Beiträge von susami

    Zur Frage: kann ein (Jung)hund vernünftig arbeiten wenn er sich nicht woher ausgepowert hat....


    .... JA, ja und nochmals ja!

    In unserer HuSchu gibts zu Anfang vielleicht 5 Minuten spielen - aber auch nur wenn alle brav sind. Danach sind sie natürlich noch längst nicht ausgepowert, es hebt halt etwas die Stimmung der Jungrocker.
    Wenn einer pöbelt ist das Spiel vorbei und wir beginnen zu arbeiten.

    Und ja, das geht - die ersten paar Minuten sind alle noch etwas unruhig und zappelig, dann ist auch in der letzten Gehirnwindung angekommen, das jetzt arbeiten angesagt ist.

    Und genau das muss Chandro doch auch lernen - oder willst Du den Rest seines Lebens immer erst zu einer Spielstunde fahren, bevor Du mit im z.B. im lockeren an der Leine gehen durch die Stadt schlendern kannst?

    46 Hunde gleichzeitig sind ein absolutes Unding - da kann doch selbst der weltbeste Trainer nicht alle gleichzeitig im Blick haben. Sicher haben alle Vereinsmitglieder die gleichen Rechte - dennoch könnte der Herr Vorstand das Ganze ja auch mal anders organisieren und in kleinere Gruppen aufteilen.

    Faktisch hatten wir noch nie gleichzeitig 6 Hunde auf dem Platz - das ist nur die oberste Grenze, vertraglich zugesichert. Und Einzelstunde ist Einzelstunde - ok, kostet dann eben auch 42,- €. Aber dann guckt der Trainer eine Stunde lang nur auf Dich und Deinen Hund.

    Und nu hör auf zu weinen, Du hast zwei so tolle Hunde - die eben noch bißchen was lernen müssen. Aber sollte Euch allen Spass machen und nicht zu so einem Druck und Stress ausarten. Nimmt Dir die Woche mal "hundefrei" - so nenn ich das, wenn ich zwar Gassi-gehe und sie vielleicht auch mal an der Schlepp laufen lasse, aber keine Übungen mache. So kann erst garkein Stress aufkommen, weil keiner was können muss oder tun soll. Und dann freu Dich auf Samstag und den neuen Trainer.

    Ganz einfach - er ist im allerbesten Rüpel-Pupertätsalter. Da entdecken sie ihre Stärken und entwickeln Beschützer- und Bewacherinstinkte.
    Das ist also erstmal ganz normal.... :^^:

    ... wenn er es in 3 Jahren immer noch machen sollte, dann hättest Du irgendwann unterwegs was verpasst. Aber bis jetzt wirklich alles im grünen Bereich....

    Ich hatte das gleiche Problem und hatte bislang immer versucht, Jacko in sein Körbchen zu schicken.
    Sobald ich mich dann aber dem Besuch zugewandt hab, ist er wieder rausgehüpft und hat das Toben angefangen.

    Seit Dezember hab ich ja überraschend den Larry dazu bekommen - und beide gleichzeitig hätte ich bestimmt nicht mehr bändigen können. Also hab ich sie beim letzten Bofrost-Besuch kurzzeitig auf den Balkon ausgesperrt. Interessanterweise konnten die sich dann dort beruhigen.... so das sie wieder reindurften und den Fahrer gesittet begrüßen konnten.

    Jetzt laufen sie schon freiwillig auf den Balkon wenn es klingelt :irre:

    Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

    Verhindern würde ich aber auf jeden Fall, das Kinder dem Hund ihre Hand hinhalten und der vielleicht danach schnappt. (glaub das hatte auch Souma gemeint)
    Also Klartext an die Kinder (und sonstigen Besuch): Dem Hund keine Beachtung schenken solange er tobt ... erst wenn er von sich aus gesittet angeschnüffelt kommt. Und auch erst dann würde ich das vielleicht mit Leckerlies riskieren - käm auch auf die Kinder an. Nicht das die auf dumme Ideen kommen und dann auch ihre Süssigkeiten mit dem Hund teilen wollen.....

    Hi Claudia,

    also der kleine Larry macht das auch - und da er ja im Bett schlafen darf, frühmorgens bevorzugt auch unter der Decke - schleckt er regelmäßig die kompletten Füsse ab. Sonst eben die Schienbeine, egal was - wo er eben so rankommt.
    Vor Besuchern hat er ja noch Angst, also habe ich dieses Problem noch nicht....
    Jacko schleckt nur einmal kurz durchs Gesicht oder übers Ohr, oder er knabbert kurz am Ohrläppchen - aber auch ehr bei uns.
    Allerdings liebt er es anscheinend, kurz nach dem Saufen mit den nassen Schnauzenhaaren an meinem Po zu schnüffeln, natürlich immer dann, wenn ich noch mein Nachthemd anhab und meine Beine entsprechend kitzelig sind.

