. Ich habe dann keinen Schutzhundesport mehr mit ihm gemacht, sondern nur noch UO-Übungen ohne Sprünge und Fährtensuche.
    Auch sind wir viel Radgefahren, das hat die Muskeln, Sehnen und Bänder gestärkt. Und beim Schwimmen waren wir auch oft. Ansonsten halt keine abrupten Stopps usw.
    Er hatte GsD keine Probleme mit seiner HD bis er mit 8 Jahren wegen Milztumor eingeschläfert werden musste. Auch bekam er keine Tabletten oder Nahrungsergänzungsmittel.
    Körbchen hatte er nicht. Drinnen lag er auf einem alten Bettlaken welches auf dem Wohnzimmerteppich lag und draußen auf Fliesen, Holz oder Beton. Gewohnt hat er hauptsächlich draußen im Garten mit Zwinger für die Nacht.

  • Hallo. Chili hat leichte HD.


    Neben Physiotherapie (erst in kurzen 1-2 Wochen Abstand, danach geplant 1x monatlich) bekommt sie Grünlippmuschelpulver ins Futter.


    Regelmäßige gemäßigte Bewegung.


    Also schönes Spazierengehen, auch rennen, aber keine Sprünge oder sowas.
    Wobei auf niedrige Baumstämme ist ok und balancieren ist auch ok auf breiteren Baumstämmen.


    Man soll wohl abrupte Stoppbewegungen vermeiden. Wie z.B beim Ballspiel. Auch enge Slaloms sind wohl nicht so gut.


    Das ist bis jetzt, was die Physiotherapeutin mir vermittelt hat.
    Vielleicht gibt es noch mehr Tipps mit der Zeit.

  • Mein Hund hat zwar keine HD, aber da bei ihm Anfang des Jahres ein Problem am Bewegungsapparat aufgetreten ist, habe ich mich zumindest mit der Thematik etwas beschäftigt...


    Ich kenne eure Geschichte nicht, aber wie wurde die HD festgestellt? Röntgenbild (mit oder ohne Narkose? CT?
    (Tut mir Leid, dass ich so doof frage, aber ich habe dieses Jahr selber ein völlig unbrauchbares Röntgenbild machen lassen... wusste ich halt so nicht, hat mir später jemand anders erklärt, warum und wieso).


    - Medikamente/Unterstützung
    Ich habe immer Metacam im Haus, falls akute Beschwerden auftreten (das passiert ja immer gerne sonntags, nachts und feiertags....). Ich barfe und gebe dann kurweise Ergänzungsmittel (zB Grünlippmuschel, Vitamin C, Teufelskralle, Kollagen).


    - Orthopädisches Bett
    Damit kenne ich mich nicht aus. Ich würde mich aber erkundigen, ob das wirklich einen orthopädischen Sinn hat oder nur als solches für mehr Geld verkauft wird. Wie gesagt, das weiß ich nicht...


    - Umgang
    Ich habe meinen Hund bei einer Physio vorgestellt, bei der auch Vereinskollegen schon sehr zufrieden waren. Mit ihr habe ich besprochen, was ich an Übungen mache und sie hat mir noch weitere Tipps gegeben (für Muskelaufbau, Muskelstimulation, Koordination und so). So lange er frei von Beschwerden ist, darf er alles machen. Einen guten Physio kann ich nur empfehlen, weil ich danach echt ein gutes Gefühl hatte, wie ich meinen Hund belasten kann. Das hatte ich nach dem TA-Besuch nicht.


    -Alltagshelfer
    Habe ich selber nicht. Eine Bekannte hat aber für ihre alte Mali-Hündin eine kleine Treppe, mit so ca. drei Stufen, über die die Hündin einsteigt (die sitzt auf der Rückbank, da geht es nicht mit Rampe). Das funktioniert gut (die Hündin ist 13 Jahre alt und hat die Knochen alters- und belastungsbedingt kaputt).

