Beruhigungsmittel an Sylvester

  • Ich befürchte, dass mein Wauzi an Sylvester ziemlich ängstlich sein wird.


    Genau weiß ich es nicht, weil es sein erster Sylvester bei uns ist.


    Ich denke daran, zur Vorsorge etwas zur Beruhigung zu holen.


    Hat jemand Erfahrung mit Rescue-Tropfen? Wie wirken die? Wie lange hält die Wirkung an und wann muss ich ihm die geben (ab mittags oder kurz bevor die Knallerei losgeht)?

  • Rescue ist nicht zur vorsorglichen Beruhigung, sondern ein Akutmittel für einen bestehenden Schock-, Stress- oder Angstsituation. Dort kann man es dann bei einer Extremsituation schon im Abstand von 15 Minunten 1 - 4 Tropfen geben, bis sich das Tier beruhigt hat und dann die Abstände verlängern.


    Allerdings würde ich, wenn ich weiß, das mein Hund Probleme damit hat oder ich mit größeren Problemen rechne, mir ein Beruhigungsmittel vom Tierarzt holen.

  • Wie werdet ihr denn überhaupt Silvester verbringen? Ganz ruhig ohne viel Trubel, oder steigt eine Party? Davon würde ich es halt auch abhängig machen, ob man ein Beruhigungsmittel gibt oder nicht.

  • Bevor du gleich mit Kanonen schießt, solltest du vielleicht erstmal andere Wege gehen.
    Grade wenn das sein erstes Sylvester ist, würde ich versuchen, ob du nicht in einer Hundeschule Kurse zur Sylvestervorbereitung buchen kannst.


    Da wird mit Wunderkerzen und kleinsten Knallkörpern angefangen, so dass sich die Hunde an den Geruch und die Knallerei langsam gewöhnen können.
    Dann hast dein Hund auch nicht gleich ein Schockerlebnis.
    Und in diesem ersten Jahr vielleicht auf die Sylvesterparty verzichten?
    Hund eine Höhle bauen, in die er sich verkriechen kann.


    Was für einen Hund hast du?

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Ratschläge!


    Wir werden Sylvester ruhig verbringen, also ohne Party.


    Ich habe einen Labrador-Mischling und er schreckt fürchterlich zusammen, wenn es irgendwo beim Gassigehen knallt oder kracht.

  • Eigentlich sind Labradore nicht so geräuschempfindlich. Ich denke, eine gute Gewöhnung wirkt Wunder.


    Hund in Platz geschickt (zuhause)
    die anfangs hinter meinem Rücken in Distanz abgefeuert. Hund ganz doll gelobt, Leckerchen gegeben.
    Am ersten Tag nur zwei Mal.
    Am zweiten Tag drei Mal.
    Am dritten Tag 5 Mal.
    Am vierten Tag hab ich die Pistole neben mir abgefeuert.
    Dann immer mal wieder während des Tages.


    Dann mit ihr rausgegangen (kannst sicherheitshalber Hund an die Schlepp nehmen, damit er zur Not auch ein bisschen Bewegungsfreiheit hat). Dann bei jedem Spaziergang zwischendrin immer mal wieder abfeuern. Zum Schluss hat Bungee noch nicht mal mehr aufgeblickt.


    Dann kannst du zusätzlich immer mal Wunderkerzen mitnehmen. Dann Knallerbsen und ein paar Piepmanscher. Langsam die Lautstärke steigern.
    Danach immer ganz tolles Spiel und /oder Leckerlis.
    Vielleicht bist du dann zu Sylvester soweit, dass dein Hund keine Angst kriegt, wenn du kleine Böller zündest.


    Eine weitere Idee:
    Hat bei Bungee zwar nicht gewirkt (aber die war auch schon erwachsen), aber vielleicht bei deinem Welpen:
    Wenn ihr euch einen Hund "ausleiht", der Sylvester-fest ist? Dann kann sich dein Welpe an dem großen Hund orientieren.



    Wenns in der Umgebung knallt könnte ich mir zwei Möglichkeiten vorstellen: Entweder ganz normal weitergehen, Knallerei ignorieren, auch nicht weiter auf den Hund eingehen oder
    sobald es knallt, ein tolles Spiel anbieten. Musst mal ausprobieren, was besser wirkt.
    und wie gesagt: einige Hundeschulen oder Hundevereine bieten eine Sylvestervorbereitung an.



    P.S.
    Im letzten Jahr hab ich mir den Finger gebrochen, weil einige "geisteskranke" Jungs meinten, Anfang Dezember im Bahnhofsgebäude Böller abschießen zu müssen.
    Das hat mich völlig unvorbereitet getroffen. Bungees Leine hatte sich um meinen Ringfinger gewickelt, und dort auch den Knochen gebrochen, als sie vor Entsetzen lossprang.
    Grad zur Sylvesterzeit, also gaaanz doll drauf achten, wie du die Leine hälst ;)


  • Immer nur fest dran glauben und dem Hund die blanke Panik suggerieren, dann trifft das garantiert ein.


    :roll:


    Dein Labrador ist ein Jagdhund, den stört die Knallerei absolut nicht, es sei denn, du bringst ihm mit deiner völlig überzogenen Sorge den Blödsinn bei.


    Das mit den Rescue-Tropfen, das lass mal schön. Und mach dir insgesamt mal weniger Gedanken um den Hund. Einfach mal ruhig bleiben.

  • Zitat

    Dein Labrador ist ein Jagdhund, den stört die Knallerei absolut nicht, es sei denn, du bringst ihm mit deiner völlig überzogenen Sorge den Blödsinn bei.


    Das mit den Rescue-Tropfen, das lass mal schön. Und mach dir insgesamt mal weniger Gedanken um den Hund. Einfach mal ruhig bleiben.



    Darf ich dich "korrigieren"?
    Mein erster Hund war ein Dackel - auch ein Jagdhund - die wir mit etwa 9 Wochen bekommen haben. Ab da - Knall = Panik, wir konnten dem Hund noch nicht mal was "beibringen".
    Wir brauchten über Sylvester Beruhigungstabletten, sonst wäre sie uns fast an einem Herzkasper gestorben.


    An die TS - geh zum Tierarzt. Wir hatten gelbe Tabletten (Sorry welche weiß ich nicht mehr) - sie hat so gegen 16 Uhr eine Hälfte bekommen, da bei uns schon immer der Nachbar zeitig meinte, mit dem Luftgewehr knallen zu müssen :irre: - zweite Hälfte dann so gegen 22 Uhr. So ging es dann zum Glück und am nächsten Morgen war der Rausch auch schon wieder ausgeschlafen.


    Nur die letzten Jahre brauchten wir es nicht mehr, da sie schon fast taub war :/
    Anna

  • Hallo.
    Warum machst du solch eine Panik?


    Beruhigungmittel? Wofür denn?
    Weil du glaubst, der Hund KÖNNTE nervös werden?


    Bleib du mal besser ruhig und lass es auf dich zukommen. ;)


    Ist doch das erste Silvester für den Hund.

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