Wieso habt Ihr Euch für einen Zweithund entschieden?

Bei uns war es immer klar, dass wir 2 Hunde wollen, weil wir beide Hundesport machen.
Als Suki zu uns kam, machte ich mit Calypso (meinem Leih-Mali) Sport, die sich dann leider verletzte.
Daher habe ich mir einen eigenen Hund gekauft als Suki erst 1 Jahr war.
Ich wollte bewusst einen Schäferhund, weil mir ein überdrehter Mali im Haus reicht

Ich weiß aber nun, dass ich nie wieder nur einen Hund möchte. Es ist so schön den beiden beim Spielen zuzusehen und dank des geringen Altersunterschieds verstanden sich die beiden von Anfang an super.

Zu der Zeit, als die Entscheidung für den Zweithund fiel, lebte ich in einer Umgebung in den Niederlanden, wo sehr selten ein Einzelhund gehalten wird. Viele haben da 2-4 Hunde ihrer Rasse. Ich fand das dann mit den Jahren einfach artgerechter, zumal abzusehen war, dass ich bald als Einzelperson leben würde.
Außerdem blühte ich mit meiner Hundeliebe Cooper dermaßen auf, dass ich noch mehr davon wollte. Am liebsten eine Blondine, da ich alle Labbifarben mag und mich beim ersten schon kaum entscheiden konnte.
So zog zu meiner Schokolabradorin ein blonder Welpe ein, als Cooper etwas über ein Jahr alt war. Sie vertrugen sich von Anfang an prima und bereichern mein Leben, sodass ich es keinen Augenblick bereut habe.
Vorher hatte ich zwei Bücher über Mehrhundhaltung gelesen und mir viel zu viele Gedanken über eventuell problematische Dynamik gemacht. Es war letztlich viel leichter, zwei noch recht junge Hunde gemeinsam zu erziehen. Ich will nicht sagen, dass es immer problemlos läuft, aber alles ist eine Frage der Erfahrung, mit der man wächst.
Heute kann ich die Hunde an einer Hand führen, weiß wann ich sie im Freilauf ranrufen muss und sehe, wenn ich mal nur einen Hund da habe, dass sie sich viel auch untereinander beschäftigen und allein mehr Aufmerksamkeit von mir wollen.
Super ist auch die Erfahrung, wie unterschiedlich sich die Charaktere trotz gleicher Erziehung entwickeln.

Ich fand es irgendwie immer toll, wenn Leute zwei Hunde hatten.
Dann zog 2010 Ole ein. Er hat mich ganz schön gefordert, war nicht immer einfach mit ihm und er war auch nicht unbedingt so, wie ich mir nen Hund an meiner Seite vergestellt habe. Das heißt aber nicht, dass ich ihn nicht liebe. Im Gegenteil, ich finde, wir wachsen immer mehr und mehr zusammen über die Jahre.
Irgendwann wuchs dann der Wunsch nach nem Zweithund mehr und mehr.
2014, als Ole 4 Jahre war, war es dann soweit. Ich hab ernsthafter gesucht. Tja, 2. Beardie sollte es nicht unbedingt sein, hatte ich doch ganz schön Angst, dass es ein "2. Ole" wird. Dann hörte ich zufällig von Maggie, da war sie gut 4 Monate alt.Habe eine ganze Weile überlegt und sie mir dann doch angeschaut. Ole war natürlich dabei. Er sollte einverstanden sein.
Mit 5 Monaten zog dann Maggie zu uns. Es passte einfach perfekt und mein Bauchgefühl sagte, diese Hündin und keine andere.
Ich hab es nur mal kurz bereut, als mir klar wurde, wie sehr man mit 2 mittelgroßen Hunden auffällt *ggg*
Ich find es einfach toll mit den beiden. Maggie gleicht Ole und mich aus, dadurch hat sich die Bindung zu Ole auch nochmal verstärkt (der Fokus hat sich einfach verlagert, tat uns beiden sehr gut)
So habe ich jetzt Beardie und Labrador und bin mit den zweien einfach nur Happy :)

Wieso (aus welchen Gründen usw.) habt Ihr Euch für einen Zweithund entschieden?

