Situation bei uns im Dorf

  • Hallo ihr lieben,

    dieses Thema regt mich schon seit einiger Zeit auf. Ich wohne in einem kleine Dorf von ca. 140 Häusern. Es leben 25 Hunde bei uns im Dorf (wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe). Die die regelmäßig spazieren gehen sind gerade mal 5 oder 6. Unsere 2 einbezogen. Die anderen haben kein schönes Hundeleben. Der Husky ist vielleicht 1 Jahr alt. Er ist die ganze Zeit im Keller angebunden und kommt 2-3 mal raus auf die Wiese hinterm Haus zum Pipi machen. Der weiße Schäferhund ist auch noch sehr jung. Leider böse...er reißt alles ab auf der Fensterbank sobald man aus dem Haus geht und hat sich auch schon mit meinen 2 gebissen, da er vom Balkon auf die Straße gesprungen ist als wir daher gegangen sind...
    Dann gibt es noch einen Yorkie...gerade mal ein halbes Jahr alt...den habe ich noch nie im Wald gesehen...Eine ältere Schäferhunddame die nur dann raus kommt wenn der Onkel der Besitzerin da ist...auch leider nicht oft...und lebt im Zwinger in der Garage, da ist es dunkel, kein Fenster :sad2:
    Dann gibt es noch Dackel...bestimmt 5 oder 6. Die habe ich gerade mal drei mal beim Spaziergang im Wald getroffen. Und das in einem Jahr...
    Ganz schlimm ist es bei einer Familie, die 4 Hunde und jede menge Katzen und Nager in einem kleinen Haus halten. Die zwei Bordercollie wiegen laut Aussage der Besitzrin über 20 kg. Sie sind wirklich übergewichtig und nach 5 minuten im Wald rennen (wenn wir sie mal mitnehmen) so k.o. das sie sich nur noch hinlegen =( Diese Hunde in dem Haus sind nichtmal stubenrein. Wenn man da die Treppe hoch geht, falls wir die süßen mal mitnehmen dürfen, ist alles voll mit Kot und Pipi. Wirklich eklig. Die Hunde sind so verfilzt, das das Fell sich wirklich ekelig anfühlt. Und ich meine, meine Mutter wohnt im Dorf und hat im Dorf einen Hundesalon, und sie ist wirklich nicht so überteuert wie andere...
    Dann gibt es noch einen... ein sehr schöner Mischling. Kommt leider auch nur 5 Minuten am Tag raus...Beschäftigung ist ja bei allen bei uns im Dorf außer bei uns und unseren Nachbarn ein "No Go".... Der Mischling hat keinerlei sozialen Kontakt zu anderen Hunden....daher wird er oft bösartig wenn man ihn auf der Straße antrifft.
    Dann gibt es noch einen kleinen Bordercollie-Mix, der alleine im Wald spazieren geht, was ich wirklich nicht in Ordnung finde, da er auch nicht der liebste ist. Zuletzt gibt es da noch eine Familie mit Bernersennen und Yorkie, die zwei bis dreimal am Tag mit den beiden über die Hauptstraße ins Ufer gehen zum Pinkeln.
    Warum schaffen sich solche Leute Hunde an, wenn sie nichts mit denen machen. Sie könnten ja "Wenigstens" mit ihnen spazieren gehen. Sie müssten ja nicht unbedingt irgendwelchen Hundesport machen...
    Das beste ist, wir haben in der Nachbarschaft eine vom Tierschutz wohnen, die diese Situation täglich mitbekommt und nichts und wieder nichts unternimmt. Meine Freundin und ich versuchen oft, wenn wir die Erlaubnis bekommen einige der Hunde mit zum Spaziergang zu nehmen, wenn wir mit meinen gehen, aber oft kommen ausreden wie "die sind müde", "es ist zu warm", "die brauchen nicht raus" und so weiter :sad2:

    Die mit den Bordercollies wollen sogar irgendwann mal Welpen, was ja so eigentlich ok ist, aber die wollen die Mutter dann einfach ein eine Hütte stecken wo sie dann zusehen kann wie sie ihre Welpen auf die Welt bringt und aufzieht. Ich finde die Situation sehr verantwortungslos.

