Sicher ist nicht alles Gold was nach VDH glänzt. Darum soll man sich seinen Zücher ja auch ganz genau ansehen.
Was mich halt immer nur ärgert sind so Aussagen wie "guck dir die Mutter an" oder "man muss halt die Untersuchungen für die Eltern machen" dann passt das schon.
Und weil mich das immer so ärgert hab ich mich eben mal hingesetzt und eine kleine Vererbungslehre aufge"malt".
Nur die mit rosa umrandeten 4 Hunde sind krank. Alle anderen sind gesund und man würde bei einer Untersuchung keinerlei Erbkrankheiten feststellen.
Stellt man sich jetzt also vor, man ist Besitzering der Hünding "Blaues Quadrat" oder "Oranges Quadrat". Man hat eine kerngesunde Hündin, und sogar die Eltern dazu sind gesund.
Und trotzdem hat die Hündin "blau" 2 kranke Welpen bekommen.
Das ist nur ein Beispiel für viele einer rezessiven Vererbung auf dem X Chromosom. Bei Hündinnen die die Erbkrankheit auf einem X Chromosom sitzt, ist die Krankheit halt nicht da, bei Rüden, da nur ein X Chromosom, tritt sie sofort auf.
Wenn du jetzt z.B. Besitzerin der Hündin "Blau" bist, ist es gut zu wissen, dass ein Kind der Schwester meiner Hündin (die Schwester war ja auch gesund!) krank war - das lässt auf eine rezessive Erbkrankheit schließen.
Nein, Papiere garantieren keinen Fehlerfreien Hund und auch keine perfekte Aufzucht. Aber wenn sie es gut machen, können sie einiges ausschließen, was man ohne Stammbaum nicht könnte. Vor Mutationen oder sonstigen Launen der Natur ist natürlich keiner gefeit.
Und über die schwarzen Schafe reden wir ja grad nicht.