Weil ich gerne mindestens 2 Hunde wollte & weil mein Hund ruhig einen Artgenossen als Partner haben sollte.

Wann zog der Zweithund bei Euch ein (also wie alt war der Ersthund beim Einzug des Zweithundes)?

Emma war 14 Monate als Lotte eingezogen ist. Lotte war zu diesem Zeitpunkt 4 Monate alt.

Habt Ihr einen Welpen als Zweithund ausgesucht?

Einen Hündin aus dem Tierschutz, die mit 4 Monaten nach Deutschland einreisen durfte. Wir kannten sie bis zur Abholung nur von Fotos.

Welche zwei Hunde (Rasse,Mix usw.) habt Ihr nun?

Emma, einen Galgo-Podenco Mix & Lotte eine Podenca.

Habt Ihr Eure Entscheidung jemals "bereut" bzw. würdet Ihr diese Entscheidung immer wieder so treffen?

Im Großen und Ganzen nicht, aber ich habe doch einiges unterschätzt. Z.b. wie extrem sich der Jagdtrieb bei zwei so extremen Jägern erhöht, er verdoppelt sich nicht, sondern verdreifacht sich mindestens. Außerdem habe ich 2 Hunde mit Gesundheitlichen Problemen, d.h. ziemliche Kosten mit denen ich in der Höhe und Länge nicht geplant habe.
Aber sonst sind wir eigentlich sehr zufrieden, die Zwei sind wirklich toll und verstehen sich wirklich gut, auch wenn Emma wohl auf Lotte verzichten könnte, Lotte dagegen doch sehr an Emma hängt.

Zitat

Oh, ein schönes Thema.
Hier lese ich auf jeden Fall mit.

Vielleicht findet sich hier ja sogar jemand, der zu einem unsicheren/ängstlichen Ersthund einen Zweithund geholt hat (obwohl oder gerade wegen (?)) und darüber erzählen mag .

Zwar war Smilla vor Kito da, aber mit Kito habe ich schon gearbeitet lange bevor ich Smilla kannte.
Für mich stand fest, dass ich den sehr unsicheren und menschenscheuen Kito nicht ohne Unterstützung eines souveränen Zweithundes zu mir nehmen würde. Smilla war dann auf der Pflegestelle einfach das genau passende Gegenstück zu ihm und ich hab mich in sie verliebt.
Also zog erst Smilla ein und 1 Jahr später Kito. Er brauchte einfach noch die Zeit...

Wieso (aus welchen Gründen usw.) habt Ihr Euch für einen Zweithund entschieden?

Irgendwie eher simpel und egoistisch. Ich wollte einen Zweithund, weil ich einen 1-Personen-Hund wollte mit dem ich Sport machen kann und der mich überall hin begleitet. Die Entscheidung stand zwar schon bevor herauskam, dass ich mit Püppy keinen "richtigen" Sport mehr machen kann. Aber Püppy ist nunmal einfach kein Sporthund. Sie hat zwar Spaß dran mal Sport zu machen, aber bitte nicht regelmäßig und auch nur wenn Madame gerne Lust hat. Bekommen habe ich Mila die verrückte Nudel die mein komplettes Leben einmal auf den Kopf gestellt hat. Sie ist ein Hund der für jeden Spaß zu haben ist und mit dem man Pferde stehlen kann. Die hat Ausdauer da staune ich manchmal echt drüber. Aber bisher kann man bei ihr vom 1-Personen-Hund überhaupt nicht reden. Sie hätte was die Menschenbezogenheit angeht auch ein Labbi werden können wobei sie die Gesellschaft von Hunden dann doch denen von Menschen vorzieht. Sie hat halt einfach keine Zeit und steht unter Strom. Ich bin gespannt wie sie sich weiter entwickeln wird und ob sie noch ein bisschen ruhiger wird. Momentan befindet sie sich nämlich gerade in einem Pubertätsschub.

