Neu hier, erster Hund und null Plan. Was ist BARFEN???
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Hallo.
Ich würde gerne mal wissen, was man unter BARF(EN) versteht?
Also es geht mal in erster Linie um Frischfleisch und -geflügel?
Vielleicht bin ich komplett falsch informiert, aber irgendwann hieß es doch mal, man soll kein Frischfleisch füttern?
Wenn nun doch: woher holt Ihr das? Ist das nicht horrent teuer?
Ich hab so viele Fragen. Ich würde meinem Hund gerne auch was Gutes in Sachen Ernährung tun, weil er sich mit dem Trockenfutter, das er mom. bekommt, nicht so wirklich glücklich scheint. Er klaut immer das Futter von der Katze, weil ich bei ihr immer bissl Dosenfutter ins Trockene mische. -
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Hallo und willkommen hier!
Zu allererst lies mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/BARF
Dann informiere dich weiter hier, da wird es dann schon detailierter:
http://www.der-gruene-hund.de
http://www.dubarfst.de
http://www.drei-hunde-nacht.euFutterquellen findest du hier:
https://www.dogforum.de/ftopic29872.html
Und noch ein paar Infos hier:
https://www.dogforum.de/ftopic29872.html
.... und natürlich in den Tiefen dieser BARF-Rubrik, in der du die Suchfunktion nach ziemlich vielen Worten befragen kannst.
Viel Spaß und nimm dir Zeit dich einzulesen und alles zu verstehen! Von heut auf morgen wird das eh nix.
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Hi!
Also BARF steht ("frei" übersetzt im Deutschen) für Biologisch Artgerechte Roh Fütterung - ursprünglich wohl von Bones And Raw Food bzw Born Again Raw Feeders .... du siehst - egal wie man es dreht und wendet: es steht dafür, dass der Hund rohes Fleisch, rohe fleischige Knochen, rohes Gemüse und Obst (pürriert!!) bekommt.
Ich gebe dir mal 3 Seiten, die dir super gute Informationen geben:
http://www.der-gruene-hund.de
http://www.drei-hunde-nacht.eu
http://www.dubarfst.comLies dich da mal ganz in Ruhe durch.
Wichtig ist, dass NICHTS gekocht wird. Und schon gar nicht Knochen (das ist sehr gefährlich, erhitze Knochen zu füttern. Rohe dagegen sind weicher, haben noch das Collagen, das sie flexibel macht - die tun einem daran gewöhnten Hund nichts.).Die Aufteilung schwankt je nach Ansicht aber ich glaube die meisten (ich auch) geben 70% Fleisch und Fleischknochen und 30% Gemüsematsch (immer pürrieren, damit es für den Hundeorganismus aufgeschlossen ist! Der Hund hat einen Fleischfresserdarm und keine Enzyme um die Zellulosewände der Pflanzen für sich aufzuschließen). Ab und an kann man auch Obst geben, statt Gemüse. (Es gibt Listen mit Obst und Gemüsesorten, die giftig für Hunde sind wie Weintrauben, Zwiebeln oder Nachtschattengewächse)
Man muss gar kein Getreide füttern - bei vielen Hunden bessert sich dadurch auch sofort der Gesundheitszustand! WENN man Getreide füttert, dann nur wenn es richtig lange eingeweicht ist (Haferflocken zB sollten einige Stunden in heißem Wasser liegen). Man kann auch schon mal Kartoffeln, Nudeln oder Reis dazu geben. Aber es entspricht nicht dem eigentlichen Grundgedanken.
Dazu gibts hochwertige Öle (ein TL pro Tag reicht), die einen besonders hohen Anteil an ungesättigten Omega3 Fettsäuren haben (die Omega 6 Fettsäuren kommen für den Hund aus dem Fleisch). Besonders geeignet sind kaltgepresstes Rapsöl, Leinöl ud Lachsöl (letzteres bekommt man in vielen Futtergeschäften.)
Immer mal einen EL Joghurt, Hüttekäse oder Buttermilch - das liebt meiner und es ist gesund.
Das wars
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Naja - man muss sich schon damit beschäftigen. zB muss man auf die Menge und das Verhältnis von Calcium:Phosphor achten. (Ist aber - wenn man einmal durchgestiegen ist wirklich gar nicht mehr schwer.)