    Ich denke das so eine Situation wie bei mir im Dorf nicht selten ist, nur warum tut keiner was dagegen? Man selber als einzelne Person die selber 2 Hunde hat, kann nicht viel mehr machen, als die anderen Hunde ab und zu mitzunehmen, da der Tierschutz solche sachen anscheinend übersieht :sad2:

    Sorry das es so lang geworden ist, aber ich musste das einmal los werden :sad2:

    Traurige Grüße

  • Was machst du den ganzen Tag?
    Stehst du bei den Leuten vor der Tür und schaust wer wann und wo mit Hund raus geht?
    Woher sind deine Informationen?
    Ich kann mir nicht vorstellen das du in einem Dorf der Hundequäler lebst!!

  • Ich bin nicht vor Ort und kann es deshalb nicht beurteilen.
    Aber meinst du wirklich, dass es tatsächlich bis auf wenige Ausnahmen den Hunden bei dir im Dorf sooo schlecht geht???!!!?!?

  • alrozo: Mannomann, in einem Dörfchen mit 145 Häusern wird es wohl nicht ganz so anonym zugehen. Und wenn man vielleicht davon ausgeht, dass Tanja nicht erst seit gestern dort wohnt und den ein oder anderen Dorfbewohner kennen wird, finde ich es nicht so verwunderlich, dass sie auch die Gegebenheiten der Hundehalter kennt (und zu Recht traurig findet).

    Warum da jetzt so ein genervter Ton in Deiner Antwort sein muss, verstehe ich nicht ganz..!

  • Ja, das mag schon sein, dass sie einen besseren Überblick hat, was in dem Ort so los ist.
    Aber letztendlich kann sie nichts tun, als die Leute drauf ansprechen und versuchen etwas zu verbessern.
    Bei den Hunden, wo es scheinbar wirklich schlimm zugeht würde ich mich mit dem Ordnungsamt/Vetamt in Verbindung setzen.
    Wieso sprichst du nicht einfach mal die Frau aus der Nachbarschaft an, die beim Tierschutz ist, vielleicht könnt ihr gemeinsam was erreichen?!?!

  • Ich glaube so sieht es oft auf den Dörfern aus. Bei meinen Eltern in der Nachbarschaft ist eine 3jährige Schäferhündin, die noch nie das Grundstück verlassen hat. Leider ist das "normal" in der Generation ü50, die das so kennen, dass Hunde mitlaufen und funktionieren.

  • Hallo Leute,

    ich glaube dass die Hundehaltung, die Tanja bei Ihren Nachbarn beschreibt, die Regel ist.

    Von 4 Pflegehunden, die ich hatte, waren 3 überhaupt nicht erzogen (nicht mal "Hierher"). Der vierte hat Mülleimer geleert und blieb nicht alleine. Hundeschule war einer der Hunde (einmal, dann nicht mehr). Gefordert wurde keiner der Hunde.

    Viele haben ihre Hunde ja nur zum Streicheln und Knuddeln und gehen nur kurz raus zum Pipi machen (der Hund).

    Ich kenne auch keinen (ausser hier im Forum) der mit seinem Hund einen Hundesport betreibt und dem Hund Aufgaben gibt.

    Viele Hunde sind ja auch auf einem Grundstück eingesperrt und kommen überhaupt nicht raus.

    Grüße Bernd

  • also, mir wird hier gerade zu viel generalisiert.
    Meine Nachbarn sehen bspw. auch nur, dass ich abends meine Laica grade bis zum nächstgelegenen Baum bringe vor der Nachtruhe. Das in der Mittagspause ein großer Spaziergang ansteht und je nach Tagesablauf hundeschule oder noch eine weitere Runde bevor wir heimkehren sieht halt keiner. Für die bin ich dann wohl auch ein Tierquäler :???: , zumal ich sie ja manchmal abends zu Hause ablade um in den Sport zu düsen...

    Urteilt nicht immer so voreilig, auch wenn das jetzt nicht die Dorfsituation widerspiegelt, verdeutlicht es schon, dass man eben nicht alles mitbekommt was so vor sich geht! (Ich bin übrings auch vom Dorf)

  • :knuddel:

    ich denke, da kannst du nichts machen außer mal mit der frau vom tierschutz reden, ob nicht doch was geht oder ansonsten immer wieder die leute fragen, ob du ihre mitnehmen kannst. vielleicht kommt ihr irgendwann ins gespräch und du kannst ein wenig ihre meinung zum thema hund ändern. und ein vorbild sein.

    klingt wirklich nicht schön!

    :knuddel:

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