Aufmerksamkeit einfordern in Extremsituationen...

  • Nochmal OT

    bungee

    Aldingtons "Von der Seele des Hundes" handelt nicht von Rassen, sondern behandelt Wesen, Psychologie und Verhaltensweisen des Hundes.

    Aber Björn hat verstanden, es war ein "Interna".

    Entschuldigt bitte.

    LG Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ich fang doch nicht in einer Problemsituation an, mit einem nicht ansprechbaren Hund zu arbeiten

    OK...das ist doch mal ne Aussage...ich war nämlich bisher eigentlich der Meinung, dass ich mir dieses Verhalten von Anfang an NICHT bieten lasse und daneben natürlich an all den anderen Dingen wie fehlende Bindung, fehlender Auslastung auch arbeite, da sich das ja alles bedingt und beeinflußt.

    Zitat


    wieso übst du denn mit dem Hund? grübel
    das muss doch die Besitzerin machen.

    Schwierige Situation...ich drück es mal vorsichtig aus...es gibt Leute, die Probleme immer wieder verdrängen...sich diesen Problemen nicht stellen und lieber ihren Hund dauerhaft und ausschließlich in Haus und Garten halten als einmal konsequent am Verhalten des Hundes zu arbeiten...
    Warum ich das mache...weil mir der Hund furchtbar leid tut...

    Zitat

    Habt ihr keinerlei Möglichkeit, dem Hund erstmal überhaupt Sozialkontakte anzubieten?


    Doch die Möglichkeit besteht...ich kann ihm sechs verschiedene Hunde anbieten...von denen er durch seine plume, aufdringliche Art aber nicht von allen akzeptiert wird...
    Das gemeinsame Spazierengehen mit anderen Hunden wird aber ein fester Bestandteil des Trainings werden, um ihm darüber erstmal überhaupt Sozialkontakte zu ermöglichen...

  • Zitat

    dass ich mir dieses Verhalten von Anfang an NICHT bieten lasse


    Das fängt meiner Meinung aber schon damit an, indem ich die vom Hund gewünschte Situation nicht zustandekommen lasse.

    Zitat

    Doch die Möglichkeit besteht...ich kann ihm sechs verschiedene Hunde anbieten...von denen er durch seine plume, aufdringliche Art aber nicht von allen akzeptiert wird...
    Das gemeinsame Spazierengehen mit anderen Hunden wird aber ein fester Bestandteil des Trainings werden, um ihm darüber erstmal überhaupt Sozialkontakte zu ermöglichen...


    Was heißt in diesem Falle "nicht akzeptiert"??? Bekommt er nur nen Rüffler, oder gehts dann gleich hart auf hart???

    Bring ihn doch erstmal nur mit einem Hund zusammen und trainiere nebenbei. Dann kannst du das Ganze mit der Zeit steigern usw.

    Zuerst würde ich mir einen Trainingsplan zurechtlegen und ein, max. zwei Hunde als Sozialkontakt und dann, wenn es hier gut funktioniert, einen Schritt weitergehen.

  • Zitat

    Das fängt meiner Meinung aber schon damit an, indem ich die vom Hund gewünschte Situation nicht zustandekommen lasse.

    Aber das geht doch nicht immer...
    Man geht um irgendeine Kurve und schon kommt einem ein Hundehalter entgegen...

    Zitat

    Was heißt in diesem Falle "nicht akzeptiert"??? Bekommt er nur nen Rüffler, oder gehts dann gleich hart auf hart???

    Bring ihn doch erstmal nur mit einem Hund zusammen und trainiere nebenbei. Dann kannst du das Ganze mit der Zeit steigern usw.

    Zuerst würde ich mir einen Trainingsplan zurechtlegen und ein, max. zwei Hunde als Sozialkontakt und dann, wenn es hier gut funktioniert, einen Schritt weitergehen.

