Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • ich find's allgemein immer erstaunlich, wieviel Bohei um's Essen gemacht wird - gerade von Omnis.

    Ein Essen ist nur dann vollständig/hochwertig/bla, wenn...
    Geschmack hier, Konsistenz da. Klar, ist wichtig, keine Frage, schmecken soll's schon.
    Aber letztendlich ist und bleibt es... Nahrungsaufnahme. That's it.
    ok, das ist mein (wohl sehr geringer) Anspruch. Bei mir ist Essen weitgehend funktional. Wenn dann noch Genuss hinzukommt, super. Aber man muss auch keinen Staatsakt draus machen.

    Also nicht falsch verstehen, die Kreationen von @Lagurus sehen echt immer gigantisch gut aus und wenn sie auch so schmecken wie sie aussehen (wovon ich ausgehe), dann kommt da schon leichter Futterneid bei mir auf. Aber ich bekomm's halt nicht so hin. Und? Ist für mich kein Grund, meine Überzeugung über'n Haufen zu schmeißen.


    Echt, so siehst Du Essen... ? Schade. Ich, bzw. wir koche(n) möglichst jeden Tag und finde jeden Tag scheisse, an dem ich/wir Essen rein zur Nahrungsversorgung in mich/uns reinstopfen muss/müssen, weil es nicht anders geht. Und ja, das was Du da zelebrierst IST ein sehr geringer Anspruch. Denn Essen sollte immer auch Genuss sein, vor allem WENN man Fleisch von Tieren isst, die extra dafür getötet wurden. OK ein Slow-Food Anhänger der sich mit einer veganen - Hauptsache ich werde irgendwie satt, egal was ich da in mich reinstopfe - Person auseinandersetzt, ist natürlich auch ein Zusammentreffen absoluter Extreme. Vielleicht mal so zur Verdeutlichung: Als wir unser Haus gekauft haben, haben wir als allererstes und Wichtigstes die Küche und danach die Outdoorküche geplant und gebaut, weil das die zentralen Orte für uns und unserer Freunde sind, an denen wir die meiste Zeit verbringen. Alles andere war eher nebensächlich und hat sich so ergeben.

    Einmal probiere ich es noch:

    Welche?

    z.B. Vitamin B12 als eins der wichtigsten.Das kommt in pflanzlichen Lebensmitten so gut wie gar nicht vor und führt zu Anämie. Dazu kommt noch Eisen, Kalzium, Jod. Omega-3-Fettsäuren sind oft auch zu wenig vorhanden Rate mal warum Pastahersteller "vegane" Nudeln anbieten, denen genau diese Zusatzstoffe künstlich hinzugefügt werden?.

    Will man nicht ständig literweise Bier trinken oder rohes Sauerkraut essen (das sind übrigens die einzigen pflanzlichen Lebensmittel, die Vitamin B12 in geringen Mengen enthalten), MUSS man es dem Körper über entsprechende Präparate zuführen. Das Vitamin ist lebensnotwendig und wird übrigens auch von den Dachverbänden der Veganer als ein absolutes Muss ausgewiesen (hier hilft Wicki)

