Begegnungen mit anderen Hunden
-
-
Wahrscheinlich gibt es hier schon einen Thread dazu, aber ich bin zum einen zu faul zum suchen, zum 2. muss ich in einer halben Std. los zur Arbeit und zum 3. gehts auch mehr um mich als um den Hund.
Ich habe Blacky nun seit drei einhalb Wochen aus dem Tierheim. Mittlerweile hat er sich gut eingelebt, er hat einen sehr guten Grundgehorsam, also Sitz, Platz, Bleib und Fuß klappen soweit echt gut. Er hört auch gut auf mich, also wenn ich ihn unterwegs rufe (er ist natürlich noch an der Leine), dann kommt er und setzt sich neben mich. Dabei lobe ich ihn dann immer. Auch daheim ist er sehr problemlos. Er bellt selten, kann alleine bleiben und wenn ich ihn da auf seinen Platz schicke, klappt das auch 1A.
Das einzige Problem sind andere Hunde. Wenn ich anderen Hunden begegne, dann legt er sich schon sobald er sie sieht auf die Lauer und hat mich gar nicht mehr auf dem Schirm, bzw. reagiert auch nicht mehr auf mich! Wenn wir dann an den anderen Hunden vorbei gehen, bellt er, zieht zu dem anderen Hund und ist durch nichts davon ab zu bringen.
Ich bin natürlich deswegen auch in einer Hundeschule. Da hatte ich letzten Mittwoch den 2. Termin, wo wir draußen waren und anderen Hunden begegnet sind. Die Trainerin hat mir erklärt, dass ich sobald Blacky auf den anderen Hund reagiert ich mit der Kette werfen (später nur noch rascheln) sollte. Und wenn er dann zu mir kommt und mich anschaut, dann soll ich ihn loben. Mit ihr zusammen hat das natürlich auch super geklappt...Wir mussten nur 2x die Kette werfen, danach reichte ein rascheln oder das Bei-Kommando.
Seitdem bin ich natürlich wieder alleine unterwegs und hatte jetzt schon mehrere Hundebegegnungen, die alle nicht sonderlich toll abgelaufen sind, obwohl ich alles so gemacht habe, wie am Mi. mit der Trainerin. Blacky hat dennoch angestellt und gezerrt. Wenn ich mit der Kette geworfen/geraschelt habe hat er zwar zu mir geschaut und ist gekommen, ich hab ihn gelobt, aber dann gings sofort weiter im Programm.
Das Problem ist halt einfach, dass ich noch nicht ganz die Rudelführerin bin. Ich bin auch leider von meiner Persönlichkeit her eh nicht die Selbstbewussteste und Sicherste und von daher weiß ich ganz genau, wo das Problem liegt. Blacky spürt meine Unsicherheit und reagiert dann auf seine altbekannte Weise. Und ich werde bei jeder weiteren Hundebegegnung mehr unsicher...das ist ein ganz schön dämlicher Teufelskreis! Und ich weiß einfach nicht, wie ich aus dieser Unsicherheit herauskommen soll. Ich meine, klar muss ich vielleicht auch über eine Therapie nachdenken, aber das dauert halt...aber ich brauch halt jetzt was...irgendwas, was mir hilft, sicher zun stark zu wirken...auch wenn ichs vielleicht nicht bin...keine Ahnung...Wißt ihr was ich meine? Ich denke, es bringt ja nichts, wenn ich erst in nem Jahr selbstsicherer bin...Blacky braucht ja jetzt eine starke Führung, gerade wenn es um andere Hunde geht!
Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich! Nächsten Mi. hab ich wieder Hundeschule-Termin, wieder mit Begegnungen...aber da ist ja wieder die Trainerin dabei. Und die ist ja nicht immer da! Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Also mit Wurfkette habe ich keine Erfahrung. Finde es auch schade, das gleich mit so harten Mitteln in der Schule angegangen wird.
Leider reagiert Frodo ganz anders in der Hundeschule, deswegen musste ich mir selber einen Weg suchen.
Da er sehr auf bestimmten Leckerlies abfährt konnte ich in der Richtung trainieren. Ich schickte ihn so lange mit einem Leckerli hinter mich bis der Hund vorbei war. Heute kommt er meist freiwillig hinter mich und schuppst mich dann an, wo sein Leckerli bleibt. -
https://www.dogforum.de/ftopic80147.html
hier,ich habe fast das selbe Problem. Mein Hund kriegt sich auch nicht mehr ein,wenn er andere Hunde sieht.
