Wir wissen langsam nicht mehr weiter :-/


  • Und Buddy findet das unerträglich wenn ich nicht mit ihm in Erdgeschoss bin. War heute in der oberen Etage und hab die Treppe blockiert weil ich oben die Wäsche an machen war. Da er immer angefangen hat sich die Kleider zu schnappen musste er halt diesmal unten bleiben. Nach langen gejaule hat er sich eine Wasserflasche in sein Körbchen verschleppt und hat darauf rumgekaut.... :D

    Das finde ich grundsätzlich ein tolles Verhalten von Buddy. Er ist gefrustet und merkt, dass er nicht zu dir kann. Anstatt zu bellen oder zu jammern, sucht er sich eine sinnvolle Alternative. Darf er die Wasserflasche haben? Wenn nicht, stellt ihm immer etwas zum Kauen zur Verfügung. Kauen ist eine ganz tolle Beschäftigung für Hunde. Ihr müsst nur aufpassen, dass er aus Frust nicht an verbotenen Dingen herum kaut (Möbeln, Wänden etc.). Lenkt es also in die richtigen Bahnen und ihr werdet eine tolle Methode haben um den Hund zu beruhigen.

  • Weil das sehr wichig ist, was dort steht.
    Für mich hört es sich so an, dass ihr ständig auf den Hund reagiert.


    Oder täusche ich mich?
    Wenn er gelernt hat, dass ihr nicht ständig verfügbar seid, kann er es auch aushalten, mal zurückgelassen zu werden.

  • Mit der Flasche, jaein. :)
    Es gibt sicherlich bessere Alternativen, wie du schon sagtest. Ich war jetzt nicht böse drum. Eher besorgt, nicht das er mal was erwischt wo er sich verletzen kann. Er hat zu Beginn schon gejammert. Das ging so 10-15 Minuten :-)

  • Schön zu hören, dass ihr auf dem Weg der Besserung seid! Denke daran, dass Lernkurven nicht steil nach oben verlaufen, sondern auch immer mal wieder deutlich abfallen und gute Phasen sich mit schlechteren abwechseln. Das ist ganz normal.


    Ich habe gute Erfahrungen mit Kindergittern (hier ein Beispiel) und Laufställen (auch ein Beispiel) gemacht. Ich bin kein Freund der Box und möchte, dass meine Hunde ein paar Schritte gehen und sich in jede Richtung ausgestreckt hinlegen können. So kannst Du es auch vermeiden, dass Buddy jederzeit Zugang zu Deinem Mann hat wenn er heimkommt.


    Für einen Welpen ist beissen Spiel, Übersprungshandlung (Stressabbau) und natürlich auch selbstbelohnend wenn die Zähnchen schmerzen. Hat er denn Alternativen, also zum Beispiel Spielzeug in das er beissen darf? Auch hier besteht allerdings eine ganz schmale Grenze zwischen konstruktivem Stressabbau und Aufpuschen. Wenn Dein Mann heimkommt, bedeutet das für den Welpen Aufregung und somit auch Stress. Im Grunde genommen ist es richtig, ihn erst zu begrüssen, wenn er sich beruhigt hat, es wird aber für alle Seiten schwieriger, wenn er dabei zwischen Euch herumwuseln darf.

  • Vielleicht sind diese beiden zwei weitere Videos, die Dir helfen könnten. Hier geht es darum, den Hund an den Laufstall zu gewöhnen (Klick mich!) und hier darum, den Hund zu belohnen, wenn er Ruhe hält (Klick mich auch!). Du siehst, die Trainerin ist überzeugte, ja man könnte schon fast sagen militante Verfechterin der positiven Verstärkung. Strafe und Frust werden also möglichst vermieden. Diese Art des Trainings ist nicht jedermanns Sache und viele Wege führen nach Rom. Ich mag diesen Ansatz allerdings sehr, weil ich lieber darauf achte, was der Welpe richtig macht anstatt ihn für seine falschen Entscheidungen zu bestrafen ohne ihm vorher aufgezeigt zu haben, was ein lohnenderes Verhalten wäre.

  • Vergesst bitte nicht, dass euer Buddy erst 10 Wochen alt ist. Es ist alles neu für und ihn er muss erst lernen, was er darf und was nicht. Seid ihm nicht böse, wenn er aufdreht, wenn dein Mann nach Hause kommt. Zeigt ihm einfach ganz in Ruhe, welches Verhalten ihr gerne von ihm hättet. Das wird dann belohnt.
    Rechnet auch damit, dass es laaaaange dauern wird, bis ein Hund gute Impulskontrolle gelernt hat.


    Meine Flora ist auch immer alle Leute bei der Begrüßung angesprochen und bei manchen hat sie sogar versucht in die Wadeln zu zwicken. Einfach jedes Mal konsequent verbieten, den Hund ignorieren und wenn er ruhig ist begrüßen und ausgiebig loben. Ich kann dir sagen, dass sie nie wieder gemacht hat, seitdem sie über ein Jahr alt ist. Davor kam es bei sehr aufregenden Situationen schon immer wieder mal vor. Das dauert einfach ...