Man muss unterschiedliche Fleischsorten geben (Rind, Geflügel, Fisch, Lamm). Und alle 2 Wochen mal Niere oder Leber - nicht öfter, nicht mehr. Auch frischer grüner Pansen gehört auf den Speiseplan und ist hochgesund für Hunde!! (Keine Angst, an den Geruch geöhntman sich schnell und die Hunde atmen es quasi ein, weil es so lecker ist.)Beim BARFen macht es die natürliche Abwechslung, die den Hudn rundum versorgt.
Chemiefrei. Ohne Müll und Abfall im Futter, wie es in den meisten Fertigfuttern ja leider drin ist. Und: Man kann das Futter auf die persönlichen Bedürfnisse des eigenen Hundes zuschneiden. Braucht keine teueren Diätfutter oder so.
Man kann sehr gut und gezielt supplementieren, wenn dem Hund etwas fehlt. ZB nach Antibiotikagaben gibt man Chlorella (Alge, gibts gemahlen und getrocknet) dazu - das reinigt. Oder im Fellwechsel gibt man Nachtkerzenöl als Kur.
Rohfutter hat meinen Hund nach langen Jahren endlich wieder gesund gemacht. Ich würde es nie mehr ändern wollen.
Die Nierenwerte, die Zähne, Haut und Fell - und so vieles mehr sind wieder top - der ältere Herr ist in Top-KOndition und das sah vor knap 2 Jahren ehrlich gesagt ganz anders aus.Vor Bakterien und Keimen braucht man - wenn man das Fleisch richtig behandelt (kühl lagern und alles beachten, was man für den eigenen Verzehr auch beachtet), keine Angst zu haben. Hundemägen haben eine viel aggressivere Magensäure (deutlich höher konzentriert) und einen viel kürzeren Darm - kein gutes Milieu für Bakterien und Keime sich einzunisten.
Rohes Fleisch und Gemüse hat eine unheimlich kurze Verdauungszeit. Auch das unterstützt das "Anti-Bakterien"-Milieu - die haben einfach "keine Zeit" es sich gemütlich zu machen.Hunde werden auch von rohem Fleisch nicht aggressiv oder was es noch alles für Ammenmärchen gibt.
Es ist frische und vor allem Artgereche Nahrung. Für Menschen ist uns schon lange klar, dass das das Beste ist. Warum geben wir Hunden braune völlig denaturierte Kugeln, die nichts mehr mit dem gemein haben, was die Fellnasen so lieben und was eigentlich ihre Art ist?
Das Fleisch ist nicht teuer. Jedenfalls kostet mich BARFen nicht mehr, als ein gutes Trockenfutter.
Schau mal hier zB:
http://www.das-tierhotel.de
http://www.kv-shop.deOder beim örtlichen Schlachthof!
Wenn du es aus der MEtzgerstheke kaufst, wirst du allerdings wohl wirklich arm.Das könnte ich mir nicht mal bei meiner Fußhupe leisten.
Ich bin sehr gespannt, wie dir die Materie so gefällt! Magst du schreiben, wie du dich entscheidest? Würde mich sehr interessieren.
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Hallo,
zum Thema Kosten: wir haben uns auf die Suche nach Metzgern in der Nähe gemacht und sind dann auf einen Bauern gekommen der selber schlachtet. Da gibts erstens leckere Sachen für die Menschen und auf Nachfrage hat er uns dann mit 5 Kilo (!!) Herz, Nieren und Knochen vom Kalb ausgestattet. Und das ganze kostenlos.
Bei einem weiteren Metzger bekommen wir regelmässig schöne fleischige Kalbsknochen für einen sehr günstigen Preis.
Was ich damit sagen will, wenn Du Dir die Mühe machst und fragst Dich ein bisschen bei Dir durch die Gegend wirst Du mit Sicherheit auch solche Quellen auftun. Ähnlich ist es mit Gemüse - bei uns gibts von Alid ab und zu eine s. g. Gemüsebox, da kann man wunderbar Gemüsepampe draus machen die dann portioniert eingefroren wird.
Wir haben das mal nachgerechnet und sind der Überzeugung das wir jetzt mit Barfen nicht mehr ausgeben als für hochwertiges Fertig-Futter. Und man hat das gute Gefühl das man weis was Fellnase zu fressen bekommt.
Viel Erfolg
Stefan
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Huhu,
wir hatten mal versucht, eine übersichtliche Zusammenstellung zu schreiben.