Wann zog der Zweithund bei Euch ein (also wie alt war der Ersthund beim Einzug des Zweithundes)?
Mila zog ein als Püppy 5 Jahre alt war und einen besseren Zeitpunkt hätte ich nicht wählen können. Später wäre Mist gewesen und früher auch. Auch was meine persönliche Situation angeht, da ich mich gerade 4 Monate vor Mila's Einzug getrennt hatte, hatte ich genügend Zeit die Trennung zu verarbeiten und mich dann voll und ganz der neuen Aufgabe zu widmen.

Habt Ihr einen Welpen als Zweithund ausgesucht?
Welpe. Ursprünglich sollte es egentlich kein Welpe werden, aber da mit Urlaub (Abholtag) und Betreuung durch eine Freundin alles supi zusammengepasst hat wurde es dann doch ein Welpe. Ich hab zwar ordentlich nerven gelassen, aber es war definitv die richtige Entscheidung einen Welpen dazuzuholen.

Welche zwei Hunde (Rasse,Mix usw.) habt Ihr nun?
Püppy ist ein Papillon-Mischling und Mila ist ein Miniature American Shepherd.

Habt Ihr Eure Entscheidung jemals "bereut" bzw. würdet Ihr diese Entscheidung immer wieder so treffen?
Ja zwischendurch und auch mal immer wieder, wenn es mal nicht so lief. In den ersten zwei Wochen hatte ich definitiv Welpenblues. Das liegt aber mehr an meiner Persönlichkeit als an den Hunden. Ich bin einfach jemand der die Schuld sofort bei sich sucht oder denke dass ich überfordert bin und breche bei Rückschlägen öfter ein. Richtig bereuen tue ich es somit im Grunde nicht. Klar gibt es immer wieder Situationen wo ich mir denke. Puhh mit einem Hund wäre das jetzt nicht so stressig... Dafür gibt es aber auch soooo viele Situationen in denen ich überglücklich bin beide Mädels zu haben und im Grunde wünsche ich mir sogar noch einen zweiten Aussie. Aber erst wenn Mila aus dem Gröbsten raus ist. Denke so in 2 bis 4 Jahren wäre das realistisch.

Zitat

Vielleicht findet sich hier ja sogar jemand, der zu einem unsicheren/ängstlichen Ersthund einen Zweithund geholt hat (obwohl oder gerade wegen (?)) und darüber erzählen mag .

Das hatte ich ganz vergessen. Also ich habe Mila zwar nicht wegen Püppy's Unsicherheit geholt, aber Püppy hat in diesem Punkt durch Mila wirklich beachtliche Fortschritte gemacht. Mila gibt ihr viel Sicherheit. Fremde Umgebungen, fremde Hunde und Menschen. Alles kaum noch ein Problem für Püppy. Ohne Mila sieht das ganz anders aus. Hatte Püppy letztens mit zum shoppen und sie war mehr als gestresst. Mit Mila zusammen ist sie beim Shoppen tiefenentspannt. Mila's Züchterin und auch das Frauchen von Mila's Bruder haben gerade an Himmelfahrt erst wieder festgestellt wie offen, sicher und freundlich Püppy mittlerweile ist und waren total begeistert wie sehr sie in diesem Zusammenhang von Mila profitiert und wie schnell es kippt, wenn Mila nicht dabei ist. Sie ist zwar auch dann sicherer als früher, weil ich durch Mila auch mehr Selbstvertrauen bekommen habe, aber mit Mila ist echt ein Unterschied wie Tag und Nacht. In gewohnter Umgebung macht es allerdings keinen großen Unterschied und beide können auch gut ohne einander was mir zumindest im Familienkreis sehr wichtig ist, weil ich auch ab und an mal nur etwas mit einer von beiden mache und die andere dann bei meiner Mutti und Oma bleibt. Getrennte Boxen sind allerdings gar keine Option mehr zumindest was Püppy betrifft. Sie liegt lieber mit Mila zusammen eingequetscht in einer Box als alleine. Ansonsten liegen sie aber wenig zusammen.

Wieso habt ihr euch für einen Zweithund entschieden?

Zuallererst aus rein egoistischen Gründen, weil ich einen zweiten Hund wollte. Das Charlie auch davon profitiert ist natürlich toll, aber Caja ist wegen mir eingezogen und nicht wegen ihm.

