Welpe und Junghund vom Spielen abhalten

  • Warum siehst du das alles so kompliziert? Hunde brauchen klare Regel um ihre Freiheiten genießen zu können. Also: stellt Regel auf! Wenn ihr euch einig seid, dass die Hunde im Betrieb nicht miteinander toben sollen, dann setzt das auch durch. Undzwar alle, die ihr dort arbeitet. Und wenn das mit nem festen Platz nicht klappt, dann heißt das Zauberwort ganz einfach LEINE. Was wollt ihr denn machen, wenn die Hunde erwachsen werden und sich dann nicht mehr leiden können? Wenn ihr JETZT keine klare Linie findet (und das gemeinsam), dann wird das später auch nichts mehr. Oft hilft es schon, wenn man miteinander redet und dann eine Lösung findet. Gerade innerhalb der Familie sollte das doch gehen.

  • Ich denke am Besten Ruhe und Struktur in die Situation wirst du bekommen, wenn du die Zeiten klar einteilst.
    Ich würde deinem Welpen im Büro einen festen Platz zuweisen und ihm beibringen, daß Bürozeit Ruhezeit ist und er dort keine großartige Beschäftigung und Bespaßung zu erwarten hat. Dieser Platz, am besten auch der Raum in dem dein Hund seinen Platz hat, sollte für alle anderen Hunden tabu sein. Denn letztendlich möchtest du ja dort hin, daß der Hund sich später ruhig im Büro verhält. Von daher sollte er das von Anfang an so lernen.
    Wenn ich dich richtig verstanden habe kannst du dir deine Arbeit relativ frei einteilen. Das gäbe dir die Chance regelmäßige kurze Pausen zu machen in denen du dich kurz mit dem Welpen beschäftigen und ihn knuddeln kannst, gemeinsam die Firma erkunden; und in denen er einfach mal ordentlich "Gas" geben darf. Dann spräche auch nichts dagegen wenn das dann mit dem anderen Hund wäre. Vielleicht gestaltest du die eine Pause mit ihm alleine, die Nächste dann mit dem anderen Hund? Toll wäre es wenn es eine einfache Möglichkeit gäbe mit den Hunden kurz heraus zu gehen und sie sich dort einmal für ein paar Minuten auspowern zu lassen. Ich könnte mir vorstellen, daß alle 2 Stunden eine Pause von 10 Minuten ganz gut passen würde; aber das mußt du dann einfach im Alltag ausprobieren. Auf jeden Fall solltest du nur mit dem Hund in die Pause gehen wenn er gerade eine Zeitlang ruhig auf seinem Platz liegt damit er nicht lernt: "Ich fiepe, belle oder mache sonstiges und zur Belohnung geht es in die Pause." Vielmehr sollte er erfahren: "ich lege mich jetzt entspannt auf meinen Platz und bald gibt es wieder Aktion. Dafür sorgt mein Frauchen schon."
    Den Hund alleine in der Firma herumlaufen zu lassen, halte ich für keine gute Idee. Du weißt nie, welche ungewollten Dinge, sich der Hund angewöhnt wenn er jeden Tag ständig alleine unterwegs ist.


    LG


    Franziska mit Till

  • im sinne von der andere HH will nicht, dass du zu sehr mit seinem hund interagierst oder meinst du, du hast wenig einfluss auf ihn, weil er nicht dein hund ist?

    Sorry, hab vergessen, dir zu antworten: Im Sinne von, ich habe wenig Einfluss auf den Hund. Ich könnte dem Hund beibringen, nen Kopfstand zu machen, das wäre meinem Schwager egal, aber ich sehe ihn ja nur in der Arbeit, und das auch nicht jeden Tag, ergo würden meine Erziehungsversuche wenig funktionieren.



    Und zum Rest: Eigentlich habe ich diesen Thread nicht dazu erstellt, um die Strukturen in meiner Arbeit oder familiäre Kommunikationsprobleme zu diskutieren. Die Situation ist, wie sie ist, und ich versuche eine Lösung zu finden, bei der ich mich nicht auf die (konsequente) Mitarbeit der anderen verlassen muss.