    Aber das ist wohl was Du nicht ganz verstehst: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass vegane Küche nicht lecker sein KANN. So eine Aussage wäre völlig falsch. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen ab und an mal vegan zu essen und sich dabei leckere Rezepte raussuchen oder sich vollständig vegan ernähren. Immer nur Pasta al Olio,(auch figürlich nicht so gut, da fast nur Kohlehydrate) immer nur einen Paprika-Sauerkraut-Soja Eintopf mit großen Mengen, (Grundmotto ist ja: Jeden Tag "Rot - Grün - Gelb", killt relative schnell die Inspiration und die Lust am Kochen. Denn wenn es vor allem darum geht durch pflanzliche Biomasse den Hunger zu stillen und bestimmte pflanzliche Produkte in großen Mengen, bzw. sehr häufig zu essen um die benötigte Menge an Mineralien, Spurenelementen und eben auch Vitaminen zu sich zu nehmen, hat das mit wirklichem Genuss und Abwechslung nicht mehr viel zu tun. DANN ist man ungefähr dort, wo @jennja sich platziert. Essen weil man es ja eh muss. Das kann man so machen... muss man aber nicht. Wie sich schon schrieb: Wenn man auch als Fleischesser keinen Wert auf Geschmack und große Abwechslung legt und eben isst, weil man muss, dann wird man mit veganer Ernährung schlimmstenfalls das Problem haben, dass man zur Sättigung häufig große Portionen, häufiger essen muss oder eben sehr kohlehydrat-lastig isst. Die Veganer die hier bei uns rumrennen, haben übrigens ständig irgendwelche Sättigungspullen mit diversen Proteinquellen mit künstlichem Erdbeer- oder Vanillegeschmack bei sich, an denen sie auch ständig herumnuckeln. Und da das Zeug ohne künstliches Aroma schlicht nach nichts, bzw. nach Kalk schmeckt und sich kaum jemand jeden Morgen um 5 und dann nochmal um 12 Auf der Arbeit frisches Obst da rein mixt (wobei MIR sicherlich nach ein paar Wochen vor dem Zeug grausen würde), nimmt man halt das Zeug. Man gewöhnt sich dran". (O-Ton eines veganen Kollegen den ich gerade gefragt habe). Vegane Ernährung ist i.d.R eben keine Entscheidung für irgendwelchen Genuß sondern, neben dem Glauben sich damit gesund zu ernähren oft eine rein ethische Entscheidung.

    Ich weiß ja nicht genau wie viele Veganer Du kennst, aber hier (und wir leben hier in der Walachei) ist Vegan eine Art Volkssport geworden. Spätestens seit selbst der letzte Supermarkt mindesten ein großes Regal mit "leckeren" Tofuwürstchen (18% Tofu, 20% Wasser und 62% Gewürze) oder nur nach Gewürz schmeckender Protein-Wurst nach Art einer Mortadella, oder Tofu in Schnitzelform anbietet. Wusstest Du übrigens, dass es wunderbare asiatische Gerichte gibt, die Tofu als einen Hauptbestandteil haben OHNE ihn zu einem missglückten, völlig überwürzten Fleischersatz zu machen?

  • Wäre es Dir tatsächlich eine kommunikative Erleichterung, wenn jeder klar definierte Begriffe ständig falsch, oder nur halbwahr benutzen würde? Das Ergebnis wäre ein völliges Durcheinander in der Kommunikation (wie es hier im Hundeforum immer wieder wunderschön zu sehen ist, wenn Begriffe oder Bedeutungen schlicht nicht verstanden und/oder falsch angewandt werden). Begriffe wie vegetarisch, vegan, Frutarier, Freeganer oder Rohköstler, haben einen eindeutig und fest definierten Hintergrund und sind keinesfalls nur so nach gut Dünken einzusetzen.

    Und was passiert mit dem Umfeld, wenn man sich nicht an die feste Begrifflichkeit hält? Ich finde diese Überzeugung einfach zu starr um sich an Lebewesen zu orientieren, die Schwächen haben.
    Und ja, ich finde wirklich, dass kein Begriff in Stein gemeißelt ist und angezweifelt werden darf - wie sollten sonst Entwicklungen stattfinden? Und wozu diese straffe Orientierung an Begriffen? Was bringt es, was ist daran schlimm wenn sich jemand nur 97% an die Richtlinien hält und ab und an ein Ei verdrückt? Ist der Veganer dadurch weniger wert, auch wenn er sonst versucht vegan zu leben? Oder macht es die Gruppe der Veganer inkomeptent, weil sie nicht den strengen Erwartungen der Außenstehenden entsprechen?

    Es ist doch eine freiwillige Lebenseinstellung und kein Sakrileg.