Deswegen der Link,da habe ich viel Hilfe dazu bekommen und kann die nur empfehlen alles mal zu lesen!Aber auf jeden Fall musst du in kleinen Schritten mit deinem Hund arbeiten und Hundebegegnungen erstmal aus dem Weg gehen und dann langsam anfangen,daran zu arbeiten. Wir sind auch gerade mittendrin
-
@ Blacky8 ,
gibt es in deiner nähe keine andere hundeschule? ich würde wechseln.
gruß marion
-
Hallo,
solange Dein Hund an der Leine ist und anfängt bei Hundebegegnungen Theater zu machen, dreh Dich um und geh in die andere Richtung. Und zwar solange, bis er sich einigermaßen beruhigt hat. Das Ganze ohne ein Wort zu sagen. Dann wieder umdrehen und in Richtung Hund. Macht Deiner wieder Theater, umdrehen. Das Ganze solange, bis Dein Hund in der Lage ist, ruhig an dem anderen Hund vorbeizugehen.
Wichtig ist dabei das richtige Timing. Du mußt reagieren bevor Dein Hundi sich in die Leine hängt. Sollte er bei Hundebegegnungen z.B. sein Schritttempo verändern oder den anderen Hund fixieren, dann sofort ab in die andere Richtung. Da kommt man ggf. zwar keinen Meter weiter, aber Hundi muss lernen, dass er mit seinem Getue bei Dir keine Chance hat.
Ich habe diese Methode bei unserer Hundetrainerin gelernt, weil unsere Hündin ein heiden Spektakel an der Leine macht. Wir haben Hundebegegnungen auch entsprechend geübt. Erst andere Hunde in Distanz und dann die Distanz verkleinert. Ich bin mit dieser Methode recht sicher geworden, vorallem weil ich keine Hilfsmittel wie z.B. Wurfkette einsetzen muss. Ich drehe mich einfach um und gehe konsequent in die andere Richtung, ohne ein Wort an den Hund zu richten und egal, was mein Hund macht. Lob gibt´s dann wenn er ordentlich an dem anderen Hund vorbeigeht.
Inzwischen klappt es bei ruhigen Zeitgenossen ganz gut. Nur wenn der andere sich "blöde" gebärdet, wird´s schon mal schwierig. Aber das kriegen wir auch noch hin.Viele Grüße aus HH
Silke -
-
Hallo Blacky,
also die Sache mit der Wurfkette...hmmm
Fangen wir mal so an, natürlich KANN die Wurfkette einen Hund dazu bringen, von seinem derzeitigem Vorhaben abzubringen aber ich benutze hier gerne den Begriff wie er erst neulich in einer TV-Sendung genannt wurde (bei gleichem Verhalten: Hund stellt Katzen nach).
Das Einsetzen der Wurfkette "traumatisiert" einen Hund. Je nach Charakter und seelischer Verfassung des Hundes mal mehr, mal weniger.
Ist dein Hund ein Rauhbein, dem alles egal ist, was mit ihm und um ihn herum passiert, dann kannst du die Kette sicherlich einsetzen. Reagiert dein Hund auf Veränderungen aber sehr sensibel, dann wäre die Wurfkette bei mir sicher das letzte Mittel, dass ich ergreifen würde.
Mit der Wurfkette erarbeitest du dir beim Hund kein Vertrauen, genausowenig wie ein Kind Vertrauen zu seinen Eltern haben kann, werfen diese ständig einen Knüppel nach dem Kind (das war jetzt metaphorisch gemeint aber ich denke es wurde verstanden).
Was du jetzt machen kannst:
so wie Rotti-Frauchen bereits beschrieb....informiere dich mal über andere HuSchu's
Denn die große Gefahr beim Einsatz der Wurfkette besteht darin, dass der HH sie zu oft einsetzt und damit die Wirkung der Kette schnell verpufft. Der Hund begreift: "Ok....die Kette kommt geflogen, aber sie tut mir ja nichts!" So wird der Hund die Kette sehr bald als "uninteressant" einstufen und er geht seinen gewohnten Tätigkeiten nach. Ergebnis: du stehst wieder am Anfang des Problems.
Du musst deinen Hund auf andere Art und Weise zu packen bekommen. Das kann ein tolles kurzes Spiel sein, oder auch ein Superlecker. Aber auch hier ist es enorm von Wichtigkeit, dass du ihn zum richtigen Zeitpunkt lobst. Erst wenn dein Hund DEIN gewünschtes Verhalten zeigt wird gelobt.
Als erste Massnahme würde ich dafür sorgen, dass zwischen mir und dem fremden Hund der grösstmögliche Abstand aufgebaut wird. Du wirst einen Punkt finden, andem dein Hund zumindest noch ansprechbar sein wird. Hast du diesen Punkt gefunden, kannst du hier den Hund "unterbrechen" indem du ihn ansprichst und wenn er nur für einen Bruchteil einer Sekunde zu dir schaut - DAS ist der 1. Erfolg und SOFORT loben. Er hat seine Fixierung für einen ultrakurzen Moment unterbrochen und schenkt dir seine Aufmerksamkeit - diesen Moment musst du nutzen!