Hier der Link dazu:
Susamis Barf-Grundlagen-Zusammenfassungviel Spass
lg
susa -
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Umpf.
Vielen Dank erstmal für Eure ausführlichen Antworten.
Ich habe mich eigentlich schon entschieden und werde es weiter beibehalten.
Allerdings hab ich wohl die letzten Tage einen Fehler gemacht. Hund lebt aber noch. Ich hab (weil ich auch noch zwei Katzen habe) Rinderherz gekauft. Dem Hund hab ich es klein geschnitten und rohe Karotten (in Scheiben geschnitten) dazu. Und ein wenig Rapsöl.
Weil ich nun erstmal wissen wollte, ob er es überhaupt verträgt und frisst und mag usw. hab ich das jetzt abends (seit Montag) erstmal so gemacht. Und der Hund scheint sich damit wohl zu fühlen. Jedenfalls kommt er mir agiler vor, wobei er eh schon ne Rennsemmel ist.Zum Thema Gemüse. Immer pürrieren? Wie macht man das mit rohem Gemüse? *kopfkratz*
Auf Hüttenkäse/Quark bin ich gekommen wegen der laktierenden Katze, die im Moment ihre drei Jungs noch mit Milch versorgt. Und weil die ja nicht immer alles aufisst, weiß ich auch, dass der Hund da gerne dran geht.
Mit den Kosten ... is so ne Sache, ich hab wirklich nicht die Welt über und muss das Wenige ja auch noch auf mehrere Tiere umschlagen. Und ich muss gestehen, dass ich im letzten Jahr eher Billigfutter gekauft habe, als drauf zu schauen, ob es den Viecherln gut tut.
Hab aber gemerkt, dass ziemlich viel Müll von dem Müll hinten wieder rauskommt und dass sie ständig am Betteln (wegen Hunger) zu sein schienen.
Nun werd ich mich bemühen, mich durch die Links zu lesen.
Vielen Dank nochmal und ich hoffe, ich werde mich da anständig reinlesen. -
Hi,
also zum Gemüse pürieren hab ich ne Moulinette. Es geht aber auch ein
Schnitzelwerk oder ne Küchenmaschine.
Fleisch hol ich günstig beim Schlachthof (ca. 80 cent das Kilo).
Google mal nach "Schlachthof" oder "Zerlegebetrieb" bei euch in der
Nähe.
Ne gute Seite ist auch noch:
http://www.gesundehunde.de (da das Forum)LG Anke
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Ja, okay. Also kann man es quasi auch reiben ... macht Mukkis :/
Ich hab nun mal einiges gelesen. So schwer scheint es nun wirklich nicht zu sein.
Jetzt muss ich aber trotzdem nochmal dumm fragen: wenn 1 Kilo Fleisch beim Schlachthof ca. 80 ct kosten ... warum kaufen wir dann das Kilo für 3 - 10 Euro ein?Und wenn man nur Rohes füttert, was gibt man dann als Leckerli zwischendurch? Wie passen Ochsenziemer oder Schweineohren (getrocknet) ins Konzept?
Edit: nun hab ich eben gelesen, man soll keine Trauben füttern, bei http://www.gesundehunde.de/sites/ernaehrung.php steht aber trotzdem Trauben unter Obst dabei.
Ei MIT SCHALE? Wie soll ich das meinem Hund erklären?Edit 2: Wie macht man das mit dem "Lagern"? Angenommen, ich habe keinen Gefrierschrank? Das Zeug, vor allem Innereien, sind doch oft nicht länger als 2 Tage haltbar.
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Zitat
Ja, okay. Also kann man es quasi auch reiben ... macht Mukkis :/
Ich hab nun mal einiges gelesen. So schwer scheint es nun wirklich nicht zu sein.
Jetzt muss ich aber trotzdem nochmal dumm fragen: wenn 1 Kilo Fleisch beim Schlachthof ca. 80 ct kosten ... warum kaufen wir dann das Kilo für 3 - 10 Euro ein?Und wenn man nur Rohes füttert, was gibt man dann als Leckerli zwischendurch? Wie passen Ochsenziemer oder Schweineohren (getrocknet) ins Konzept?
Edit: nun hab ich eben gelesen, man soll keine Trauben füttern, bei http://www.gesundehunde.de/sites/ernaehrung.php steht aber trotzdem Trauben unter Obst dabei.