    Und ja, ich habe Ruheprobleme mit meinem Kleinen, ABER: Mein Ziel ist es ja auch, dass er lernt, sich selber zur Ruhe zu bringen. Hat heute morgen wunderbar funktioniert: Wir haben im Büro bzw. in der Küche gearbeitet, er ist ein wenig rumspaziert, auf der Terasse getobt, und ist dann ins Büro gekommen und hat sich hingelegt. Klappt nicht immer, manchmal brauchte er Hilfe, aber wenn es so klappt, ist es doch super. Und natürlich ist das nicht unbegrenzt. Ich gebe auch vor, "Jetzt ist Ruhe, jetzt bleibst du im Büro", Strukturen, wann er schläft, aber wenn er eine Wachphase hat, kann er doch rumspazieren und sich selber wählen, wo er sich aufhalten will. Erziehung hin oder her, ein wenig Freiraum sollte ich ihn trotzdem zugestehen und nicht seinen Tagesablauf von A bis Z bestimmen. Die Räumlichkeiten, wo er hin darf, sind ja auch begrenzt und lassen sich schnell kontrollieren, aber ihn 24 Stunden unter Bewachung zu stellen, damit er keinen Bockmist macht, halte ich auch für übertrieben :ka:


    Spielen mit Django ist nur draußen erlaubt - nicht im Büro, nicht im Flur oder sonstwo. Ich hätte es nur gerne - irgendwann mal -, dass sie sich in einem Raum aufhalten können, ohne sich zu kabbeln.


    Und im Prinzip bestätigt ihr ja nur das, was ich im Moment praktiziere: Trennen, kontrolliert spielen lassen, immer nur draußen spielen. Ich habe nach Anregungen für eine andere Vorgehensweise gesucht, aber wenn es die nicht gibt, dann ist es halt so. Nur, bei euch klingt es schon wieder so, als ob ich totalen Bockmist machen würde :???:


    So, ich hoffe mal, ich bin auf alles im Groben eingegangen :rollsmile:

  • Ne, das nicht. Aber: Beide Hunde verbringen ~8h im Büro. Jeden Tag. Das ist damit der Hauptteil ihrer wachen/aktiven Zeit => für beide Hunde sollten im Büro die selben Regeln gelten. Wenn das so ist, dann können diese auch alle Menschen durchsetzen. Wenn das nicht geht, dann gelten wohl doch nicht die selben Regeln und dann ist die Frage nach dem 'Warum nicht' durchaus berechtigt, schließlich willst du ja ein bestimmtes Ziel erreichen: zwei Ruhige Hunde in einem Büro.

  • Ne, das nicht. Aber: Beide Hunde verbringen ~8h im Büro. Jeden Tag. Das ist damit der Hauptteil ihrer wachen/aktiven Zeit => für beide Hunde sollten im Büro die selben Regeln gelten. Wenn das so ist, dann können diese auch alle Menschen durchsetzen. Wenn das nicht geht, dann gelten wohl doch nicht die selben Regeln und dann ist die Frage nach dem 'Warum nicht' durchaus berechtigt, schließlich willst du ja ein bestimmtes Ziel erreichen: zwei Ruhige Hunde in einem Büro.

    Ne, ne xD Wusste, nicht, dass ich mich so missverständlich ausgedrückt habe: Zwei ruhige Hunde im Gemeinschaftsbereich, also Küche und Flur. Büro ist für Candie, Lagerraum für Django vorbehalten.


    Also, mir geht es im Grunde darum, dass, wenn der eine sich grad in der Küche aufhält und z.B. chillt, und der andere warum auch immer dazu kommt, die nicht direkt mit spielen anfangen, sondern sich quasi "ignorant" verhalten können, bzw. einfach auch beieinander liegen und chillen, statt dauernd zu spielen.