  • Kalle ist zwar mit HD A2 ausgewertet, aber nur weil ich beweisen konnte, dass die Arthrose im Gelenk vor seinem Unfall/der OP nicht vorhanden war. Ohne diesen Beweis haette der Gutachter ihn auf dieser Seite mit mind. HD D ausgewertet. Man kann also sagen, er hat HD auf der einen Seite, wenn auch nicht als Erbsache.


    Er hat 'Acitivity Dog Arthro Tabs' vom TA bekommen, das hat ihm mAn echt geholfen, und - je nach Tagesform - Schmerzmittel. Kollagen gebe ich aktuell seit 3 Monaten, aber da merk ich nicht wirklich was. Ah und Omega-3-Oel gibt's auch noch.
    Alles andere hatte bei ihm null Erfolg.


    Er hat ein oprthopaedisches Kissen in seiner Box und zusaetzlich haben wir ein orthopaedisches Bett. Das Bett ist mittlerweile sein bevorzugter Schlafplatz (das Teil fand er anfangs total scheisse und jetzt liegt er da lieber drin als in meinem Bett). Sein Kissen findet er ab und an scheisse. Dann muss er auch nicht drauf schlafen.


    Im Umgang hat sich nur was bzgl. Belastung geaendert. Allerdings erst in letzter Zeit. Er wird ggf. dieses Jahr erneut operiert werden muessen, wegen den Schmerzen. Ansonsten darf er machen, was er will (Ausnahme ist Zugarbeit!). Ball werfen (ploetzliche Stopps) o.ae. gibt's hier eh nicht, auch nicht fuer die Hunde ohne dieses Problem. Er laeuft normal im Alltag mit, laeuft am Rad (mit Gewichtsbandage am kaputten Bein wegen den Muskeln), geht mit mir joggen, darf mit den anderen bollern usw. Natuerlich nicht wenn er (starke) Schmerzen hat. Ich schau, dass er seine Hinterhand gescheit belastet, was er nicht so recht einsieht. Deswegen ist er auch im vorderen Koerperbereich enorm bemuskelt und hinten (zumindest rechts) eher weniger..
    Physio bekommt er und da werden wir jetzt auch nochmal Blutegel testen.
    Im Sport laeuft er auch, allerdings (wie die anderen auch) nur wenn er schmerzfrei ist und es gibt keine Korrekturen nach hinten-unten.
    Alles was er macht ist mit seinen TAe, unserem Gutachter und der Physio abgesprochen ;)


    Alltagshelfer haben wir keine. Das braucht er bisher nicht.

  • Kito hat schwere HD und läuft schon seit ich ihn kenne (da war er 2 ) auffällig. Er rennt, kann schnell aufspringen, spielen, ins Auto springen etc., aber seine Hinterbeine lässt er immer dicht beieinander und wirkt "klamm".
    Er bekommt Schmerzmittel, wenn er sich deutlich zögerlich bewegt oder lahmt, sonst nicht. Ich merke im normalen Alltag auch keinen Unterschied. Weiterhin bekommt er Grünlippmuschel und MSM.


    Ansonsten darf er sich frei bewegen und tun was ihm gut tut. Er läuft auch mal am Rad mit und darf mit mir Zergeln, aber ich forciere es nicht.

  • Bibo hatte beidseitig schwere HD und die Probleme traten mit ca. 3 Jahren auf.
    Der TA gab ihr noch zwei Jahre, die Hüfte war zu kaputt, um zu operieren.
    Sie ist nicht mehr am Fahrrad gelaufen, hat sie einfach verweigert, ins Auto ist sie noch gesprungen, aber alles war verhaltener.
    Bei ihr war auch das A und O der Muskelaufbau.
    Hier in dem Link stehen gute Tipps für den Muskelaufbau:
    Muskelaufbau bei Senior - Tips?


