Kastration andere Tiere versus Hund

  • Hallo,
    falls es diesen Fred schon gibt tut´s mir leid.


    Ein Argument gegen die Kastration ist ja die sogenannte "Verstuemmelung", die mit dem Kupieren von Ohren oder Ruten gleichgestellt wird.


    Mich wuerde mal interessieren warum das bei Kater, Hengst oder Stier ueberhaupt kein Thema ist. Da diskutiert kaum einer und wenn, dann lange nicht so emotional.


    Ich stelle mal eine Hypothese auf: wir Menschen (vllt gerade die Männer?) identifizieren uns mehr mit einem Hund, als mit Kater und Co. Was denkt Ihr so?
    Lg
    Finnrotti

  • Ich denke oft, bei den Kastrationsthemen denken die Menschen eben menschlich, wie wenn sie selbst kastriert werden würden. Und so eng wie der Hund lebt halt fst kein Tier mit uns. Da wir fast alles bzlg. dem Hund vermenschlichen, ist es doch kein Wunder, dass manche auch die Kastration zu sehr vermenschlichen und glauben, sie würden selber kastriert. :D

  • Ein Teil ist vielleicht, dass der Hund besser kontrollierbar ist als die genannten 3 Beispieltiere? Einem Freilauf-Kater kann man nicht beibringen, nicht jeder Katze hinterherzuheulen. Ein Pferd im Liebesrausch hat, genauso wie der Stier, sicher ganz andere Kräfte als ein 20 Kilo Hund, wenn er unbedingt zu seiner Angebeteten will.


    Ein Hund verbringt (plump gesprochen) 24 Stunden mit uns, den Menschen, die für sein Wohlergehen sorgen (und dafür, dass er Dinge lässt, die er nicht soll) - beim Pferd ist man 1x täglich für 2 Stunden? Hat man da die gleiche Kontrolle, wie man sie bei einem Hund hat?

  • Hi,


    na ja - einen unkastrierten Kater möchte ich nicht im Haus haben :roll:


    Kleintiere werden oft kastriert, damit es nicht zur Vermehrung kommt.


    Denke mal, dass Pferde, Rinder und Schweine kastriert werden, weil sie besser zu händeln sind und auch selten in Einzelhaltung leben, daher wäre ja eine unkontrollierte Vermehrung nicht zu vermeiden, wenn sie ganz gelassen würden.


    Und ein Hund markiert nicht die Wohnung mit stinkigem Urin, ist auch unkastriert händelbar und es ist auch nicht schwer, ihn davon abzuhalten sich fortzupflanzen.

  • Naja, ist ja ein auch ein Hundeforum... ;)
    Ich für meinen Teil habe mich noch nie mit dem Thema bei Katzen oder Stieren beschäftigt. Keine Ahnung warum die kastriert werden, und so lange rege ich mich auch nicht darüber auf oder finde es klasse.
    Bei Hunden habe ich einen Standpunkt, was damit zu tun hat, dass ich einen besitze.

  • Ich würde jederzeit einen Hengst einem Wallach vorziehen. Nur leider ist es kaum möglich, einen Hengst artgerecht zu halten.


    Stiere ... wo werden die denn kastriert ?


    Entscheidend ist die Möglichkeit der Haltung. Wenn ich einem Tier nur als Kastraten ein artgerechtes Leben bieten kann, dann muß ich den Weg gehen.


    Aber seeehr oft hat es mit der Angst vor der ungebremsten Männlichkeit zu tun. Nicht umsonst ist ein Hengst oder Stier Sinnbild für Kraft & Stärke und jeder hat größten Respekt.


    Wer traut sich denn zu, einen Hengst zu halten ? Dabei sind das die wunderbarsten und leichtführigsten Pferde ...


    Gruß, staffy - Hengstfan ;-)

  • Oh, es tut mir um meine beiden Wallache sehr leid. Ich hätte ihnen gerne ein Leben als Hengst ermöglicht, wobei ich es bei meinem Pony eh nie in der Hand hatte, da er bereits kastriert war, als ich ihn bekam.
    Trotzdem ist es für meine beiden Pferdemänner besser so wie es ist, ich könnte ihnen kein halbwegs-artgerechtes Leben als Hengst bieten.


    Meine Kater, tja, lieber lebend und kastriert, als auf Streunerrunde abgeschossen oder von den Hofkatzen hier in der Gegend mit allerlei Krankheiten infiziert.


    Die Katzen, muss ich dazu etwas sagen? Bei Freigängerkatzen hat man als verantwortungsvoller Halter gar keine andere Wahl.


    Ein übernommenes Kaninchen habe ich auch mal kastrieren lassen um ihn nach Jahren der Einzelhaltung mit einem Weibchen zu vergesellschafften.
    Meine zwei eigenen Böcke waren nie kastriert, da sie von klein auf zusammen gelebt haben und sich bis zum Schluss verstanden.


    Meine Stute ist übrigens nicht kastriert, ebensowenig wie meine mittlerweile nur noch weiblichen Meerschweinchen und Kaninchen.


    Und mein Hund ist auch nicht kastriert, wüsste auch nicht wieso ich das machen sollte :? Eine Kastration würde IHM keine Vorteile bringen und genau danach wäge ich ab, nach den Vorteilen FÜR DAS TIER, die sich aus einer Kastration ergeben, nicht nach den Vorteilen für MICH.


    Aber du siehst, Gedanken mache ich mr bei JEDEM meiner Tiere.



    .... auch Hengstfan und übrigens weiblich ;)

  • Was ist denn an Hengsten so schwierig, muss ich mal als Pferdedussel fragen?

  • Finnrotti hats genau auf den Kopp getroffen. Es geht nicht um die Eier des Hundes sondern um die Eier des Mannes.


    Auf unserer Tour hab ich mit Hunderten von Menschen darueber geredet und hoere immer das gleiche aus Maennermuenden: "Wenn ich mein Hund waere, wuerde ich meine Teile nicht abhacken lassen wollen!"


    Dazu denke ich und manchmal sag ich auch, Nun, wenn du beginnst, im Hinterhof zu kacken und dich selbst am Hintern zu lecken, dann kannst du vielleicht besser sagen wie es einem Hund nach dem Kastrieren ergeht, aber bis dahin ist es vielleicht besser wenn du deine eigene maennlichkeint (kleingeschrieben) nicht auf den Hund projezierst..."


    Tut mir leid, aber das Thema regt mich auf. Gibt es nicht etwa genug ungewollte und ungeliebte Tiere auf der Welt die dann auf Staatskosten gekillt werden? Ich glaube schon.



    VF
    "Neutered...And Lovin' It"

  • Öhm, also ich habe keine Eier und auch keinen Kerl mit Mitspracherecht und trotzdem habe/hätte ich ein gewaltiges Problem damit meinen Hund zum Neutrum zu machen.

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