    Aber scheinbar ist es ja in erster Linie eine Sache von Zeit und Reife bei den beiden, ergo muss ich wohl abwarten und sie bis dahin trennen. DIESE Regel (es wird nur draußen gespielt, drinnen werden sie getrennt) kann ich noch halbwegs bei allen durchsetzen, alles andere erfordert dann ein Mitdenken und Mitarbeiten, dass ich eben schlicht nicht erwarten kann :ka: Liegt vielleicht auch daran, dass alle anderen kein Problem darin sehen, wenn sie drinnen spielen, und ich halt als die besorgte Obermutti gelte. Is halt so, kann ich nicht ändern, ergo brauch ich einen Weg, den ich durchsetzen kann :ka:

  • @Czarek
    Ehm, entschuldige, aber ich sehe grad keine Anregungen, die ich nicht umsetzen will?
    Büro ist Ruheplatz = ok.
    Die beiden dürfen nur draußen spielen = ok.
    Drinnen werden sie getrennt = ok.
    Ich will einen Welpen halt nicht für 8 Stunden ablegen und er darf sich nicht bewegen :muede: Die "Rumstromerzeit" ist ja kontrolliert gegeben, nur habe ich halt nicht die ganze Zeit ein Auge auf ihn (vielleicht zu 90%, ja, aber eben nicht zu 100%).


    Hab ich noch Anregungen übersehen?

  • Sorry, hab vergessen, dir zu antworten: Im Sinne von, ich habe wenig Einfluss auf den Hund. Ich könnte dem Hund beibringen, nen Kopfstand zu machen, das wäre meinem Schwager egal, aber ich sehe ihn ja nur in der Arbeit, und das auch nicht jeden Tag, ergo würden meine Erziehungsversuche wenig funktionieren.


    gut ;)
    damit kann man arbeiten.
    ist aber trotzdem eine menge training und eben konsequenz gefragt. schreib ich gleich noch was zu...


    wieviel einfluss du auf django hast, liegt dann nämlich hauptsächlich an dir. ich vergleich das mal mit unserer welpenstunde...wir trainer haben da meistens wesentlich mehr erfolg darin, die welpen beim spielen/raufen zu trennen, bzw. die ansätze zu unterbinden, als die besitzer und dass obwohl wir die einzelnen hunde maximal einmal pro woche zu gesicht bekommen. warum ist das so? weil wir eher sehen, wen man wann ansrechen/abbrechen/umlenken muss und weil wir wissen, wie wir am besten auftreten und dazwischen gehen. gerade bei neuhundehaltern beobachte ich oft, dass sie eher unsicher im umgang sind. welpe spielt, soll gerufen werden...ja aber der kommt doch jetzt sowieso nicht...für den HH ist das thema an der stelle durch...aus trainersicht nicht. wenns gerade nicht klappt, immer dranbleiben...moment abpassen, aufmerksamkeit kriegen, spannender macher, nicht nach einem mal schon aufgeben und zur not dazwischen gehen und abholen.


    für euren konkreten fall heißt das:


    ich schreib jetzt mal nen trainingsaufbau, wie ich in machen würde...natürlich gibts noch zig andere...


    wenn beide gerade mal nicht zocken...


    pfiff/kussgeräusch mit leberwurst konditionieren...das geht wunderbar auch nebenbei und geht wegen der hochwertigen belohnung auch ganz fix.
    dann probierst dus mal aus, wenn beide noch nicht richtig im spiel sind, klappt das gut, gehst du einen schritt weiter und brichst sie damit im spiel ab.


    das schlusskommando kannst du an der stelle auch schon einsetzen..."schluss" (oder was auch immer du als kommando nehmen möchtest) sagen und ab da ganz, ganz konsequent dazwischen. bei 2 so jungen hunden würde ich bereits angucken unterbinden. immer den ansprechen, der wieder loslegen will, zur not, hand/bein dazwischen schieben. gaaanz wichtig...ruhig bleiben, nicht hektisch sein, wenn du zu langsam warst, abpflücken, kommado wiederholen. du musst es hinkriegen, dass nach dem schluss auch wirklich schluss ist. wenn alles andere nicht klappt, muss halt einer raus. wenn sie aufhören, ruhig loben. zu beginn auch ruhig jedes abwenden bestärken. geht einer von beiden weg, setzt oder legt sich, loben!