  • z.B. Vitamin B12 als eins der wichtigsten.Das kommt in pflanzlichen Lebensmitten so gut wie gar nicht vor und führt zu Anämie. Dazu kommt noch Eisen, Kalzium, Jod.

    ich habe eine zeitlang meine Ernährung genau getrackt. Das B12 zugeführt werden muss ist klar, aber dir ist auch klar, dass Fleischesser hauptsächlich ihren B12 Bedarf damit decken, weil sie Fleisch von Tieren essen, denen das B12 künstlich über das Futter zugesetzt wird?
    Eisen, Kalzium und Jod zu decken ist als Veganer kein Problem, das hat mir auch mein Essenstracking bewiesen. Ich habe bewusst Lebensmittel eingebaut die ich öfter esse, weil ich weiß, dass sie wichtige Nährstoffe enthalten, die mein Körper braucht. Man muss sich eben ein bisschen mit seiner Ernährung auseinander setzen. Ebenso wie Allesesser, Mangelerscheinungen gibt es bei jeder Art der Ernährung, wenn man sich nicht "richtig" ernährt.

    Stell dir vor, ich koch auch leidenschaftlich und das ausschließlich vegan. Und ich behaupte, dass man Essen sehr abwechslungsreich ist (deutlich abwechslungsreicher als vor meiner veganen Zeit) und das es auch lecker ist. Aber wenn's an Kreativität mangelt, kann die vegane Küche auch nichts dafür. Ich habe selten so einen Blödsinn gehört, dass man sich mit veganer Ernährung gegen den Genuss entscheidet. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei dir nur Veganer rumlaufen, die irgendwelche Sättigungsdrinks permanent trinken, ich weiß gar nicht, ob ich deine Beiträge noch ernst nehmen soll. Mein Freund trinkt auch solche ekelhaften Proteinshakes mit Schoko oder Vanillegeschmack, aber er ist Sportler und stell dir vor, er hat dies auch schon vor seiner veganen Zeit getan und die waren nicht weniger ekelig.

  • z.B. Vitamin B12 als eins der wichtigsten.Das kommt in pflanzlichen Lebensmitten so gut wie gar nicht vor

    Das stimmt, aber tierischen Ursprunges ist B12 ja auch nicht.
    Also wieso sollte es sinnvoller oder natürlicher sein Fleisch von Tieren zu essen, denen B12 supplementiert wurde, als es einfach selbst zu supplementieren?

    Dazu kommt noch Eisen, Kalzium, Jod. Omega-3-Fettsäuren sind oft auch zu wenig vorhanden

    Da ist das Risiko einen Mangel zu erleiden bei einer veganen Ernährung aber nicht höher als bei einer omnivoren. Ich kenne auch keinen Veganer, der diese Nährstoffe supplementiert, und hier tut es auch keiner glaube ich.

  • @Herdifreund Mach dir mal keinen Kopf um meinen Genuss, ich genieße mein Essen ;-) Alleine schon deshalb, weil es meinen Vorstellungen entspricht.
    Aber ich mache kein riesiges Brimborium darum und ich esse auch mal an 3 Tagen nacheinander das gleiche zu Abend, weil ich nämlich lieber nur 2 X in der Woche koche als jeden Tag (die Zeit hab ich nicht und die Muße auch nicht). Auch stopfe ich nicht einfach nur irgend eine Biomasse in mich rein, aber ich versuche, bestimmte Lebensmittel-Gruppen regelmäßig abzudecken (gibt da ne schöne Formel: "a grain, a green and a bean", die lässt viel Gestaltungs-Spielraum, aber ist halt eine Art Baukastensystem, damit kann ich meine Mahlzeit so zusammenstellen, dass mir nach Möglichkeit nix fehlt). Abwechslung ist mir trotzdem wichtig, ich lege aber keinen Wert darauf, dass meine Essenskreationen irgendeinen Restauranttester überzeugen würden oder so... Ich war nochj nie ein Gourmet und werde es auch (trotz veganer Ernährung :D ) nicht mehr werden. Was nicht heißt, dass ich keinen Spaß an meinem Essen hab.

