Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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Wenn das so egal ist, dass man darüber nicht diskutieren muss, erschließt sich mir nicht ganz warum ihr meine Aussage nicht auch einfach stehen gelassen habt - in meiner ersten Aussage hierzu habe ich niemanden angesprochen, sondern schlicht auch meine Sichtweise dargelegt.
So wirkt das nun etwas so wie "ja weil halt.. ".
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Ich für meinen Teil bin auf deinen Beitrag eingegangen, weil ich den Vergleich mit Tomaten unpassend fand. Und weil ich versuche zu erklären, warum ich so handle, wie ich handle. Aber daraus muss man keine Grundsatzdiskussion machen ala "Sollen Muslime auch Schwein zubereiten?" Wie andere es handhaben, ist mir egal. Ich finde es auch nicht verwerflich, dass andere eben beim veganen/vegetarischen bleiben. Finde ich okay, fand ich auch zu Fleischzeiten okay. Aber warum muss man das so stark in Frage stellen, wenn wir für uns (!) entscheiden, dass wir unserem fleischessenden Besuch auch Fleisch anbieten?
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Ein Freund von mir ist selbstständiger veganer Koch mit einem Catering-Unternehmen. Nach dem Lesen einiger weniger Beiträge hier werde ich ihm nahelegen, sein Gewerbe niederzulegen, bevor er noch pleite geht, weil sein veganes Essen so geschmacklos ist.
Das ist toll, dann hat er mehr Zeit, mich zu bekochen. -
Warum geht es so gar nicht, Veganismus mit Religion zu vergleichen, @Anju&co?
Interessiert mich echt. Für mich zB hat Religion bzw. religiöser Glaube 0,gar keinen Stellenwert in meinem Leben, ich bin vor Jahren aus der Kirche ausgetreten und finde den ganzen Glaubenskram, gelinde gesagt, Quatsch. Wenn jemand aber aus religiösen Gründen nicht xy konsumieren will, akzeptiere ich das vollkommen.
Für mich persönlich sind aber meine ethisch-moralischen Ansichten dafür umso wichtiger und bedeutender. Ich lebe seit inzwischen über 15 Jahren vegetarisch aus tiefster Überzeugung und würde behaupten, dass das eine ähnliche "Qualität" hat wie die religiöse Überzeugung anderer Menschen.Edit: Das ist jetzt gar nicht mal so auf das Zubereiten von Fleisch für Gäste gemünzt, sondern ganz allgemein.
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Meine beste Freundin kam heute das erste Mal, seit ich vegan lebe, vorbei und wir hatten uns vor 3 Tagen darauf geeinigt, dass wir zusammen kochen.Habe ihr erst da erzählt, dass ich jetzt vegan lebe und ihr ein Rezept geschickt - hat sie abgenickt und gut ist :)
Würde ich hier auch weiterhin so halten. Wenn sich jemand Käse zum Überbacken mitbringt, hätte ich damit aber auch kein Problem.
(Meiner Freundin hats übrigens wahnsinnig gut geschmeckt und hat sich an fehlendem Käse auch gar nicht gestört)Ausschlaggebend für unser veganes Leben war ja die Doku "What the health" - da wurde mehrfach erzählt, dass Milch letztlich "eitriges Eutersekret" ist und Käse eben "gegorenes eitriges Eutersekret" zusammen mit Bildern von entzündeten Eutern...
Wenn ich mir das vor Augen halte, finde ich echten Käse nur noch bäh!
Und dann fehlt mir Camebert und Feta auch direkt deutlich weniger
Ich hab die Doku auch gesehen und fand sie, ehrlich gesagt, etwas übertrieben.
Ein bisschen hat mich das Gequatsche an die Barfjünger erinnert, die der Meinung sind, egal welche Krankheit ein Hund auch hat, mit Barf könne man ihn heilen.
So einfach funktioniert das nicht, demnach fand ich einige der Beispiele doch arg unglaubwürdig.Und Milch ist kein eitriges Eutersekret
Ich meine, ich weiß nicht, was in den riesigen Milchviehstellen abgeht, aber in den kleinen bis mittleren, in denen ich bisher war, wird rigoros jede Kuh bzw. deren Euter und Milch vor dem Melken kontrolliert und wenn eine Kuh krank ist, kommt die Milch nicht in den Bottich.
Diese Unterstellung finde ich fast schon respektlos.Ich bin kein strikter Vegetarier, alle paar Monate esse ich mal ein Stück Fisch, aber viele viele Tage eines Monats esse ich vegan, einfach weil ich es gerne esse und ich nicht ständig tierische Produkte brauche und vor allem nicht essen will.