Auf diese Weise erarbeitest du dir nach und nach immer mehr Aufmerksamkeit. Baue kleine Übungen oder Kunststücke ein, damit dein Hund Spaß daran hat. Wurfkette oder Rappeldose halte ich hier für eher ungeeignet.
Lg
Volker -
Zitat
Hallo Blacky,
also die Sache mit der Wurfkette...hmmm
Fangen wir mal so an, natürlich KANN die Wurfkette einen Hund dazu bringen, von seinem derzeitigem Vorhaben abzubringen aber ich benutze hier gerne den Begriff wie er erst neulich in einer TV-Sendung genannt wurde (bei gleichem Verhalten: Hund stellt Katzen nach).
Das Einsetzen der Wurfkette "traumatisiert" einen Hund. Je nach Charakter und seelischer Verfassung des Hundes mal mehr, mal weniger.
Ist dein Hund ein Rauhbein, dem alles egal ist, was mit ihm und um ihn herum passiert, dann kannst du die Kette sicherlich einsetzen. Reagiert dein Hund auf Veränderungen aber sehr sensibel, dann wäre die Wurfkette bei mir sicher das letzte Mittel, dass ich ergreifen würde.
Mit der Wurfkette erarbeitest du dir beim Hund kein Vertrauen, genausowenig wie ein Kind Vertrauen zu seinen Eltern haben kann, werfen diese ständig einen Knüppel nach dem Kind (das war jetzt metaphorisch gemeint aber ich denke es wurde verstanden).
Was du jetzt machen kannst:
so wie Rotti-Frauchen bereits beschrieb....informiere dich mal über andere HuSchu's
Denn die große Gefahr beim Einsatz der Wurfkette besteht darin, dass der HH sie zu oft einsetzt und damit die Wirkung der Kette schnell verpufft. Der Hund begreift: "Ok....die Kette kommt geflogen, aber sie tut mir ja nichts!" So wird der Hund die Kette sehr bald als "uninteressant" einstufen und er geht seinen gewohnten Tätigkeiten nach. Ergebnis: du stehst wieder am Anfang des Problems.
Du musst deinen Hund auf andere Art und Weise zu packen bekommen. Das kann ein tolles kurzes Spiel sein, oder auch ein Superlecker. Aber auch hier ist es enorm von Wichtigkeit, dass du ihn zum richtigen Zeitpunkt lobst. Erst wenn dein Hund DEIN gewünschtes Verhalten zeigt wird gelobt.
Als erste Massnahme würde ich dafür sorgen, dass zwischen mir und dem fremden Hund der grösstmögliche Abstand aufgebaut wird. Du wirst einen Punkt finden, andem dein Hund zumindest noch ansprechbar sein wird. Hast du diesen Punkt gefunden, kannst du hier den Hund "unterbrechen" indem du ihn ansprichst und wenn er nur für einen Bruchteil einer Sekunde zu dir schaut - DAS ist der 1. Erfolg und SOFORT loben. Er hat seine Fixierung für einen ultrakurzen Moment unterbrochen und schenkt dir seine Aufmerksamkeit - diesen Moment musst du nutzen!
Auf diese Weise erarbeitest du dir nach und nach immer mehr Aufmerksamkeit. Baue kleine Übungen oder Kunststücke ein, damit dein Hund Spaß daran hat. Wurfkette oder Rappeldose halte ich hier für eher ungeeignet.
Lg
VolkerDem Kann ich nur zustimmen mit der Wurfkette kannst du mehr
versauen als du gut machen kannst!Ich habe mit einem meiner Hunde das gleiche Problem !
Ich habe ihn und dazu kann ich dir nur raten aus dem Stess
Hundebegegnungen an der Leine mal für 4 Wochen ganz raus genommen
damit er die Möglichkeit hatte mal ganz den Stress zu vergessen!
Hunde haben dann Stress!
Dann habe ich angefangen Hundebegegnungen auf großer Distanz
wieder auf zubauen!
Wenn uns ein Hund entgegen kommt gehe ich so weit zur Seite in den
Wald das er ruhig bleibt und lobe ihn dann mit ganz ruhigen Worten und ganz viel besonderes schöne Leckerchen! ( Käse)
Das ist so gut geworden das ich die Distanz immer mehr verkleinern
kann aber Vorsichtig nicht übertreiben ganz ganz langsam!
Das dauert bis zu einem halben Jahr aber es hat bei uns großen Erfolg gezeigt!