    Nein...natürlich lass ich ihn im Moment noch nicht in der Gruppe mitlaufen...der würd mir da ja alles sprengen...
    Ich trainiere im Moment hauptsächlich mit ihm alleine und nehm ganz punktuell...für 5-10 Minuten mal einen anderen Hund mit dabei...
    Und Nein...es kommt da zu keinen ernsthaften Auseinandersetzungen...aber er eckt halt mit seiner prolligen, machohaften Art bei den durchweg älteren Hunden ganz schön an...

  • Och, ich glaube, es schadet ihm gar nicht, wenn er mit seiner Art bei den anderen aneckt. Irgendwie muss er ja lernen, und solange er in einem normalen Maße zurechtgewiesen wird, ist das glaub ich schon ok.
    Ich muss aber sagen, an deiner Stelle würd ich den Besitzern was hunsten und mit deren Hund arbeiten. Jetzt nimmst du ihnen die Arbeit ab (ich hoffe, du verlangst Geld dafür?) und die ändern nie was.

  • Ganz umsonst mache ich es nicht...und das Ziel ist schon, dass die Besitzerin langfristig mitarbeitet oder im Zweifelsfall zu dem Entschluß kommt, dass sie so überfordert ist, dass es vielleicht doch besser wäre ein neues Zuhuause für den Hund zu finden...
    Wir stehen da noch ganz am Anfang...mal gucken in welche Richtung sich das entwickelt...

  • Zitat

    Aber das geht doch nicht immer...
    Man geht um irgendeine Kurve und schon kommt einem ein Hundehalter entgegen...


    Deswegen ja auch Kehrtwende und Bogen laufen. Das gerade in solch einer Ecken- oder Kurvensituation der Hund austickt, das kenne ich von Akasha. Dann bin ich eben trotz Gekläffe nen Bogen gelaufen und hab Madame neben mir hergezerrt. Bis sie dann das Look soweit saß und sie ihren Blick von dem Hund löste. Aber das dauert eben ein Weilchen und bis dahin muß man mit solch einer Notlösung vorlieb nehmen

    Zitat

    aber er eckt halt mit seiner prolligen, machohaften Art bei den durchweg älteren Hunden ganz schön an...

    Zitat

    Och, ich glaube, es schadet ihm gar nicht, wenn er mit seiner Art bei den anderen aneckt. Irgendwie muss er ja lernen, und solange er in einem normalen Maße zurechtgewiesen wird, ist das glaub ich schon ok.


    Sehe ich eigentlich auch so. Wenn es nur um Zurechtweisungen geht, dann schadet ihm ein solcher Hund ganz und gar nicht. Umso brummiger, umso besser. Er muß und soll ja lernen wie man sich gegenüber Artgenossen verhält und die wenigsten Hunde mögen solch eine unverschämte Art und Weise
    Zudem wäre ein solcher Hund als Trainingspartner sogar von Vorteil, weil der Labbi dann nach einiger Zeit das Interesse verlieren wird und sich somit mehr auf dich konzentrieren kann.

  • Zitat

    Bis sie dann das Look soweit saß und sie ihren Blick von dem Hund löste. Aber das dauert eben ein Weilchen und bis dahin muß man mit solch einer Notlösung vorlieb nehmen.

    Tut mir leid, von der Methode halte ich persönlich mittlerweile gar nix mehr (ich betone das ICH PERSÖNLICH). Wir haben es 5 Monate trainiert und sind kein Schritt weitergekommen. Ohne Ablenkung und mit leichter Ablenkung hat es praktisch zu 100% funktioniert aber Hunde sind/waren so ein großer Reiz für Max, dass wir noch 5 Jahre gebraucht hätten, bis das Schau/Look so sitzt, dass es in der Anwendung in dieser Situation funktioniert. Ich bin bereit viel Zeit und Geduld zu investieren aber man muss es individuell sehen... bei uns war der Reiz "andere Hunde" zu extrem. Da hätten wir in 2 Jahren noch rumgekaspert.

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