Aber ich fand Fleisch zB schon immer eklig und habe es lange nur gegessen, weil mir eingetrichtert wurde, dass man sonst krank wirdDass veganes Essen geschmacklos ist, kann auch nur von Leuten kommen, die nur die 0815 Fleischgerichte kennen und denen als veganstes Essen Reis mit Gemüse einfällt.
Dabei ist veganes Essen mMn viel vielseitiger und abwechslungsreicher, als die typische mitteleuropäische Omniküche, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
Ich war einmal in Wien mit meiner Familie in einem super tollen Restaurant essen. Die hatten genau ein Gericht ohne Fleisch auf der Karte und das war schon aus und war ohnehin nicht sonderlich kreativ.
Also wurden mir Beilagen angeboten - Cremespinat mit Kartoffeln. Ist okay, aber dafür musste trotzdem der volle Preis von 19€ bezahlt werden. Das war richtig frech!
In einem Lokal in Luxemburg gab es auch genau ein fleischloses Gericht und die haben sich richtig Gedanken gemacht. Seit dem liebe ich Quinoa. Selbst mein Onkel mit dem ich dort war, der überzeugter Fleischesser ist, fand mein Gericht besser als seinesIch kann im Übrigen kein Fleisch zubereiten. Für die Hunde ja, aber das wars auch schon. Die beschweren sich aber auch nicht, wenn da mal zu viel Salz oder sonstiges Gewürz dran ist
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Für mich zB hat Religion bzw. religiöser Glaube 0,gar keinen Stellenwert in meinem Leben, ich bin vor Jahren aus der Kirche ausgetreten und finde den ganzen Glaubenskram, gelinde gesagt, Quatsch.
Und bei mir ist es anders rum. Bzw. meine eigene Religion hat für mich auch keinen Stellenwert, aber andere Religionen haben für mich persönlich einen viel höheren Stellenwert als Veganismus.
Religion ist ein viel Komplexeres und heikleres Thema als Veganismus, daher finde ich den Vergleich nun mal sehr unpassend ob ein Moslem für jemanden Schwein zubereitet oder ein Veganer für jemanden Fleisch.
Mag ja erst mal vergleichbar klingen, aber die Hintergründe sind einfach zu verschieden um sie zu vergleichen. -
Ich hab die Doku auch gesehen und fand sie, ehrlich gesagt, etwas übertrieben.
Ein bisschen hat mich das Gequatsche an die Barfjünger erinnert, die der Meinung sind, egal welche Krankheit ein Hund auch hat, mit Barf könne man ihn heilen.
So einfach funktioniert das nicht, demnach fand ich einige der Beispiele doch arg unglaubwürdig.Wir fanden da auch einiges ziemlich übertrieben, also gerade mit den Wunderheilungen - das ist uns beiden durchaus bewusst, dass es nicht so einfach geht.
Aber wir sind danach nicht umgestiegen, weil wir Gesundheitsjünger sind, sondern vielmehr, weil uns die ganzen Bilder nach einer Reihe anderer Filme und Bücher gereicht haben.
Das mit dem eitrigen Eutersekret... ich hab hier keine hübschen Höfe in meiner Umgebung, um mir das da anzusehen. Wenn ich mir aber die Holsteiner so angucke und überlege, wie oft die kalben und dauerhaft gemolken werden - dass es da öfter zu Entzündungen am Euter kommt, kann ich mir ohne Probleme vorstellen.
Ob die Milch jetzt eitrig ist oder nicht (die Doku ist ja auch aus den USA, wo es doch nochmal ein bisschen anders zugeht, als hier in Europa) - es ist nun mal Milch von nem anderen Lebewesen, dass aufgrund der permamenten Melkerei nicht alt wird, am Ende in die Wurst geht und bis dahin als Gebärmaschine her hält... Grund genug für mich, dass für mich nicht mehr zu wollen.Ich will jetzt auch nicht steif und fest behaupten, dass die Milch hier mit Eiterzellen verseucht ist - ich weiß das nicht und hab es deshalb auch mit Anführungszeichen als Zitat hier geschrieben. Aber allein die Vorstellung, dass es möglich sein kann und dass da Rinder mit eitrigen Eutern rumstehen, ist für mich persönlich eklig.
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Ich kann im Übrigen kein Fleisch zubereiten. Für die Hunde ja, aber das wars auch schon. Die beschweren sich aber auch nicht, wenn da mal zu viel Salz oder sonstiges Gewürz dran ist
genau so geht's mir auch
ich hab "so richtig" kochen gelernt, also mehr als nudeln mit tomatensoße, als ich vegan gelebt hab. daher kann ich fleisch nicht kochen (mittlerweile sehe ich, wenn es gar ist, weil ich ja für den hund koche), aber so mit würzen oder so... nö.
ich tu mir mit käse-sahne-soßen auch schwer, weil ich das eben "nicht gelernt" habe
die sind bei mir dann meist eher klumpig oder flüssig
daher gibts bei mir oft vegan. -
Ich hab die Doku auch gesehen und fand sie, ehrlich gesagt, etwas übertrieben.