    Beispiel: ich esse manchmal Pizza ohne Käse. Nur Gemüse und Tomatensauce drauf. Wenn ich das so im Beisein von anderen Leute beim Italiener bestelle, werd ich immer mit großen Augen angeguckt - aber wie kann man denn Pizza OHNE Käse essen? das ist doch dann keine Pizza?? MIR ist es tatsächlich nicht wichtig, ob andere Leute das noch als Pizza beziffern, wenn kein Käse drauf ist geschweige denn das essen würden. Für mich passt das so und ich kann meine Pizza auch ohne Käse gerne essen.

  • Will man nicht ständig literweise Bier trinken oder rohes Sauerkraut essen (das sind übrigens die einzigen pflanzlichen Lebensmittel, die Vitamin B12 in geringen Mengen enthalten), MUSS man es dem Körper über entsprechende Präparate zuführen. Das Vitamin ist lebensnotwendig und wird übrigens auch von den Dachverbänden der Veganer als ein absolutes Muss ausgewiesen (hier hilft Wicki)

    Siehste - genau das Thema hatten wir hier erst vor ein paar Seiten ausführlich besprochen.
    Und hier wird da auch niemand wiedersprechen, dass Vit. B12 äußerst wichtig ist und man darauf achten muss.
    Was ich mir aber jetzt als Veganer mittels ner Pille zuführe, wird den Tieren aber ebenfalls einfach als Pille zugeführt. Die müssten nämlich in nicht total totgewirtschafteter Erde rumwühlen und davon was aufnehmen, um selbst genügend B12 in ihrem Fleisch zu haben.

    Ob nun ich direkt selbst, oder das arme Schwein die Pille futtert - ganz ehrlich, das macht einfach keinen Unterschied. Nur dass das arme Schweinchen eben nicht nur die Vitamin B12 Pille, sondern auch bei einer "Aufzucht" ganz ohne Erkrankungen mehrfach Antibiotika schlucken muss.


    Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen ab und an mal vegan zu essen und sich dabei leckere Rezepte raussuchen oder sich vollständig vegan ernähren. Immer nur Pasta al Olio,(auch figürlich nicht so gut, da fast nur Kohlehydrate) immer nur einen Paprika-Sauerkraut-Soja Eintopf mit großen Mengen, (Grundmotto ist ja: Jeden Tag "Rot - Grün - Gelb", killt relative schnell die Inspiration und die Lust am Kochen. Denn wenn es vor allem darum geht durch pflanzliche Biomasse den Hunger zu stillen und bestimmte pflanzliche Produkte in großen Mengen, bzw. sehr häufig zu essen um die benötigte Menge an Mineralien, Spurenelementen und eben auch Vitaminen zu sich zu nehmen, hat das mit wirklichem Genuss und Abwechslung nicht mehr viel zu tun.

    Sorry, aber das ist doch Blödsinn.
    Du selbst gibst hier an, dass ihr jeden Tag ganz abwechslungsreiche und tolle Gerichte kocht - nur eben mit Fleisch. Wie abwechslungsreich ist das denn wirklich? Ne andere Beilage und ne andere Tiersorte? Kreativ ist das ja auch nicht wirklich.

    Ofengemüse mit Süßkartoffelecken, Pilzpfanne, ne leckere Pasta mit diversem Gemüse, gefüllte Kartoffeln mit Avocado, ein leckeres Risotto, gefüllte Auberginen oder Zucchini, ein leckeres Curry - muss man halt wirklich mal bisschen kreativ werden, dann fällt einem da ne Menge ein und kommt ganz ohne irgendwelche Ersatzprodukte aus.

    Rechnest du denn immer nach, ob du auch alle Vitamine und Spurenelemente zu dir nimmst? Habe ich nicht, als ich noch alles gegessen habe und mache ich auch jetzt nicht. Ausgewogen heißt nicht, jeden Tag alles abzudecken, was geht.
    Und satt werde ich ohne Probleme - nur eben nicht mehr dieses papp satt, so dass es mich danach ins Fress-Koma dank der ganzen tierischen Fette haut.
    Solche komischen Getränke muss ich auch nicht zu mir nehmen

    Vegane Ernährung ist i.d.R eben keine Entscheidung für irgendwelchen Genuß sondern, neben dem Glauben sich damit gesund zu ernähren oft eine rein ethische Entscheidung.

