Ich bin zwar nicht Single, aber trotzdem quasi "alleine" mit Hund durch Fernbeziehung und einen Partner, der einfach nicht der klassische "Hundemensch" ist.
Ich finde, es gehört je nach Hund einiges an Organisation dazu. Ich arbeite Vollzeit, in 3 Schichten, auch an Wochenenden und Feiertagen und habe einen Hund, der einfach nicht gut alleine bleiben kann.
Und da komme ich ganz ehrlich in manchen Zeiten doch ein wenig ins kreiseln.
Ich habe mir schon vor dem Einzug des Welpen damals viel organisiert und mir ein gutes Netzwerk aus engen Freunden, meinem Vater und mittlerweile zwei verschiedenen Hundebetreuungen aufgebaut. Mein Hund hat es von Beginn an gelernt, fremdbetreut zu werden und hat während meiner Arbeitszeit jede Menge Spaß, Sozialkontakte und Bewegung.
Kostet halt ne ordentliche Stange Geld, ich hätte es teilweise deutlich lieber, ich könnte ihn einfach mal 8h alleine lassen aber ich habe mich schon vor Einzug des Hundes entschieden damals, dass es im Zweifelsfall eben genau so läuft.
Man trägt die Veranwortung eben ganz alleine und Hundehaltung kostet eben doch einiges an Geld, Zeit und Nerven. Wenn man sich dessen aber bewusst ist, die Einchränkungen bereit ist in Kauf zu nehmen, sich für den ein oder anderen worst case einen Plan B überlegt und in etwa weiß, wo es lang gehen soll in Zukunft, seh ich da kein Problem.
Ich möchte meinen Hund nicht mehr missen, spiele sogar hin und wieder mit dem Gedanken an einen Zweiten und unterm Strich bereichert mein Hund mein Leben um so vieles mehr, als des er mich Kraft kostet.
Großer Vorteil, den ich für mich sehe: Eine Trennung von meinem Partner, selbst wenn er Hundemensch wäre und mich viel unterstützen würde, hätte längst nicht eine solche Tragweite, wie bei Menschen, die sich dann erst alles neu organisieren müssen.
Ich bin in meiner Hundehaltung nicht abhängig von meinem Freund und das ist etwas, was mir wieder ein Gefühl von Sicherheit gibt.