    Bibo bekam mit 9 Jahren eine Goldakkupunktur, sie hat noch Spondylose dazu bekommen und diverse Arthrosen.
    Die GA hat ihr das Leben gerettet. Sie hat bis zum Alter von 14,5 Jahren zusätzlich Traumeel und Zeel bekommen.
    Andere Schmerzmittel hat sie nicht vertragen.
    Zum Schluss kam noch Cauda Equina dazu und das hat sie am Ende auch hinten gelähmt, da musste ich sie gehen lassen :( :

  • Bei und gibts Physio und seit ner Goldakupunktur geht es ihm wesentlich besser. Medies gibt es keine.
    Bälle sind tabu, er liegt nachts entweder im Bett oder auf ner orthopädischen Matratze, tagsüber auf dem Sofa

  • Neben Schmerzmitteln und den Futterzusätzen:


    Meiner Erfahrung nach ist Muskelaufbau/-erhalt das A und O. Ich hatte einen Süddeutschen Schwarzen (Altdeutschen Hütehund), bei dem die Hüfte richtig übel aussah. Am Ende sprang sie auf der einen Seite bei jedem Schritt raus. :/ Leider konnte meine wirklich gute physiotherapeutisch arbeitende Tierärztin aufgrund seiner Vorgeschichte nix an ihm tun. Er trug zwar Maulkorb, war aber so angespannt, dass das gar nichts gebracht hätte. Unterwasserlaufband fiel auch flach. Ich habe zwei Jahre gebraucht dem beizubringen, eine Flach liegende Rampe hochzugehen ... ich hätte mir ein Unterwasserlaufband ins Haus stellen müssen, um das kleinschrittig angehen zu können. Und dann hätten wir aber immer noch das Problem gehabt, dass er nicht ins Wasser ging. Schwimmen fiel also auch flach.


    Also brauchte es Alternativen. Wir haben daher "Cross-Spaziergänge" gemacht. Es gab also mindestens jeden zweiten Tag, meist täglich, einen einstündigen Spaziergang (also einer unserer Spaziergänge) durch wirklich "ungemütliches" Gelände. Nicht bloß ein Bisschen hubbelige Wege. Toll war es immer, wenn ein Sturm war. Dann lag überall so viel Gehölz herum, dass man auch mal die "normalen" Trampelpfade dafür nutzen konnte. Ansonsten sind wir Rückewege gelaufen, Wege, die zugewachsen waren (ja, damals gab es noch Regen und die Natur konnte wachsen ...), alles, was es richtig schwierig machte. (Mir tat das übrigens für meinen Rücken ebenfalls sehr gut.)

  • Also brauchte es Alternativen. Wir haben daher "Cross-Spaziergänge" gemacht. Es gab also mindestens jeden zweiten Tag, meist täglich, einen einstündigen Spaziergang (also einer unserer Spaziergänge) durch wirklich "ungemütliches" Gelände. Nicht bloß ein Bisschen hubbelige Wege. Toll war es immer, wenn ein Sturm war. Dann lag überall so viel Gehölz herum, dass man auch mal die "normalen" Trampelpfade dafür nutzen konnte. Ansonsten sind wir Rückewege gelaufen, Wege, die zugewachsen waren (ja, damals gab es noch Regen und die Natur konnte wachsen ...), alles, was es richtig schwierig machte. (Mir tat das übrigens für meinen Rücken ebenfalls sehr gut.)

    Super-Idee! Das werden wir jetzt auch öfter machen. Macht ja auch allen Spaß!


    Mein Rüde hat hochgradig HD u. Spondylose. Neben viel Schwimmen im Sommer (freiwillig schwimmt er auch nicht, aber er apportiert gern - und dann fliegen halt Bälle ins Wasser) laufen wir gern leichten Trab. Das belastet nicht so arg und trainiert die Muskulatur trotzdem gut. Und dann natürlich Physiotherapie.


    Außerdem bekommt er Nahrungsergäzungsmittel - MSM, Glucosamine, Hyaloronsäure u.s.w. Jetzt da er fast 10 ist, werden die Schmerzen schlimmer und ich probiere auch jetzt mal das Cannabis-Öl zwecks Schmerzlinderung.

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