• Hallo!

    Meine Hündin beherrscht nur wenige Kommandos, diese dafür relativ zuverlässig. Größtes Lob fangen wir uns immer wieder mit NEIN ein, denn das klappt einfach 100%ig.

    Normal reicht dann auch ein Kopfschütteln meinerseits und Bailey lässt von Dingen ab.

    Nun haben wir aber dennoch ein "Problem".

    zB ich lege auf einem Stück (egal ob draußen oder drinnen) ein Dutzend Käsestücke aus. Am Besten ich werfe sie noch vor Baileys Nase. Dann ein NEIN, sie wird nicht versuchen dran zu gehen. Stattdessen vergrößert sie den Abstand zum Zielobjekt enorm. Sie geht einige Schritte rückwärts, rennt dann aus dem Zimmer oder macht einen riesigen Bogen um die Dinge. Getreu dem Motto: "Seh ich dich nicht, komm ich nicht in Versuchung".
    Lege ich ihr bspw. Leckerchen auf die Pfoten und sage NEIN, schüttelt sie diese ab und geht einige Schritte weg, die Leckerchen dabei aber immer anfixierend.

    Ich habs auch versucht, sie festzuhalten auf der Stelle. Oder sie musste an der Leine zwischen den Sachen sitzenbleiben. Dabei wird sie richtig panisch.

    Manchmal hab ich das Gefühl, NEIN zu hart durchgesetzt zu haben, so dass sie wirklich Angst vor diesem Kommando hat!?

  • Ich hatte damit mit 8 Wochen angefangen (sie ist jetzt 3 Jahre) und einfach Dinge, die sie nicht haben durfte/sollte vor ihrer Nase weggenommen und NEIN gesagt dabei. Anfangs energischer und durchgreifender, mittlerweile reicht wie gesagt das Kopfschütteln und ich brauche gar nichts mehr sagen. Ich war allerdings nie bedrohlich dabei...

  • Mein Problem ist, dass sie vor den mit NEIN-belegten Dingen regelrechte Angst zeigt, panisch wird wenn sie sie sehen oder ertragen "muss". Das geht draußen soweit, dass sie einige Meter panisch wegrennt. Und das kann durchaus auch gefährlich werden...

  • Schön, dass sie so gut hört, aber deine Sorge, sie könnte dann mal auf die Straße hüpfen vor Angst, kann ich verstehen!
    Verbindet sie damit vielleicht schon etwas, wo sie nicht dran darf, dass ihr gefährlich erscheint?
    Hat sie vielleicht mit NEIN nicht nur verknüpft, dass Frauchen nicht wünscht, dass sie daran geht, sondern dass Frauchen es für gefährlich sieht und sie deshalb nicht daran darf?

  • Warum provozierst du das Verhalten wenn sie das nein akzeptiert ?
    Ich denke sie kapiert schlicht weg nicht, was du erwartest und sicherheitshalber verschwindet sie lieber. Wenn du sie zusätzlich noch festhälst, wird ihre Unsicherheit immer größer. Sie hat die Übung negativ verknüpft.
    Du schmeißt ihr was vor die Füsse sagst nein und dann ? Wie soll sie sich verhalten ? Was erwartest du von ihr ?
    Ich würde es einfach sein lassen. Du verstärkst nur die negative Verknüpfung.

  • Es kann damit zusammenhängen, das du am Anfang mit Nein belegte Dinge weg - und vermutlich aus dem Sichtfeld - genommen hast.
    Das scheint sie so verknüpft haben und versucht entsprechend das was Nein ist aus dem Sichtfeld zu entfernen.

    Vielleicht kann es helfen, das du einfach ein anderes Signal nimmst und das noch mal neu und nicht ganz so hart aufzubauen.

  • Dann hast du sie "im freien Raum" hängen lassen und sie hat selbst entschieden was sie nach einem NEIN tut. Weglaufen. Rufe sie nach einem NEIN sofort zu dir, vllt. in den Vorsitz, und belohne sie kräftig und freudig. Nach einem NEIN sollte der Hund immer eine erwünschte (Ersatz)handlung zeigen, sonst stresst er sich und entscheidet halt selbst. Wenn deine Maus weiß, was nach dieser verbalen Bestrafung von dir mit Lob quittiert wird, baut sie die angst hoffentlich schnell ab.

    LG

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