Wann zog der Zweithund bei euch ein?

Caja ist letztes Jahr im März hier eigezogen. da war Charlie 4 Jahre alt. Mir war es wichtig, dass er bis der Cajas Einzug erziehungstechnisch fertig war.

Habt ihr einen Welpen als Zweithund ausgesucht?

Ganz bewusst ja. Zum einen, weil ich einen Hund vom Züchter wollte und zum anderen, weil es mit der Verträglichkeit tendentiell besser ist mit Charlie. Ich glaube mit einem erwachsenen Hund wäre die erste Zeit viel stressiger gewesen.

Welche zwei Hunde, Rasse Mix habt ihr nun?

Ich habe jetzt einen Boder Mix und einen Border. Mir war es wichtig, dass die beiden von Temperament und Größe/Gewichtg gut zusammen passen.

Habt ihr eure Entscheidung jemals bereut?

Ganz klar: Nein! ich würde es immer wieder so machen. Die beiden geben mir so viel. Es ist noch viel schöner, als ich es jemals erwartet hätte.

Mein Mann hat unsere Bo (Schäferhündin) mit 5 Monaten aus dem Tierschutz bekommen. Der "Züchter" hatte sie zum einschläfern zum TA gebracht. Das Muttertier hatte ihr den Kiefer gebrochen. Der TA hat sie nicht eingeschläfert. Sie wurde in einer TK operiert, kam dann in den Tierschutz und dann zu meinem Mann. Sie spielte von Anfang an sehr grob mit anderen Hunden und es gab auch in der Hundeschule mehrere Beissvorfälle. Die Trainerin riet meinem Mann einen gut kommunizierenden Zweithund zu holen. Als Bo ca. 3 Jahre alt war bot sich die Gelegenheit Sammy (Labbi-Schäferhund-Mix) dazu zu holen. Er war zu dem Zeitpunkt ein halbes Jahr jünger als Bo. Bei Sam sind wir die dritten Besitzer. Bevor Sam eingezogen ist, sind die beiden wochenlang miteinander spazieren gegangen und am Einzugtag war die Trainerin dabei. Alles hat super geklappt. Mittlerweile leben die beiden seit fast 10 Jahren zusammen und verstehen sich bis auf ein paar wenige Ausnahmen sehr gut und Bo ist auch entschieden ruhiger geworden durch unseren Kampfschmuser. Also im Endeffekt haben wir uns nur für Bo für einen Zweithund entschieden, aber die Entscheidung war die Beste, die wir für Bo treffen konnten.

Wir haben bereits zum 2. Mal einen Zweithund und würde das immer wieder so machen

Zitat von AlexMITSam

Wieso (aus welchen Gründen usw.) habt Ihr Euch für einen Zweithund entschieden?

Dago war ein Hund, dem es total gefiel, wenn Hundebesuch im Haus war. Wir wollten auch gerne einen zweiten Hund und so zog Atti bei uns ein

Zitat von AlexMITSam

Wann zog der Zweithund bei Euch ein (also wie alt war der Ersthund beim Einzug des Zweithundes)?
Habt Ihr einen Welpen als Zweithund ausgesucht?

Atti zog ein als Dago 6 Jahre alt war (vorher ging es bei uns aus beruflichen Gründen nicht)
Atti war 1 Jahr alt und sollte ins TH. An und für sich wollten wir einen Welpen, aber da ein Hund in Not war, entschieden wir uns für ihn

Zitat von AlexMITSam

Welche zwei Hunde (Rasse,Mix usw.) habt Ihr nun?

Dago war ein Aussie-Mix, Atti ist ein Border-Collie-Mix und Faro ist ein Border-Collie (er ist der zweite Zweithund, weil Dago gestorben ist und Atti als Einzelhund sehr unglücklich war....nicht nur Atti, auch wir)

Zitat von AlexMITSam

Habt Ihr Eure Entscheidung jemals "bereut" bzw. würdet Ihr diese Entscheidung immer wieder so treffen?

Immer wieder so wie wir es gemacht haben und noch nicht einmal haben wir diesen Schritt bereut