Abgabe eines problematischen Hundes

  • Na sicher macht das einen Unterschied.


    Die meisten THs übernehmen die gesetzliche Pflicht zur Unterbringung von Fund- und beschlagnahmten Tieren, dafür werden sie bezahlt. Also sind sie auch verpflichtet Platz dafür zu haben.
    Für Abgabetiere trifft das nicht zu, da muss der Verein den Platz, die Versorgung und das Personal selbst bezahlen. Und da sind die Möglichkeiten eben begrenzt.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Und warum bitte sollten Vereine Tiere aufnehmen die nicht in ihren Landkreis gehören.
    Geld regiert die Welt und Abgabehunde kosten nur ;) die meisten Tierschutzvereine mit Th kämpfen doch eh nur ums Überleben :/

  • Soweit Zweifel an der grundsätzlichen Geschichte aufgekommen sind, weiß ich definitiv aus verschiedenen Quellen, dass sie zumindest im Kerngehalt stimmt.


    Zweifel habe ich an der Offenheit der Halterin und an deren Selbstwahrnehmung, aber das ist ja eigentlich hier unerheblich.


    Mich hat es nur so irritiert, dass es sogar schwer ist, einen Tierheimplatz zu finden. Vielleicht auch, weil ich erstmalig mit so einer Geschichte konfrontiert wurde.


    Natürlich sind Tierheime nicht dazu da, verantwortungslose Halter zu entlasten.


    Andererseits ist ein solcher Hund, wie der Retrievermix, seriös von Privat kaum zu vermitteln.


    Der Hund scheint aber einiges an Potential zu besitzen. Er ist lernfähig, aufmerksam, sportlich, gesundheitlich topfit, bei vertrauten Menschen verschmust und hat sich auch an zwei weitere Hunde im Haushalt gewöhnt.
    Warum er wurde, wie er ist, kann ich nur vermuten.
    Ich bezweifel allerdings, dass die Halterin in der Lage war, ihm ausreichend Sicherheit zu vermitteln und konsequent Grenzen aufzuzeigen.


    Und irgendwie habe ich in meiner Naivität gedacht, dass es Tierschutzvereine oder andere Organisationen gibt, die sich gerade solcher Tiere annehmen.


    Na ja, wenn es stimmt, hat sie ja einen Tierheimplatz in Norddeutschland.


    LG
    Andrea mit Sammi, "problematischer Fundhund" genau aus dem Ort, in dem die Halterin wohnt und mir als Anfängerhund vermittelt, was sicher nicht passiert wäre, wenn die Heime solche Abgabetiere aufnehmen würden.

  • Die Heime nehmen sie doch auf, aber eben nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten. :???:
    Sollen sie sie stapeln, hungern lassen und nie einem TA vorstellen? Dann wäre der Aufschrei auch groß.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Viele Vereine versuchen solche Tiere zunehmen, aber wie gesagt:
    Geld, Platz, Zeit sind Faktoren die einfach limitierend sind.
    Und iwann kann man keine mehr aufnehmen.
    Außerdem kann man für 1 schwierigen Hund meist vielen einfacheren Hunden helfen, was hart klingt ist aber leider so :/
    Es gibt Hunde die sitzen seit Jahren auf Pflegestellen fest und werden nie ein anderes Zuhause finden :( :

  • Na ja, wenn die eigene Kommune kein Tierheim hat, scheint es tatsächlich außerordentlich schwierig zu sein.
    Ich habe selbst etwas rumtelefoniert, weil ich die Geschichte nicht glauben konnte und weil ich ja einen solchen "Fundhund" habe.


    LG
    Andrea


    Edit: Wenn ich länger darüber nachdenke, habt ihr natürlich recht...
    Trotzdem wäre es schöner, es gäbe Plätze für solche Tiere und sie würden nicht ausgesetzt.

  • Ich habe gerade eine Mail von der Besitzerin des Staff-Mixes bekommen.
    Wortlaut so ähnlich, TH hier und TH da, die wollen Kohle 250€ und wenn sie Kohle hätte, dann würde sie auch weiterhin das Training machen.
    Heißt auf gut deutsch, der Hund wird dort weiterhin bleiben, bis ihn jemand aufnimmt, von privat, der nicht ahnt, was auf ihn zukommt, außer sie schenkt reinen Wein ein, aber dann wird ihn keiner nehmen.
    So kann es auch gehen, es ist einfach nur traurig und macht mich sowas von wütend :zensur:

  • Eine Aufnahmegebühr ist nicht unüblich, das Argument ist dass man wenn man einen Hund schon abschiebt, mann wenigstens etwas zum Unterhalt beitragen kann.
    Warum muss der Hund weg?

  • ich weiss aus unserem verein, dass oftmals die besitzer die es plötzlich so dringend haben den hund abzugeben, die orga wochenlang hinhalten, diese nach einer ps sucht und findet um dann einen rückzieher zu machen.
    so geschehen bei mir.


    wir sollten ja eigentlich einen labi bekommen, also unseren ersten pflegi, aber nachdem sich die familie auch nach 6 wochen und 2 ps-stellen immernoch nicht dazu überwinden konnte den hund abzugeben, haben wir einen anderen pflegi bekommen weil man auch der meinung ist das man nicht wochenlang einen platz freihalten kann. es gibt - klingt vllt. blöd - echt mehr als genug hunde die ein plätzchen suchen.


    für den hund fand ich es damals sch... da es für ihn viel besser gewesen wäre da wegzukommen, aber man kann die leute ja leider nicht dazu zwingen.


    da man einfach aus solchen erfahrungen ungern abgabehunde aufnimmt, kann ich irgendwo nachvollziehen.

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