Aufmerksamkeit einfordern in Extremsituationen...

  • Welche Möglichkeiten gibt es die Aufmerksamkeit eines Hundes zu erlangen, der beim Anblick anderer Hunde schon auf 50 Meter Entfernung fixiert, erstarrrt und bei Näherkommen ein hysterisches Bellen anfängt und absolut eingetaucht in seiner Welt ist?

  • Tja, Björn, man zeigt dem Hund kurz das Buch von Aldington "Von der Seele des Hundes", lenkt so diesen ab, geht mit ihm zur Post und schickt dieses Buch, nach über einem Jahr, seiner Besitzerin zurück.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • ggrrr

    da gehts um Kreuzungen verschiedener Rassen ;) :lol:


    Björn,

    wenn er ab 50 m fixiert und nicht mehr ablenkbar ist, musste mit ner Distanz von 100 m beim Training anfangen. So jedenfalls, dass der Hund noch entpannt ist und auch auf dich reagiert. Dann erst zunehmend die Entfernung verkürzen.

  • Wir hatten eine ähnliche Situation mit unserem Paul. Er hat immer total hysterisch bei Begegnungen mit Doggen reagiert - an der Leine gebellt und geknurrt und war überhaupt nicht zu beruhigen.
    Meist geht man dann so vor, dass man ständig Aus, Aus, Aus verlangt also ihm das Bellen verbieten will. Mein damaliger Hundetrainer sagte dann den weisen Spruch: Wie bitte willst du einem Hund das Bellen untersagen, du kannst ihm das Maul zu halten aber bluffen kann er dann immer noch und somit kannst du den Befehl niemals durchsetzen.
    Er riet mir, den Hund abzulenken. Also wirklich solche Situationen/Begegnungen suchen und den Hund genau dann - bzw. frühzeitig - in ein Kommando setzen.
    Ich bin dann so vorgegangen, dass ich Doggenbegegnungen gesucht hab, wenn ich Doggen von Weitem gesehen hab, hab ich Paul rangerufen, ihn an die Leine gemacht und angefangen mit ihm Übungen z.b. Fuss (Leckerchen in der Hand) begonnen und bin dann zügig an dem anderen Hund - teilweise im Slalom an dem Hund vorbei.
    Natürlich hat Paul immer mal wieder versucht zu bellen oder hat gebellt aber auf das Bellen bin ich gar nicht eingegangen sondern hab einfach wieder das Kommando verlangt und wenn er es ausgeführt hat und dabei ruhig war, gab es die Belohnung. Es hat einige Zeit gedauert aber nach einigen Übungseinheiten/Begegnungen war es so, dass er begriffen hat, es passiert ihm nix und die Dogge beißt ihn überhaupt nicht.
    In der Situation Hund erstarrt, würde ich die Richtung wechseln und den Hund dann ein Kommando fordern, wenn man merkt der Hund reagiert, könnte man die Richtung wieder auf den anderen Hund wechseln und testen wie der eigene Hund reagiert.

  • Bringt mich jetzt nicht weiter!

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    Danke!

    @ all:

    Problem ist folgendes:
    Es ist nicht mein Hund, sondern ein zweijähriger Labrador-Rüde aus der Nachbarschaft mit dem ich trainiere.
    Der Hund ist völlig unterfordert und sozial isoliert.
    Er ist leidlich verträglich...bedrängt Hündinnen ganz schön und lässt bei Rüden den Macker raushängen...er kennt halt gar keine Hundebegegnungen.
    Ihm fehlen die meisten Basics der Grunderziehung und es ist für ihn eine völlig neue Situation mit Menschen zusammen zu arbeiten.
    Ich versuch ja schon mit möglichst großen Distanzen zu arbeiten und Bögen zu laufen...Problem ist hier allerdings:
    Wir wohnen recht ländlich...da wo man wirklich toll trainieren könnte...in der Feldmark...trifft man kaum Hunde...wenn man HUndebegegnungen sucht, dann muß man hier recht ortsnah bleiben oder am besten innerorts gehen...da kann man aber wegen Bebauung, Gärten etc. kaum ausweichen...
    Ziemliche Zwickmühle im Moment!
    Bevor dieser Hinweis kommt:
    Ich weiß auch, dass da am besten ein kompetenter Hundetrainer einbezogen werden müsste...dazu scheint die Besitzerin aber (noch???) nicht bereit...fällt also erstmal flach...

  • Solltest du nicht wissen, daß man dann erstmal grundlegende Dinge klärt !?

    Ich fang doch nicht in einer Problemsituation an, mit einem nicht ansprechbaren Hund zu arbeiten. Der Ansatz muß vieeeel früher kommen. Grundlage des Trainings wäre den Hund ansprechen, kontrollieren zu können, erst dann gehe ich in so eine Situation. Vorher vermeide ich derartiges, oder geh zügig - ohne Kommentar - aus der Situation raus.

    Training fängt immer an der Basis an !

    Bedingt natürlich einen konsequenten, souveränen Trainer, der weiß, was er will ... ;-)

  • wieso übst du denn mit dem Hund? :???:
    das muss doch die Besitzerin machen. wenn er es bei dir kann, bringt das doch gar nix. Das liegt doch an seinem Frauchen.

    Habt ihr keinerlei Möglichkeit, dem Hund erstmal überhaupt Sozialkontakte anzubieten?
    Also mit Leuten verabreden, die verträgliche und soziale Hunde haben?


    Gaby,
    das Buch, das du meinst heißt "Was mach ich nur mit diesem Hund?"
    In der "Seele" geht es um Verpaarungen von Rassen.

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