L:G Susanne -
Ich halte auch nichts von Wurfketten o.ä. Dingen. Das Problem ist daß er diese Sachen halt mit mit der Begegnung mit anderen Hunden negativ verknüpft und immer agressiver wird.
Lenke die Aufmerksamkeit besser mit positiven Dingen auf Dich. Langsam anfangen, viel Geduld und Zeit investieren, dann wird das klappen.Wir hatten auch so einen der an der Leine ein echter Ar... war, heute ist er mit viel positiver Ablenkung der friedlichste Hund. Ging nicht von heute auf morgen...
Viel Erfolg
-
Ich würde auch vom Einsatz der Wurfkette abraten, wenn dein Hund sowieso schon unsicher oder sauer ist.
Er könnte den Schreck mit dem Anblick des anderen Hundes verknüpfen ("immer, wenn ein anderer Hund auftaucht, dann muss ich mich auch noch erschrecken, ein anderer Hund bedeutet also auf keinen Fall etwas Gutes").Außerdem wirst du in den Augen deines Hundes durch diese "verzweifelte" Handlung auch nicht rudelführfähiger erscheinen.
Ich hatte mit Snoop (und mir) damals ein ähnliches Problem. Geh den Situationen erst mal aus dem Weg. Und zwar bevor dein Hund bellt (damit er nicht denkt, er könnte sich durch Bellen aus den kritischen Situationen rausbringen).
Lob ihn für jede "Begegnung" (auch die in den großen Entfernungen), die er ruhig gemeistert hat und veringere die Entfernungen immer nur soviel, wie er aushält ohne sich aufzuregen.Bestätige jedes ruhige Verhalten. Benutze dazu ein bestimmtes Lobwort, dass du später auch einsetzen kannst, wenn er doch mal bellen sollte.
Im Prinzip machst du so dasselbe, wie mit der Wurfkette: du konditionierst deinen Hund auf ein erwünschtes Verhalten (dich anschauen, beachten) und lobst dafür. Wo bei der Kette später ein Rascheln reichen soll, wird bei dieser Methode später das Lobwort reichen.
So wird es positiv aufgebaut, statt mit Strafe und Erschrecken.
Bei Snoop und mir hat es geklappt, er ist cool geworden, ich auch.
Mittlerweile geht er auch an bellenden Hunden vorbei, ohne zu "antworten".Ich würde auch die HuSchu wechseln, wenn du die Möglichkeit hast. Denn ich finde es nicht okay, den Hund mit solchen Mitteln zu stressen, statt dem Hundehalter beizubringen, wie er richtig agiert.
Viel Geduld und Erfolg wünsch ich euch.
-
Zitat
Ich würde auch vom Einsatz der Wurfkette abraten, wenn dein Hund sowieso schon unsicher oder sauer ist.
Er könnte den Schreck mit dem Anblick des anderen Hundes verknüpfen ("immer, wenn ein anderer Hund auftaucht, dann muss ich mich auch noch erschrecken, ein anderer Hund bedeutet also auf keinen Fall etwas Gutes").Außerdem wirst du in den Augen deines Hundes durch diese "verzweifelte" Handlung auch nicht rudelführfähiger erscheinen.
Ich hatte mit Snoop (und mir) damals ein ähnliches Problem. Geh den Situationen erst mal aus dem Weg. Und zwar bevor dein Hund bellt (damit er nicht denkt, er könnte sich durch Bellen aus den kritischen Situationen rausbringen).
Lob ihn für jede "Begegnung" (auch die in den großen Entfernungen), die er ruhig gemeistert hat und veringere die Entfernungen immer nur soviel, wie er aushält ohne sich aufzuregen.Bestätige jedes ruhige Verhalten. Benutze dazu ein bestimmtes Lobwort, dass du später auch einsetzen kannst, wenn er doch mal bellen sollte.
Im Prinzip machst du so dasselbe, wie mit der Wurfkette: du konditionierst deinen Hund auf ein erwünschtes Verhalten (dich anschauen, beachten) und lobst dafür. Wo bei der Kette später ein Rascheln reichen soll, wird bei dieser Methode später das Lobwort reichen.
So wird es positiv aufgebaut, statt mit Strafe und Erschrecken.
Bei Snoop und mir hat es geklappt, er ist cool geworden, ich auch.
Mittlerweile geht er auch an bellenden Hunden vorbei, ohne zu "antworten".Ich würde auch die HuSchu wechseln, wenn du die Möglichkeit hast. Denn ich finde es nicht okay, den Hund mit solchen Mitteln zu stressen, statt dem Hundehalter beizubringen, wie er richtig agiert.
Viel Geduld und Erfolg wünsch ich euch.
So sieht es aus kann ich wieder nur zustimmen!
L:G susanne
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!