  • @muecke
    Ich/Wir reagieren nicht ständig auf den Hund. Wenn er auf das Sofa will schon, klar. Ansonsten arbeite ich im Büro, mache Haushalt usw. Auch ohne das ich auf ihn reagiere läuft er hinterher. Tobt entweder in den Raum wo ich gerade bin oder legt sich schlafen. Da er ja noch nicht stubenrein ist muss ich ein Auge darauf haben falls er dann wach wird. Um ihn direkt nach draußen zu bringen. Insofern er nicht erst 10 Minuten oder so geschlafen hat. Er wird ja direkt wach wenn ich den Raum dann verlasse. Auch gehe ich einfach runter um Wäsche zu machen, oder halt in OG.


    Wie kann ich Buddy denn an besten beibringen in seinem Körbchen zu bleiben? Generell "bleib" zu erlernen? :)

  • Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch. Ich erwarte nicht von meinem Hund das er perfekt ist oder das er alles direkt kann. Auch nicht das er nie scheisse baut oder Sachen anknabbert welche er nicht anknabbern darf. Ich weiß auch das er erst 10, fast 11 Wochen alt ist. Und das es viel Geduld und Ruhe braucht den Hund vernünftig zu erziehen das er mal ein toller Begleiter wird. Dadurch das es für uns der erste Welpe ist, für mein Mann der zweite Hund, bestand nur die "Angst" darin, schon in jungen Alter etwas falsch zu machen. Es muss ja nicht sein das durch mein Verhalten der Hund in die falsche Richtung gelenkt wird. Ich fühle mich absolut gut aufgehoben hier bei euch, habe in den paar Tagen schon einiges an Wissen mir hier aneignen können was endloses googlen oder erfragen nicht bei rum kam. Ich wollte mich einfach mal gemeldet haben das allein das selber ruhig, gelassen bleiben sich bei dem Hund schon was geändert hat. Was ich faszinierend finde. Klar, gestern lief es besser wie heut. Aber wer weiß wie morgen der Tag aussieht, nächste Woche? Ich wollte euch einfach mal Teil haben lassen das ich denke das wir mit euren Tipps schon auf den richtigen Weg sind :-)

  • Also ehrlich gesagt würde ich den Folgetrieb, den Buddy (noch) hat eher ausnutzen als ihn zu unterbinden. Ein Welpe läuft nun mal überall hinterher. Ab der 16. Woche wird das schnell nachlassen.
    Daher würde ich ihn jetzt einfach überall mit hin tappen lassen und mich aber nicht groß mit ihm beschäftigen. Bei Newton sah das so aus, dass er mir zum Beispiel vom Wohnzimmer in die Küche gefolgt ist und dann auf meinen Füßen gepennt hat, während ich am Herd stand.
    Wenn er mitgekommen ist, habe ich zu ihm auch immer "Kommste mit?" gesagt. Das hat er sich offenbar gemerkt, denn das klappt heute noch und ist ungemein praktisch. :)

  • Na ihr Liebe,


    ist es auch so warm bei euch? :-) Einfach Wahnsinn, dieses Wetter.


    Nun sind jetzt schon einige Tage wieder ins Land gegangen. Waren Dienstag das erste mal bei der Welpenstunde. War sehr interessant dort. Buddy ist ein Streberwelpe :D
    Wir haben auch mit ihr, der Trainerin, über das Thema gesprochen. Wie es hier schon gesagt wurde, mehrmals, ist er halt einer von aufmüpfigen. Das er sich halt austesten will.


    Im Gegensatz zu der Woche wo ich hier das erste mal geschrieben habe, ist schon einiges passiert. Klar, er hat mal gute, mal schlechte Tage. Mal hört er besser, mal meint er den großen Larry zu mackieren. Aber nun wissen wir, ich mehr, wie wir damit umzugehen haben und wie wir halt Situationen unterbinden können bevor Buddy überhaupt erst so gestresst ist und so aufdreht.


    Wir spielen immer noch ab und an mit den Ball. Letztens hat er einen Tennisball gefunden den er heiß und innig liebt. Wenn es mal nicht so heiß ist wie heute und wir draußen sind und er all seine Geschäfte gemacht haben, dann werfen wir ihn auch zwei, drei mal. Zum Schluss darf er dann seine Beute in die Wohnung schleppen. Dann kommt der Ball auch wieder weg.


    Die Taktik mit dem nur positiven Effekt durch Kommando geben und dies belohnen funktioniert ganz gut. Wenn wir draußen sind, er meint in die Leine zu beißen, kommt ein zischendes "Aus". Macht er auch klasse. Ich lasse ihn dann "Sitz" machen, wofür er eine Belohnung bekommt. Nachdem wir einige Minuten gewartet haben, er auf mich fixiert ist, geht's weiter.


    Das Thema mit dem anbellen und anknurren hat sich eigentlich schon fast erledigt. Beißen tut er soweit eigentliche nicht mehr, höchstens zwicken. Sagt man "Aua", lässt er eigentlich schon ab. Auch wenn er doch mal seine dollen 5 bekommt, zwickt er nur noch ins Bein. Aber dieses in die Hose verbeißen lässt er mittlerweile. Es hat sich auf jedenfall alles in allem gebessert. Wie eben schon gesagt, es gibt solche und solche Tage.


    Ich danke euch auf jedenfall für jeden Rat nochmal, nicht das ich mich mit den Thema Welpe im Vorfeld nicht auseinander gesetzt hätte, habe ich ein wenig unterschätzt was es heißt so einen kleinen frechen Racker hier rum rennen zu haben :-P. Es ist aber wirklich schön wie man Tag für Tag einfach eine Bindung zu so einem Tier aufbauen kann. :-)


    In diesem Sinne...schöne Restwoche/Wochenende :winken:


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