    Hast Du schon das NEIN-Kommando trainiert?

    guck mal hier: Fluffys Nein-Kommando-Training

    in Stufe 5 legst Du dann nicht Deine üblichen Leckerlies aus, sondern z.B. Leberwurstbrote, ChickenNuggest .... irgendwas, was evtl. auch von anderen Menschen weggeworfen werden würde.

    Von Schepperdosen oder Schellen/Disc halte ich nichts. Damit erzeugt man beim Hund einen Schreck, was theoretisch funktioniert - allerdings ist die Gefahr groß, das er diesen Schreck falsch verknüpft, weil z.B. gerade zufällig gleichzeit auch ein kleines Kind vorbei geht, oder ein Radfahrer, oder oder oder...

    Außerdem würde ich nicht wollen, das mein Hund unnötige Ängste entwickelt - er soll sich doch sicher und wohl bei mir fühlen.

    Unser ortsansässige SHV hat in seiner Hp selbstverständlich auch das sogenannte Augsburger Modell im Angebot. Also obwohl es doch ein SCHÄFERHUND-Verein ist, bieten sie einen 10-Wöchigen Erziehungskurs auch für andere Rassen an.
    Ja, man geht mit der Zeit - auch dort.

    Also bin ich letztes Jahr mal hin - der Platz liegt so sehr in unserer Nähe das wir sogar per Pedes dort hin können.
    Blöderweise war genau an diesem Tag dort eine BH-Prüfung, so das keiner richtig Zeit für mich hatte. Trotzdem hab ich natürlich meine Telefonnummer hinterlassen und mein Anliegen kurz vorgetragen.
    Dafür haben wir uns diese Prüfung dann mal etwas mit angesehen - war ja auch nicht schlecht.

    Zwei Wochen später - ich hatte leider nichts mehr von denen gehört - bin ich nochmal hin und hab sogar die Vereinsleiterin getroffen. Die war sehr freundlich und geduldig - aber leider leider wäre z.Zt. kein Kurs, sie würde aber die Trainer mal fragen ob ich mit Jacko mal so am normalen Training mitmachen könnte.
    Sie fragte dann auch was z.Zt. unser größtes Problem sei - ich nannte die Leinenführigkeit. Da empfahl sie mir ein Stachelhalsband, das hätten im Verein sowieso alle Hunde und das tue denen auch nicht weh - diese Wattebauschwerfer würden maßlos übertreiben. Ich hab das nicht weiter kommentiert und mich höflich verabschiedet.

    Aber ich hab auch nie mehr was von denen gehört. Ich schätze mal man bleibt letztlich doch gerne unter sich. Soll mir recht sein.


    Bei den Bewertungskriterien stelle ich mir vor, wenn man NUR solche Hunde sieht findet man es doch wohl normal. Oder dieses extrem auf den HF fixiert sein ist sogar erwünscht.
    Da der gesamte Hundesport ja über Vereine organisiert wird - aus denen wohl auch die Richter letztlich kommen - wird es hier sein wie auch sonst im Leben: sobald es um Pöstchen und Posten geht, um Macht und Einfluss, Ruhm und Ehre ....kommen menschlische Eitelkeiten Hand in Hand mit Speziwirtschaft, Mobbing, Geschachere, Verleumdnung, übler Nachrede und Betrug zur Tür herein spaziert.
    Die Trainerin meiner HuSchu ist mit ihrem Mann in der Agi-Szene tätig und hat mir einmal ansatzweise von den Grabenkämpfen der Vereine erzählt. Nicht schön sowas - und ganz sicher nix für mich.

    Auch wenn man in Bayern lebt muss man keinem Verein angehören!
    (Für die BH werde ich dann wohl kurz in einen eintreten - selbst das geht ja nicht anders)

    lg

    Burgit :2thumbs: mal wieder genau auf den Punkt gebracht.

    Nicole, das hab ich mir schon gedacht, das Ihr eigentlich keine Probleme habt - sonst hättest Du ja nach was speziellem gefragt.

    Lies die Links die wir Dir hier reingestellt haben, ist wirklich lustig.
    Und freu Dich dass es im Moment so gut läuft bei Euch, Du machst das schon richtig.

    Nur eins möchte ich noch dringend ergänzen:
    nur weil jemand etwas schon seit 30 Jahren macht muss es nicht richtig sein - könnte ja auch sein, dass er es seit 30 Jahren falsch macht.

