Die wichtigensten Barf-Grundlagen?

  • Ist doch alles ganz einfach:


    1.) Geflügelknochen - und auch sonst Knochen - niemals gekocht füttern. Durchs kochen verändern sie die Struktur und dann können sie splittern und verletzten.


    2.) Das hündische Verdauungssystem muss sich erstmal an Knochen gewöhnen. Ein Hund der seit Jahren Dosenfutter bekommt kann tatsächlich keine Knochen, vor allem in großen Mengen, verdauen. Dann gibts diesen harten, weißen Knochen-Kot.


    Gerade deshalb fängt man bei der Umstellung auf BARF mit den Geflügelknochen, z.B. Putenhälse, an. Die sind weich - und es sind im Verhältniss zum Fleisch erstmal nicht soviel Knochen.


    lg
    susa

  • Fleischige Knochen gehören zur absolut natürlichen Nahrung von Hunden. Auch von Haushunden - sie sind im Verdauungstrakt noch Wölfe (Fleischfresserdarm).
    Wenn jetzt HUnde aber bisher nur verarbeitetes Fertigfutter bekommen haben, hat der Verdauungstrakt oft verlernt, "richtes" Futter zu verdauen und zu verwerten. Daher ists wichtig, nicht einfach drauf los nen großen Knochen zu geben, sondern langsam anzufangen.
    Fleisch ist für den Magen ein SChlüsselreiz - er stimuliert die Bildung von Magensäure. Und die muss der Magen bilden, wenn er Knochen wirklich verdauen will.
    Ich würde also (auch beim "FeFu-Hund") immer erstmal damit anfangen, ihm etwas Fleisch zu geben. (zB reines Rinderhack oder Gulasch). Und das roh - denn auch Knochen (Und das ist wirklich sehr wichtig!!) muss man roh geben. Gekochte Knochen verändern ihre Struktur und werden wirklich gefährlich, weil sie nicht mehr flexibel sind, sondern spröde und brüchig!!
    Wenn er das verträgt, dann mit kleinen weichen Knochen anfangen, die Fleisch dran haben (Fleisch sollte man immer dazu geben, hilft einfach der Verdauung). Dazu sind zB HÜhnerflügel oder Hühnerhälse sehr gut geeignet. Sie sind klein und sehr weich.


    Wenn das gut vertragen wird, kann man "aufstocken". Etwas härtere Knochen geben. ZB Kalbsrippe. (Je jünger das Tier, desto weicher der Knochen). Und wenn das alles super läuft, kann man auch Rinderbrust, Ochsenschwanz, Gelenkknochen geben.


    Du brauchst da keine Angst vor zu haben.
    Dass die Tierärzte oft warnen liegt mit Sicherheit und unüberlegten Knochengaben (sofort einen großen Knochen - das führt zu Knochenkot, stimmt, kann auch in Verstopfung enden) und der Gabe von gekochen Knochen (schön der Rest vom Mittags-Kotelette etc pp). Die Ärzte haben ja immer nur die "Opfer" der Knochen auf dem Tisch.

  • ah danke!
    ja sowas hab ich mir schon gedacht! Dass Knochen durch Kochen ihre Struktur verändern hab ich nicht gewusst, jetzt kann ich das Argument vom Splittern auch ein für allemal von Tisch fegen :D

  • Zitat

    2. verbotene Nahrungsmittel: rohes Schweinefleisch, Tomate, Paprika, Zwiebel, Knoblauch (in großen Mengen), Trauben, Vollmilch (auf den verlinkten Seiten gibt es ausführlichere Listen)


    Weswegen das? :???:

  • Zitat


    Weswegen das? :???:


    Schweinefleisch = Gefahr der Infektion mit der Pseudowut, unbehandelbar und tödlich


    Paprika, Tomate und andere Nachtschattengewächse = Solanin, giftig


    Zwiebel, Knoblauch = giftig, führen zur Zerstörung der roten Blutplättchen


    Trauben, Rosinen = Todesfälle dokumentiert, Grund unbekannt


    Milch = Milchzucker, viele erwachsene Hunde können Milchzucker nicht verdauen, massive Durchfälle sind die Folge


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ach Sorry, ich Blöd :ops:


    Meinte speziell wegen der Milch :headbash: Danke für Deine Antwort, ich dachte schon, Milch wäre jetzt auch "giftig", bzw es gäbe etwas von dem ich nichts weiß. Puh :)

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