    Also, mir geht es im Grunde darum, dass, wenn der eine sich grad in der Küche aufhält und z.B. chillt, und der andere warum auch immer dazu kommt, die nicht direkt mit spielen anfangen, sondern sich quasi "ignorant" verhalten können, bzw. einfach auch beieinander liegen und chillen, statt dauernd zu spielen.


    Aber scheinbar ist es ja in erster Linie eine Sache von Zeit und Reife bei den beiden, ergo muss ich wohl abwarten und sie bis dahin trennen. DIESE Regel (es wird nur draußen gespielt, drinnen werden sie getrennt) kann ich noch halbwegs bei allen durchsetzen, alles andere erfordert dann ein Mitdenken und Mitarbeiten, dass ich eben schlicht nicht erwarten kann :ka: Liegt vielleicht auch daran, dass alle anderen kein Problem darin sehen, wenn sie drinnen spielen, und ich halt als die besorgte Obermutti gelte. Is halt so, kann ich nicht ändern, ergo brauch ich einen Weg, den ich durchsetzen kann :ka:


    "ignorant" aneinander vorbei laufen ist für hunde in dem alter verdammt viel verlangt. ja, es wird mit der zeit besser, aber auch da seid ihr bissl mitgefragt.
    es wäre schon gut, wenn die anderen ein bissl mithelfen...sonst kann es sein, dass die 2 sich denken...ok, spielen wir halt in dem raum, in dem mutti gerade nicht ist...die andern lassen uns ja.
    wenn du so gar keine uterstützung vom rest kriegst (ich rede jetzt mal vom idealfall...wie umsetzbar das ist, musst du selber schaun), musst du am anfang halt wirklich hinterher sein. setz dich durch. die ersten tage werden wahrscheinlich furchtbar und du wirst zwischendurch zweifeln, vielleicht auch alles hinschmeißen wollen....aber es wird besser. wenn die 2 kapiert haben, dass es alles nichts bringt und egal, wie sies auch anstellen und versuchen, sie einfach nicht spielen dürfen, werden sie das akzeptieren. klar, werden sies zwischendurch nochmal probieren...es sind junge hunde...aber der vorteil ist, in dem alter lernen die sowas verdammt fix und akzeptieren auch grenzen, wenn man sie denn richtig setzt.
    wenn das, was ich oben beschrieben hab, dann mal sitzt, reicht es, wenn du sie kurz unterbrichst, keks rein, schluss, fertig.

  • Ne, gespielt wird miteinander während der Arbeitszeit gar nicht. Erst nach der Arbeit außerhalb des Arbeitsbereiches. Also nach Feierabend.


    Keine Rumstromerzeit, die der Hund wieder mal hat und dann wieder nicht hat.


    Drinnen gar keine Erfolgserlebnisse, keine Leckereien, kein Spielbeginn.
    (Und das geht halt nur, wenn beide auf ihren eigenen Hund aufpassen).


    Den Hund nicht deckeln und ihm dauernd etwas verbieten, während der andere schon fixiert, wedelt und hingeht.


    Du gibst ihm was und nimmst es ihm wieder weg. Das ist doch verwirrend und unfair oder nicht?


    Ich würde beide Hunde einfach anleinen oder evtl mit Gitter was abstecken. Einmal zur Mittagspause würde ich mit ihm alleine ruhig um die Ecke gehen und dann soll er wieder in seinen Bereich, kriegt evtl was zu knabbern.
    Das klappt aber eben nur, wenn beide mitmachen, klare Regeln herrschen, für beide dieselben Regeln herrschen und es keine Ausnahmen und kein Malsomalso gibt.

  • Aber scheinbar ist es ja in erster Linie eine Sache von Zeit und Reife

    Ja. Zusätzlich übe ich von Anfang an mit meinen Niemals-ein-Ende-von-sich-aus-Kennenden, dass ich Spiele jederzeit beenden kann. Ich habe dafür ein extra Kommando, das ich positiv (Futter) aufbaue.


    Ich wäre übrigens auch Übermutti und würde die da nicht spielen lassen. :p

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