Beine rutschen weg, Hund kann nicht mehr stehen

  • Hallo aus Bielefeld,


    leider führt mich ein uns sehr besorgender Anlass ins Forum.


    Unser Sam (Husky Akita Mix) ist drei Jahre alt und seit 7 Wochen bei uns.
    Die ganze Zeit war er quietschfidel, lange Spaziergänge hat er regelrecht eingefordert und waren auch bei sommerlich warmen Temperaturen nie ein Problem.


    Bis er letzte Woche auf einmal beim Spaziergang ab und an über die linke Pfote stolperte.
    Ich hatte das Gefühl, das er zeitweise auch etwas "unrund" lief aber dann spurtete er wieder oder lief stolz und erhobenen Hauptes wie immer.
    Ich dachte zunächst an ne Zerrung oder ähnliches, aber da war nichts festzustellen.
    Da es am nächsten morgen nicht besser war: TA Termin ... Diagnose - Verdacht auf Schulterprellung Therapie : Schmerzmittel: Metacam


    Leider war es zu Hause dann so schlimm, das er nicht mehr die Treppe hochkam ohne Hilfe und nicht mal allein auf sein geliebtes Sofa kam. Als ich von der Arbeit kam ist mir Sam nicht wie ueblich entgegengekommen sondern blieb in seinem Bett liegen. Wir haben uns kurz beratschlagt und dann die Jacken angezogen um in die Notfall Tierklinik zu fahren. Normal sind die Jacken für Ihn immer Zeichen für die große abendliche Rudelrunde, er versuchte zwar aufzustehen, aber alle Beine rutschten ihm zur Seite weg. Ich beruhigte Ihn und sagte das ich ihm helfe.
    Er lies sich problemlos die Treppe runtertragen (das hat er bei uns das erste mal erlebt).


    Nun ist er seit zwei Tagen in der Klinik und es ist noch keine Idee da was es sein könnte und wie es ihm bald wieder besser geht. Neurologisch ist alles ok, Herz Lunge sind ok, Blutwerte sind ok, Röntgen ohne besonderen Befund. Er bekommt Infusionen.
    Montag soll noch eine Muskelpunktion gemacht werden. Es ist ein spezieller Schnelltest auf eine Husky Erberkrankung der Muskeln gemacht worden. Ein detailierter Test ist unterwegs in die USA, der kann wohl nur da gemacht werden.


    Wir sind dankbar für jede Idee, die uns Hoffnung gibt, das der Sam eine behandelbare Erkrankung hat.


    Er ist ansonsten laut TA, aufmerksam und freut sich, wenn er gestreichelt wir usw.


    Wir überlegen, ob es fuer ihn gut ist, wenn wir Ihn Sonntag besuchen, oder ob er zu irritiert ist , wenn wir dann wieder gehen.


    Hat jemand eine Idee was unserem Sam helfen könnte ?


    Viele Grüße
    Wolf

  • Also thematisch kann ich euch leider nicht helfen. Wobei mir als erstes auch ein Besuch beim Physiotherapeuten in den Sinn kam - aber das haben sie in der Klinik ja sicherlich auch. Und wenn es tatsächlich ein vererbtes Husky Syndrom ist ... ?


    Aber ich würde ihn auf jeden Fall besuchen, gerade auch weil er noch nicht so lange bei euch ist. Nicht, dass er auf den Gedanken kommt, er sei "abgeschoben" worden. Und Streicheleinheiten sind immer gut für das Gemüt.


    Liebe Grüße und alles Gute

  • Hallo, das tut mir sehr leid mit deinem Hund.
    Wenn er erst sieben Wochen bei euch ist, wo hat er vorher gelebt, gab es irgendwelche Vorerkrankungen?

  • Hallo Wolf!


    Erst einmal tut es mir sehr leid um euren Sam.


    Diese Geschichte kommt mir sehr bekannt vor. Es war bei meinem Ares haargenau dasselbe. Nur ein Punkt weicht ab, bei Ares war es die Hinterhand.

  • Vielen Dank schon mal für die Antworten


    Sind im Moment täglich in Kontakt mit dem Vorbesitzer.
    Erkrankungen sind nicht bekannt ausser den ueblichen Sachen mal.


    Gruß Wolf


    edit Tamaris ... und was war bei eurem Hund die Diagnose ?

  • Besuchen halte ich für keine gute Idee, die Streicheleinheiten sind weniger "eindrucksvoll" für Euren Hund als die Erfahrung, von Euch dort anschließend wieder zurückgelassen zu werden.


    Mich lassen die Symptome an eine Polyradiculoneuritis denken. Hat die Klinik das schon ausgeschlossen? Ist ein CT/MRT gemacht worden?

  • MRT steht vermutlich die nächste Woche an, die Ärzte sehen das im Moment noch nicht als hilfreich an.
    Erst soll die Muskelpunktion gemacht werden.
    Polyradiculoneuritis muss ich jetzt erst mal googeln, ich hoff was heilbares. Kommt das denn von jetzt auf gleich ?
    Die Sympthome kamen ja praktisch alle innerhalb weniger Stunden.


    Viele Grüße
    Wolf

  • Zitat


    Polyradiculoneuritis muss ich jetzt erst mal googeln, ich hoff was heilbares.


    Sry, wollte Dir keine Sorgen bereiten. Ja, Prognose ist nicht schlecht, obwohl es manchmal langwierig sein kann. Und nochmal ja, die Symptome treten da sehr unvermittelt auf.

  • Zitat

    Ich frag mich was für Infusionen euer Hund bekommt wenn es noch gar keine Befunde gibt.


    Vermutlich Ringer oder Ringerlaktat. ;) Völlig ok.


    Zitat

    Und ich frage mich warum er in der Klinik ist.


    Weil er dort bei dieser Symptomatik zur Diagnosestellung bzw. auch zum Ausschluss mancher Diagnosen hingehört.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!