    Hundetrainer dieser Art trifft oft auf Schäferhundplätzen oder eben leider auch in Polizeiuniform.Mir ist jeder supekt, der mit seiner langjährigen Erfahrung prahlt und gleichzeitig sich im Laufe dieser Zeit nicht weitergebildet hat. Gerade beim Wissen übers Hundeverhalten hat sich in den letzten Jahren sooo viel getan.

    Und speziell die Polizei-Hundeführer haben doch auch ganz andere Anforderungen an ihre Schutzhunde als wir Otto-Normal-Hundehalter, die einfach einen netten Familienhund wollen.

    Also lass Dich nicht verunsichern....Dein Bauchgefühl scheint doch ganz gut zu sein.

    lg

    Hallo, von mir auch nochmal ein herzliches Willkommen im Forum :winken:

    oki - irgendwie hast Du Recht. Zwar hat Dich niemand direkt angegriffen, aber so richtige Tipps sind auch nicht gekommen.
    Das könnte aber auch daran liegen, das Du keine konkrete Frage zu irgendeinem Problem(chen) gestellt hast. :^^:

    Deshalb stell ich Dir hier mal meine persönliche Dogforum-Linkliste rein, für die allerwichtigsten Tipps:

    Fluffys Konzept zur Stubenreinheit

    Fluffys Nein-Kommando-Training

    Finnchens Hier-Kommando-Training

    Staffys Tipps zur Leinenführigkeit

    Staffys Tipps zur Leinenagression

    Fluffys Schleppleinenthread

    Susamis Barf-Grundlagen-Zusammenfassung


    Zu den rassetypischen Eigenschaften mal meine Meinung:
    Ich hab zwei Mischlinge, da kann man dann zwar vermuten was für Rassen drinstecken - man kann aber auch schnell daneben liegen. Tja, und was macht man dann?

    Ganz einfach - man guckt sich einfach mal seinen Hund an, der ist sowieso erstmal ein Individuum mit seiner ganz eigenen Geschichte, eigenen Erfahrungen und entsprechenden Reaktionen, Ängsten und Vorlieben.
    In allererster Linie ist es jedoch ganz einfach ein HUND - mit hundetypischem Verhalten, mit hundetypischen Bedürfnissen.

    Okay - dann irgendwann kommen auch die rassetypischen Eigenschaften zum tragen. Bei einem mehr, beim anderen weniger. Ist sicher nicht falsch, die zu kennen und so ggf. seinen Hund schneller und besser zu verstehen.
    Führt nur leider bei manchen Menschen zu Aussagen wie: Dackel sind nicht erziehbar, Golden Retriever sind immer kinderlieb - oder gar, Du hast doch gar keinen Rottweiler, also kannst Du mir auch keine Tipps zur Erziehung geben. :irre:

    Und was die guten Ratschläge von selbsternannten Hundekennern angeht - da empfehle ich Dir folgende Lektüre :lachtot: :

    Bemerkenswerte Sätze

    ganz liebe Grüsse und einen schönen Sonntag

    Moin Moin,

    cazcarra :2thumbs: für diesen klaren Worte

    Sylvi,

    keine Ahnung ob das nun das Optimum ist, aber in unserer HuSchu werden raufende Hunde sofort getrennt und dürfen dann auch nicht mehr mitspielen. Ich geh jetzt seit 8 Monaten dorthin und es hat noch niemals eine Verletzung gegeben.
    Ok - die Hundegruppen sind klein, maximal 6 Hunde. Da die aber gelegentlich wechseln (mal ist einer krank, mal kommt ein Neuer) - macht es keinen Sinn, das die Hunde untereinander eine Art Rangordnung ausraufen - die Trainerin sagt: es ist ihr Platz und dort haben sich alle Gasthunde zu benehmen. Hund mit territorialen Ansprüchen werden genauso "runtergefahren" wie typische Leinenpöbler o.ä.
    Das geht soweit, das ein Hund u.Umständen die ganze Stunde über am Rand festgemacht wird und zusehen darf - die HH müssen dann gelegentlich zu ihrem Hund zum loben, wenn dieser sich ruhig verhält.

    Eure Erfolge mit Charly...hm.....fallen wohl unter das typische Platzlernen. Da Charly ja wohl der Hund Deines Mannes ist würd ich mich an Deiner Stelle auch weitgehend raushalten. Aber das Charly nur auf "seinem" Platz gerne seine Übungen macht sollte eigentlich nicht das Endziel eines Trainings sein.