Ich fand die Doku auch nur solala, aber so geht es mir mit fast allen pro vegan Dokus. Ich finde sie oft einseitig und zu subjektiv dargestellt. Bei What The Health gab es mehrere Stellen, wo ich mit dem Kopf schütteln musste. Es wird der Anschein erweckt, das vegan die Lösung für alle Krankheiten ist. Absurd wurde es, wo gesagt wurde, dass Tiere Umweltgifte oder so ähnlich über die Nahrung aufnehmen und es deshalb ungesund wäre Fleisch zu essen, aber dass Pflanzen ebenso belastet sind, spielte keinerlei Rolle.
Oft wird bei solchen Filmen gerne der Unterscheid zwischen Korrelation und Kausalität übersehen. Da wird eine Studie ausgepackt, dass in dem und dem Land wo so und so viel tierische Produkte konsumiert werden, vermehrt die und die Krankheit auftritt. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass der Konsum tierischer Produkte daran Schuld ist.Ich war letztes Jahr bei der Filmvorstellung von "Hope For All" dabei, wo auch die Regisseurin dabei war und es am Ende eine Diskussionsrunde gab. Der Film erweckte auch den Eindruck, dass vegan zu essen, DIE Heilung schlechte hin bei Krebserkrankungen sei. Unter den Zuschauern befand sich eine Onkologin, die sich zu Wort meldete, dass sie vegane Ernährung zwar unterstützend als Therapiemaßnahme vorschlägt, aber es definitiv nicht die Lösung für jede Krebserkrankung ist.
Bevor ich vegetarisch/vegan wurde habe ich mir einige dieser Filme angeschaut, ich wollte mich informieren und Fakten sammeln. Fakt ist aber, das die wenigsten Filme mir das geboten haben, was ich suchte. Earthlings war einer der ersten Filme, den ich geguckt habe, viele sagen ja, dass für sie genau dieser Film dafür sorgte, dass sie nie wieder Fleisch gegessen haben. Bei mir ließ der Film eine unsäglichen Hass auf die kranke Menschheit zurück, aber ich konnte keine Verbindung zu meinem Essen ziehen. Das meiste (oder alles?) waren Szenen aus dem Ausland, in denen es keine oder sehr lasche Tierschutzgesetzte gibt, oder die Szenen waren viele Jahre alt. Das in dem Film hatte also nicht viel mit dem Schnitzel auf meinem Teller zu tun. Es wird auch einfach nur auf Bildzeitungsschock-Niveau das schlimmste vom schlimmsten gezeigt.
Der einzige Film, den ich wirklich gut fand, der aber nicht pro vegan sondern "wir müssen mal drüber nachdenken in Zukunft Alternativen zum Fleisch zu finden, weil es so nicht weitergehen kann"-Einstellung war, war "10 Milliarden, wie werden wir alle satt". Da wird auch die SoLaWi von erwähnt, von der @Frufo sprach.
Nach meinem Urlaub will ich in "The End of Meat", ich bin gespannt, was der Film zu bieten hat.
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Hope for all konnte ich mir keine 15 Minuten ansehen - das fand ich nochmal deutlich abgedrehter als What the health...
Gut fand ich Cowspiracy, Food Inc, Unity und Earthlings - das waren aber eben einfach alles kleinere Anstöße für mich neben diverser Bücher. What the health war die letzte Doku zu dem Thema, die ich mir angesehen habe und dann war ich am Ende dieses Prozesses einfach angekommen.
Mein Freund macht aktuell seinen Facharzt in der Radioonkologie - wir glauben beide sicher nicht, dass vegane Ernährung Krebs heilen kann und Gesundheit war für uns beide nicht der Grund, diese Umstellung letztendlich zu beschließen.
Für meinen Freund sind die ökologischen Aspekte der Ausschlag, für mich tatsächlich die Tiere - dass wir uns jetzt nochmal deutlich gesünder ernähren, ist ein positiber Beieffekt und dass grundsätzlich bei vielen chronischen Erkrankungen die Ernährung eine wichtige Rolle spielt, ist denke ich trotzdem nicht streitbar.Interessant finde ich nebenbei, dass unsere Eltern sich ja haben anstecken lassen von uns - alle über 60 mit diversen Zipperlein und jetzt liegen die ersten Rountine Labore bei denen vor und plötzlich sind die Blutwerte deutlich besser, sie haben ein paar überflüssige Pfunde verloren und fühlen sich richtig gut.
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