Hund und Arbeit

  • Zitat


    Hier hackt niemand auf anderen herum, auch Snoopy nicht.


    Sicher gibts immer ne "schlimmere" Hundehaltung. Wenn man aber die Einstellung hat, lieber keinen Hund, als ihn Stunden alleine zu haben, man unter solch ungünstigen Bedingungen lieber darauf verzichtet, dann ist das völlig legal.
    Und, abgesehen von unvorhergesehenen beruflichen, familiären Veränderungen, hat sich jeder seinen Hund bewußt angeschafft. Das schlechte Gewissen hätte man vorher haben sollen ;-)


    Gruß, staffy


    Also Staffy. Ist ja schön und gut wenn Du die Möglichkeit hast Deinen Hund mitzunehmen. Das hat nicht jeder. Sollen deswegen alle ihre Hunde abgeben, nur weil sie jetzt einen Job haben, der keine Hunde erlaubt? Oder einen Job haben der erst mal keinen Hundesitter bezahlen kann?


    Ich finde es sehr arrogant zu glauben, dass es dem Hund in jeglicher anderen Haltung, als Du sie für richtig hälst, schlecht geht.


    Meine Hündin muss auch ca. 8-9 Stunden unter der Woche allein bleiben, wenn es sein muss und ich hab kein schlechtes Gewissen. Sie ist das gewohnt und ich geh morgens und Abends ausgiebig mit ihr raus.
    Im Büro hatte ich sie auch schon dabei und da macht sie dasselbe wie wenn ich nicht zu Hause bin : schlafen. Sie ist sogar viel entspannter seit sie zu Hause ist, denn im Büro kommen ständig Leute rein und raus, Frauchen steht auf und setzt sich hin. Sie kam nicht ordentlich zur Ruhe und ist total nervös geworden.


    So liegt sie bei mir im Bett und wenn ich nach Hause komme, gehen wir erst mal ne Stunde. Ich sehe daran nichts falsches und man sollte manchmal über seinen eigenen Tellerrand rausschauen können.

    • Neu

    Hi


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    • Auch wir haben uns lange Gedanken gemacht, wie man Hund und Beruf unter einen Hut bekommen kann. Wir haben uns entschieden, das es leider keine ideale Lösung gibt.


      Wir waren eines Tages im Tierheim, um mit den armen Würstchen ein paar Runden zu drehen. Da haben wir unseren Hund gesehen. Wir haben gesehen und von den Pflegern erzählt bekommen, wie sehr er im Tierheim leidet. Er stand unter verzweifeltem Dauer-Stress, ein Nervenbündel. Er war über zehn Jahre alt und hatte kaum Vermittlungschancen.


      Das Bild, wie wir unseren Hund nach dem Spaziergang zurück in seine Box gaben und er sofort in Stress-Verhalten fiel, hat sich mir tief eingebrannt. In diesem Moment haben wir kapiert, dass es immer eine Möglichkeit gibt. Der Hund ist eine Woche später eingezogen und wir haben es in den letzten sechs Monaten niemals bereut - ganz im Gegenteil.


      Wir haben es so gelöst, dass einer von uns Zweibeinern an zwei Tagen der Woche in Heimarbeit arbeitet. An zwei Tagen arbeiten wir um ein oder zwei Stunden versetzt, sodass wir dem Hund die Wartezeit verkürzen. Er bekommt um die Mittagszeit etwas Besuch von seiner Gassigängerin, die sich danach auch noch eine Stunde zu ihm setzt. An einem Tag bekommt der Hund eine Tagesstätte (er hat nicht mehr genug Energie, um mehrfach die Woche ganztägig mit anderen Hunden zu toben). Einer muss in der Woche vorarbeiten, damit der Freitag nur ein halber Tag wird. Thats it.


      Wir haben unserem Hund durch eine glückliche Fügung aber auch viele Monate zugestehen können, in denen er sich einleben konnte - und wir das alleine Bleiben ganz langsam aufbauen konnten.