Ei MIT SCHALE? Wie soll ich das meinem Hund erklären?Edit 2: Wie macht man das mit dem "Lagern"? Angenommen, ich habe keinen Gefrierschrank? Das Zeug, vor allem Innereien, sind doch oft nicht länger als 2 Tage haltbar.
Am Schlachthof bekommt man ja das Fleisch, das nicht in der Fleischtheke landet. Pansen, Stichfleisch, Saumfleisch, Lefzen... das würde sonst entsorgt. Daher ists preiswert. Alle 2 Wochen sollte man einmal Leber geben. Oder eben mal Fisch und noch eine andere Fleischsorte. Man sollte schon schauen, dass man auf 3 Fleischsorten kommt. Aber auch dafür gibts oft günstige Möglichkeiten. Habt ihr einen Geflügelhof in der Nähe? Kennt jemand einen Jäger? Einen Schafhalter? Alles Möglichkeiten.
Bzgl Haltbarkeit. Es gibt theoretisch die Möglichkeit im Garten eine Futtergrube zu bauen. Schau dich mal nach der userin Ulixes um (Suchfunktion) die hat so etwas. Ansonsten wäre mein Vorschlag - da es im Endeffekt Geld spart (Spritgeld oder Versandkosten) - kauf dir eine günstige TK-Truhe/Schrank bei ebay. Dann kannst du einmal rundumschlag einkaufen - das wird immer billiger - schön gemischt von allem was für 2 Monate. Das Geld für die Truhe hast du sicherlich in einigen Monaten wieder raus.
Als Leckerlie eignen sich hervorraugend getrocknete Fleisch-Sachen. Schau, dass diese Fleischsachen aus Deutschland stammen. Wenn sie aus dem Ausland sind, sind sie oft mit Giften haltbar gemacht. Natürlich in geringer Menge - aber muss ja nicht sein.
Aber auch Fleischwurst oder Wiener als Superleckerlie sind problemlos möglich. Oder gekochtes - bsp Hühnerherzen. Die Möglichkeiten sind zahlreich!Nimm wirklich besser Abstand von Trauben. Es gab Studien, bei denen Hunde nach dem Genuss von Traubenund Rosinen schwere Nierenprobleme, sogar dauerhafte Nierenschäden und einige wenige sogar Nierenversagen erlitten. Was das genau ausmacht (es sind nicht die Kerne - die enthalten zwar wie alle Kerne Blausäure, aber sonst nix besonderes) weiß ich nicht. War auch nicht rauszukriegen auf die SChnelle. Aber ich würde einfach einen großen Bogen darum machen. Ebenso wie um rohe Nachtschattengewäche wie Paprika und Tomate. Keine Aubergine!! Keine Zwiebelgewächse jeglicher Art! Das ist so das Wichtigste, denke ich mal.
SChau, dass du nicht zu oft Herz gibst. Für Katzen mag das okay sein - Für Hunde evtl 2x/Woche - aber nicht öfter. mageres Rinderhack ist auch gut zum eingewöhnen. Oder Hühnerbrust zB.
Ei mit Schale lernt der Hund schnell!
Einfach mal mit einem gekochten Ei (macht dann weniger Sauerei, bis er das kapiert hat) ausprobieren: Ein Loch reinmachen, so dass er das leckere Innere sieht und riecht. Dann fängt er schon an, zu "Knacken". Frisst meistens die SChale dann einfach mit. Wenn er das nicht tut, dann schäl das Ei und mörser eben die Schale klein und misch die wieder unter. Geht auch
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Ich habe einen Gefrierschrank. Ich war aber im Begriff, das Ding abzuschaffen, weil er schon zehn Jahre alt ist und meiner Meinung nach unheimlich viel Strom frisst. Aber ich werde mich umschauen nach einem anderen und bis dahin eben den alten füllen.
Neue Frage: der Hund wiegt jetzt 10 Kilo. Davon sind 2 - 3 % 200-300 g. Und das bekommt er täglich oder pro Mahlzeit? Und das reicht ihm? Ich denke da noch zu kommerziell und bin der (sicherlich falschen) Meinung, dass er was "Anständiges" im Bauch braucht ...
Wie sind denn die Erfahrungen bei BARFen mit dem Haaren? Meiner hat sich die letzten Wochen sowas von gehaart, hätt ich drei Pullis von stricken können. Wird das mit der Rohfütterung auch besser/anders?
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