    Da stimm ich dir wiederum völlig zu. Aber ist das schlimm?
    Für jemanden wie dich vielleicht, ich stelle ethische Ansichten tatsächlich über Gelüste. Was aber nicht heißt, dass ich mein veganes Essen nicht genieße - mir schmeckt es und ich habe Spaß daran, mir neue Gerichte auszudenken.

    Wusstest Du übrigens, dass es wunderbare asiatische Gerichte gibt, die Tofu als einen Hauptbestandteil haben OHNE ihn zu einem missglückten, völlig überwürzten Fleischersatz zu machen?

    Ich glaube, dass musst du den langjährigen Veganern hier nicht erklären - hier kochen doch einige sehr lecker und oft asiatisch ;)

  • Ich habe nirgendwo geschrieben, dass vegane Küche nicht lecker sein KANN. So eine Aussage wäre völlig falsch. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen ab und an mal vegan zu essen und sich dabei leckere Rezepte raussuchen oder sich vollständig vegan ernähren.


    Hmmmm....

    Eine rein vegane Ernährung dagegen ist, was den Geschmack und die Vielfalt angehet, dagegen oft nicht gerade der Bringer.

    Ich würde einfach mal sagen, dir fehlt Können oder Lust oder Interesse um dauerhaft abwechslungsreich vegan zu kochen. Kann man natürlich auf die vegane Küche an und für sich schieben. Aber nur weil ich die Relativtätstheorie nicht verstehe, würde ich mich nirgends hinstellen und behaupten, die gibt es nicht.

  • Es geht doch auch absolut nicht darum was man erwartet. Von mir erwartet auch niemand das ich extra Fleisch koche, aber ich breche mir auch keinen Zacken aus der Krone wenn ich es für die Person eben doch tue.Das bedeutet ja nicht, das ich was koche was dann nur meinem Gast schmeckt und mir nicht. Ich kann das Fleisch auch einfach bei mir weg lassen oder mir eben was anderes kochen.

    Wenn ich irgendwo hingehe, erwarte ich auch nicht das meine Freunde für mich vegetarisch kochen, ich könnte mir zur Not ja auch was mitbringen. Aber weil wir eben Freunde sind, haben sie auch kein Problem für mich etwas zu kochen wo ich das Fleisch weg lassen kann oder es halt gar kein Fleisch dazu gibt.

    Es ist ganz allein meine Entscheidung, ob ich jemandem Fleisch serviere oder nicht. Das wird nicht von mir erwartet oder verlangt, ich tue es einfach, weil ich weiß das sie sich darüber freuen.

    Sorry, *dir* mag jetzt kein Zacken aus der Krone brechen einem Gast Fleisch zu kochen - aber es gibt genug Vegan/Vegetarisch lebende Menschen (wie du ja jetzt hier auch wieder liest), die einfach ein moralisches Problem damit haben Tiere für den menschlichen Verzehr zu töten.
    Es ist doch da wohl auch ein kleiner Unterschied ob ich etwas weglasse oder so gestalte das ich es weglassen kann oder ob jemand da jetzt etwas gegen seiner Überzeugung tun soll.

    Ich kann dir da gerne auch noch weitere Vergleiche liefern.. wie siehst du das bei Muslimen? Schwein ist am meisten konsumierte Tier in Deutschland - bricht denen dann auch kein Zacken aus der Krone, wenn sie mal welches zubereiten?
    Wir haben mittlerweile in der (angeheirateten) Familie Inder.. für die meisten hinduistischen Religionen ist Rind ein Tabu, viele leben auch schon seit sehr langer Zeit vegan/vegetarisch. Ich käme garnicht auf die Idee, dass ich dort irgendwie Rind zu essen bekäme..?