      Ich würde dem Hund gerne mehr bieten, kann ich aber nicht. Wir haben lange gehadert und die Aussagen, die zum Teil kommen, verletzten mich wirklich sehr.


      Ich denke er ist zufrieden und im TH ging es ihm sicherlich NICHT besser. Ich finds echt ziemlich fies, sowas zu schreiben :( :

    • Ein Hund, der alternativ sein restliches Leben im Tierheimzwinger verbringen müsste, ist mit Sicherheit in einem liebevollen Zuhause besser aufgehoben, auch wenn er da über einen längeren Zeitraum alleine sein muss. Wie lang dieser Zeitraum sein darf, vermag ich nicht zu beurteilen, aber 2 mal 4 Stunden halte ich für unproblematisch. Im Tierheim hat er sicher weniger Zuwendung als in so einem Zuhause, wo man dann in der Mittagspause, nach der Arbeit und am Wochenende ganz für ihn da sein kann.

      Und ganz ehrlich, mein Hund kommt zwar mit ins Büro, aber da gibt’s für ihn auch nur Rumliegen und Rumdösen, denn schließlich muss ich arbeiten. Meine ausschließliche Aufmerksamkeit bekommt er auch nur davor, in der Pause, danach und am Wochenende.

    • Die "Rasse" meiner Hoover ist "Kretanischer Burger Suchhund"! Sehr anspruchsvoll in der Haltung und den Anforderungen. Mindestens ein Burger am Tag sonst wird sie aggressiv! Aber die sucht sie sich meistens selbst!




      genau das meine ich, ich habe einen malteser, ich stelle natürlich nicht die anforderung das man jede rasse kennt bevor mann hier große sprüche reißt(sorry) aber der hund ist ein nun ja kein berghund kein jagdhund und sonstiges. wenn ich abends 30 min draußen bin hänngt die zunge und das toben findet ein baldes ende.


      hätte ich die zeit hätte ich einen großen hund, aber diese habe ich nunmal nicht, deshalb ist dieser hund auf mich genau zugeschnitten und ich auf ihn. (ich mehr auf ihn als er auf mich)


      aber ich weiß es ist ehe sinnlos, jeder hat halt seinen hund schließt von seinem hund auf andere, und so ist es nunmal.

    • Jeany1983
      Genauso gehts mir auch. Ich geb auch lieber das Geld für einen guten Hundesitter aus und flieg dafür lieber nicht in den Urlaub :roll:
      Lieber einen glücklichen Hund, der sich freut, wenn er zu unserem Hundesitter geht als das er zu Hause bleiben muss und sich langweilt oder fast in die Hose macht.
      Ich verstehe, das nicht jeder seinen Hund mit in die Arbeit nehmen kann oder das Geld für Ganztagesbetreuung hat.
      Aber ich finde schon, das Mittags Gassi gehen ein MUSS sein sollte! Und ich finde, dies hat nichts mit Hunderasse zu tun, sondern einfach damit, das ein Hund vielleicht auch mal ein dringendes Bedürfnis verspüren kann....


      Der Satz von CorinnaS. triffts am besten:


      "Ich möchte das Geschrei nicht hören, wenn man z.B. am Arbeitsplatz die Toiletten schließt :D"


      Diejenigen Hundehalter, die ihre Hunde solange alleine lassen sollen doch mal den Selbsttest machen und so lange nicht auf die Toilette gehen, bis sie wieder zu Hause sind. Stell ich mir bei Zeiten von 10 Stunden und mehr schon recht bedrückend vor :hust:

    • kaenguruh: Warum solltest Du verletzt sein? Ihr treibt doch einigen Aufwand und habt Euch viele Gedanken gemacht, eben damit der Hund nicht zu lange alleine sein muß.

