Rückruftraining mit Pfeife oder Leinenruck konditionieren?

  • Fantasmita

    Ja.
    Also der Hund ist an der 10m Leine und man selber hockt sich einige Meter von Hund weit weg ins Gras. Nun sagt man das Wort " hier" und ruckt zeitgleich an der Leine.Der Hund spürt ausgesprochenem Wort "hier" einen Leinenruck. Sobald er reagiert ihn mit hier nochmal ranrufen und ihn ausgiebig loben.
    Nach der Konditionierung soll es so sein das der Hund jedesmal wenn er " hier" hört nicht anders kann als zum Halter zu kommen, weil er dies mit diesem Ruck verbindet.
    Uiiii....hoffentlich habe ich nun alles richtig weitergegeben.....

  • Ich bezahle gerne für freiwilliges Herankommen. Dann spar ich mir eine Menge Ruferei :D . Das Ergebnis ist ein erwachsener Beagle, der immer gerne mal bei mir "vorbeischaut" und ein Welpe, der auch schon damit anfängt.
    Den Rückruf baue ich erstmal so auf, dass das Kommando dann kommt, wenn Hund eh grad auf mich zuläuft. Damit er halt die Verknüpfung bekommt. Dann baue ich das draußen aus und freue mich ganz fürchterlich. Sobald Hund auf mich zukommt, egal aus welcher Entfernung, wird schon gejubelt und angefeuert.

  • Ah ok ... also der Ruck soll wohl eher ein "Impuls" sein um die Aufmerksamkeit zu erheischen? also nicht volles Rohr an der Leine rucken?

    Also ich halte nicht viel von der Methode. Ein so junger Hunde ist super fürs kommen zu begeistern ... du kannst weglaufen, rumhüpfen, ihn locken, dich hinhocken, die Arme ausbreiten, rufen... alles softe Methoden das kommen mit Spaß und Freude zu konditionieren. Auch die Pfeife finde ich da unpassend, denn vielleicht möchtest du ja später den Superpfiff konditionieren und dann ist der Hund schon abgestumpft vom "ständigen" pfeifen fürs kommen. Ich würde nur mit dem Körper und der Stimme arbeiten.

    Auch spaßig ist sich zu verstecken und dann den Hund rufen ... er geht dann automatisch in den Suchmodus, was Hunden eigentlich auch viel Spaß macht und dann kannst du ja kurz bevor er da ist hinterm Baum vorspingen und "komm komm" sagen. Es gibt soviele Möglichkeiten es ihm positiv beizubringen ... sei kreativ und finde deinen individuellen Weg.

    Die Hundeschule bietet die 2 Wege an aber ich bin sicher, dass sie auch für andere Vorgehensweisen offen ist ... also lass dich nicht kirre machen ... hinterfrage nur immer, ob die Vorgehensweisen der Hundeschule deinen Vorstellungen entsprechen und höre auf dein Bauchgefühl.

  • Dieses Rucken ist ja auch erstmal unangenehm für den Hund. Nachher kommt er dann, um eben das zu vermeiden. Nicht mein Weg, ehrlich gesagt. Der soll sich gefälligst freuen, wenn ich ihn rufe :D

  • Zitat


    Also der Hund ist an der 10m Leine und man selber hockt sich einige Meter von Hund weit weg ins Gras. Nun sagt man das Wort " hier" und ruckt zeitgleich an der Leine......

    hallo,
    ich würde bei so einem jungen hund auf keinen fall solche methoden anwenden und die hundeschule, die mir mit sowas kommt sofort wechseln. das geht gar nicht.

    du sollst deinem hund keine angst machen, dein hund soll freudig zu dir kommen, weil es bei dir klasse ist, weil du der größte für ihn bist, weil es bei dir spannender ist. :D

    gruß marion

  • Zitat

    du sollst deinem hund keine angst machen, dein hund soll freudig zu dir kommen, weil es bei dir klasse ist, weil du der größte für ihn bist, weil es bei dir spannender ist. :D

    gruß marion

    Ich werf jetzt mal die Frage in den Raum, was denn ist, wenn Hundi irgendwann mal was spannender findet als Herrchen oder Frauchen? Z.B. Wild oder den Nachbarshund.

    Wo ich Euch zu 100% Recht gebe ist, dass man grade bei einem Welpen den Rückruf wunderbar nur positiv konditionieren kann. Aber irgendwann wird bei den meisten Hunden der Punkt kommen, wo sie das Kommando in Frage stellen und spätestens dann müssen die merken, dass der Rückruf verpflichtend ist und sie nicht entscheiden können, ob und wann sie das Kommando befolgen.

    Am besten wäre natürlich, wenn man seinem Hund einfach durch seine Persönlichkeit und seine Austrahlung klar machen könnte, dass er keine andere Möglichkeit hat als auf das "Hier" angedüst zu kommen.

    Damit das nochmal klar ist, ich würde den Rückruf auf jeden Fall immer erstmal positiv konditionieren, ihn dann aber absichern.

  • Zitat

    Ich werf jetzt mal die Frage in den Raum, was denn ist, wenn Hundi irgendwann mal was spannender findet als Herrchen oder Frauchen? Z.B. Wild oder den Nachbarshund.

    Wo ich Euch zu 100% Recht gebe ist, dass man grade bei einem Welpen den Rückruf wunderbar nur positiv konditionieren kann. Aber irgendwann wird bei den meisten Hunden der Punkt kommen, wo sie das Kommando in Frage stellen und spätestens dann müssen die merken, dass der Rückruf verpflichtend ist und sie nicht entscheiden können, ob und wann sie das Kommando befolgen.

    natürlich wird die zeit kommen und wenn es so weit ist, dann kommt die schlepp ins spiel. aber doch nicht jetzt schon.

    gruß marion

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