    Wie schon erwähnt, bin ich weder Veganer noch Vegetarier. Ich esse (eher selten..) aber hin und wieder schon Fleisch. Was ich aber definitiv nicht mehr unterstützen möchte (zumindest zum menschlichen Verzehr), ist billiges Massentierhaltungsfleisch.
    Bei uns im Verein ist es so, dass bei jedem Training jemand anderes kocht. So, jetzt sind die meisten da nicht bereit Geld für gutes Fleisch auszugeben. Darum gibt es halt einfach keins wenn ich dran bin mit kochen. Bis dato hat das auch jedem geschmeckt... von denen abgesehen, die einfach schon an sich so tun, als würde eine einmalig vegetarische Mahlzeit bei ihnen schwere Mängel auslösen.
    Einfach aus Trotz , was es meiner Meinung nach bei den allermeisten ist. So einen Kinderkram unterstütze ich gleich drei mal nicht.


    Ich finde, die ganzen Vergleiche hinken einfach, weil für viele Menschen einfach Fleisch dazu gehört. Ist nicht toll, ist aber so. Für keinen - ich kenne zumindest keinen - gehört bestimmtes Gemüse oder Reis oder Nudeln zum Essen dazu, aber Fleisch eben schon. Das macht da eben erst eine vollwertige Mahlzeit aus, und wäre in etwa, als ob man jegliches Gewürz weglassen würde.

    Kennst du wirklich so viele Menschen, die *keine* Mahlzeit ohne Fleisch zu sich nehmen? Die allermeisten essen doch wirklich auch mal Mahlzeiten die kein Fleisch enthalten oder wo es echt nicht fehlt (mir fällt da ganz klassisch das hier beliebte Champignonrahmgeschnetztelte ein... absolut kein Unterschied geschmacklich ob mit oder ohne).
    Wenn man sich da dann wegen einer Mahlzeit anstellt, dann sage ich als Omnivore ganz klar, ist es bei 99% einfach Trotz.

  • @bordy
    Ja, bei den meisten ist eigentlich immer Fleisch (oder Fisch) dabei. Die Male, wo es nicht dabei ist, sind sehr übersichtlich, und das sind dann eher von Natur aus fleischlose Gerichte (Kürbissuppe zum Beispiel). Bei meinen Eltern lege ich die Hand dafür ins Feuer, dass da wirklich bei keiner Mahlzeit Fleisch fehlt... die haben sich ja schon schwer getan, für mich etwas Vegetarisches zu kredenzen, und mussten wirklich überlegen. Auch meine Schwiegermutter, die selbst vor einigen Jahren vegetarisch gelebt hat, kocht für mich eigentlich hauptsächlich mit Ersatzprodukten.

    Aber ich verstehe grad nicht, warum du da grad so eine Grundsatzdiskussion darüber machst. Ich - und ich denke, auch @Anju&co - haben nur dargelegt, wie wir es handhaben und warum das so ist. Wir verurteilen doch niemanden, der eben nicht dazu bereit ist, kein Fleisch zu servieren? Ist doch völlig in Ordnung so, wir machen es halt anders :ka:

  • Ich kann dir da gerne auch noch weitere Vergleiche liefern.. wie siehst du das bei Muslimen? Schwein ist am meisten konsumierte Tier in Deutschland - bricht denen dann auch kein Zacken aus der Krone, wenn sie mal welches zubereiten?
    Wir haben mittlerweile in der (angeheirateten) Familie Inder.. für die meisten hinduistischen Religionen ist Rind ein Tabu, viele leben auch schon seit sehr langer Zeit vegan/vegetarisch. Ich käme garnicht auf die Idee, dass ich dort irgendwie Rind zu essen bekäme..?

    Veganismus mit Religion zu vergleichen finde ich völlig daneben.

    Und zum Rest kann ich nur darauf verweisen:

    Aber ich verstehe grad nicht, warum du da grad so eine Grundsatzdiskussion darüber machst. Ich - und ich denke, auch @Anju&co - haben nur dargelegt, wie wir es handhaben und warum das so ist. Wir verurteilen doch niemanden, der eben nicht dazu bereit ist, kein Fleisch zu servieren? Ist doch völlig in Ordnung so, wir machen es halt anders :ka:


    Wie andere das handhaben ist mir ziemlich egal. Ich koche mit Fleisch für Freunde und Punkt.

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