    • Tequilabaer:
      Also ich hatte auch einen Hundesitter mittags aber dauerhaft konnte ich mir das nicht leisten. Jedenfalls die nächste Zeit erst Mal nicht. Glücklicherweise wohne ich mit einem Freiberufler zusammen, der mittags mal mit ihr kurz rausgeht, aber selbst wenn ich dies nicht hätte.
      Wenn ich am WE morgens mit ihr ne Stunde draussen war, dann meldet sie sich meist erst 6 Stunden später wieder. Und dann auch nur weil sie genug geschlafen hat und wieder Bock auf Action hat. Nicht weil sie dringend muss.


      Bei mir gibt es geregelte Fress- und Gassizeiten und an die hat sie sich gewöhnt. Klar ist es idealer wenn sie Mittags 2 Stunden rauskommt, aber wenn es nicht geht, dann ist das auch nicht tragisch.

    • Zitat

      kaenguruh: Warum solltest Du verletzt sein? Ihr treibt doch einigen Aufwand und habt Euch viele Gedanken gemacht, eben damit der Hund nicht zu lange alleine sein muß.


      Er ist trotzdem noch viel alleine und ich wurde schon häufig dafür angeriffen. Die Gassigängerin macht ihm gelegentlich mehr Stress, als es acht oder neun Stunden alleine tun würden - ich möchte ihm aber nicht zumuten, dass er solange nicht zur Toilette kann. Dieser Punkt (betrifft ja eh nur zwei Tage) wird demnächst nochmal überdacht werden. Ich weiß einfach nicht, was in diesem Fall besser ist und er kann es mir leider nicht mitteilen.


      Allerdings suchen wir bereits eine neue Bleibe in Arbeitsplatz-Nähe, damit wir das Problem langfristig so lösen können, dass die Mittagspause eine Runde mit dem Hund wird.

    • Ich gehöre auch zu den Leuten, deren Hund unter der Woche alleine bleiben muss.
      Bei uns sind das im Schnitt 6h am Tag. Mal 5h, mal 7h. Mein Hund macht das prima von klein auf. Auch er schläft in dieser Zeit (dass er fit is für die Nachmittagsrunde :D )
      Ich arbeite im Krankenhaus und da würde man mich wohl komisch anschauen, wenn ich da mit meinem Hund auftauchen würde :D (darf ich deshalb keinen haben? :???: )


      Allerdings arbeite ich auch im Schichtdienst, daher komme ich immer gegen 14.30 Uhr heim und habe mit meinem Hund noch den gesamten Nachmittag und Abend (bzw. den Morgen und den Vormittag beim Spätdienst)


      Mit "normalen" Arbeitszeiten weiß ich nicht ob ich mir einen Hund angeschafft hätte.
      Ok, ich sags anders: ich hätte mir dann wahrscheinlich keinen Aussie angeschafft sondern einen ruhigeren und etwas anspruchslosere Hund. ;)

    • Wenn ich einen "normalen" Hund hätte, hätte ich vielleicht auch mal über eine Abgabe nachgedacht, geplant war nämlich die ganze Situation etwas anders. Mein Ex war und ist bis heute ein Arbeitsloser, der auch keine Lust auf Arbeit hat (das ist wirklich so - eigene Aussage). Also wusste ich genau: Ich verdiene das Geld, er bleibt daheim und kümmert sich um Wuffel.
      Leider hat er sehr schnell die Lust verloren und 3 Monate später waren wir getrennt (vorher waren wir 6 Jahre zusammen und wollten schon sehr lange einen Hund und dann fanden wir den Zeitpunkt einfach passend).
      So schnell ändern sich eben Lebenssituationen.


      In Thüringen hat man wenig bis keine Probleme mit Sokas, allerdings hin und wieder doch, vor allem was die Suche nach Gassigängern oder Pensionen angeht. Da wird man z.B. nicht überall genommen.
      Zudem bin ich jemand, der keine fremden (oder flüchtig Bekannten) Leute alleine in seine Wohnung lässt, also fällt Mittags-Gassi-Gänger sowieso weg.


      In meiner jetzigen Situation würde ich mir auf keinen Fall einen Hund holen, aber Benni ist nunmal da. ;)
      Wenn ich die Möglichkeit bekomme, an der Situation was zu ändern, werde ich das auch definitiv tun.

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