Hundehaltung bei Mushern..
-
-
Da hast du vollkommen recht. Deswegen versuchen die alaskanischen Topmusher auch, den Hunden auch immer Sommer Bewegung zu geben. Mit dem Dogwalker, einer Fahrt mit dem Quad,...
Das Problem ist halt, dass man in Alaska mit Hunderennen Geld gewinnen kann. Dadurch bewegt sich das ganze vom Hobby weg, ein bisschen wie bei den Pferderennen (wo es ja auch nur um Geld geht). Man hat 300 Hunde, um mit den besten 20 bei Rennen zu gewinnen. Da hat man natürlich mehr Chancen als der, der aus 30 Hunden 20 nehmen muss. Dass das Ganze schon auf die Kosten der Hunde geht, ist keine Frage.
Vielen Topmushern liegt wirklich viel an ihren Hunden, aber man hat halt nur ein begrenztes Mass an Zeit und Geld. Und bei 200 Hunden kann ich mich einfach nicht gleich um jeden kümmern wie bei 20. Und Kettenhaltung ist in Alaska (leider) so normal, ich glaube die machen sich gar keine Gedanken mehr darüber.
In Frankreich bleibt die Kettenhaltung schon die Ausnahme. Obwohl ich inzwischen Kettenhaltung besser finde als eine schlechte Zwingerhaltung, wo jährlich ein, zwei Hunde bei Raufereien draufgehen.
Das Optimal bleibt ganz klar, und ich denke das wissen auch die in Alaska, die Haltung in kleinen Rudeln (2 bis 4 Hunde) in Gehegen. Oder die Haltung im grossen Rudel unter Aufsicht + in 2-3er Gruppen in den Zwinger, wenn keine Aufsicht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Dass jeder gemütlich seine eigene Hütte hat, die anderen Hunde zwar um sich hat, aber nie die Gefahr einer Rauferei besteht.
ZitatDie (Winter-)Saison über finde ich Kettenhaltung bei Schlittenhunden ja gar nicht soo tragisch...die Hunde werden regelmäßig gearbeitet, sind ausgelastet und haben halt ihren Rückzugsort an dem sie, völlig unbehelligt von anderen Hunden, entspannen können...
ZitatJa, genau das. Da kommt halt täglich wer vorbei, gibt Futter, Wasser, räumt die Kacke weg, und das wars.
Ihr habt mein oben genanntes Beispiel gelesen? Das ist kein Einzelfall. Schonmal an Tauwetter und Herbstregen gedacht? Was meint ihr, wo die Schneemassen bleiben? Ich finde leider nicht das Bild im Internet, das sich mir für immer im Kopf eingebrannt hat von der einen Sendung.Zitat, aber ich finde wer mit den Hunden Geld verdienen will, muss sich auch mit ihnen auseinander setzen, Sommer wie Winter.
Ach, hör auf, die halten sogar Pferde in Anbindehaltung im Stall in engen Pferchen, zum Urinauffangen.ZitatAch wusste gar nicht, dass es in F auch erlaubt ist, tja deswegen wäre ich persönlich ja für ein einheitliches Tierschutzgesetz in Europa.
Ich auch. Aber dann bitte das von Deutschland.ZitatOk bei 200 Hunden kann ich mir ein normales Rudel-Leben auch nicht vorstellen.
Ich schon.Zitat
Es ist natürlich sehr schwierig 20 oder mehr Hunde jeden Tag adäquat zu beschäftigen. Mit vielen Hunden ist ein Freilauf nicht mnal möglich, weil ..
Man kann ja auch einfach nur 3 oder 5 Hunde mitnehmen pro Tag. Jeden Tag ein anderes Grüppchen, so ist jeder mal dran, einmal die Woche. -
Alina du kannst dir EIN Rudel vorstellen indem 200 oder mehr Hunde leben? Und das ohne ständiges Theater? So, das die Hunde auch mal laufen und zwar im kompletten Rudel? Wer führt 200 Hunde oder mehr kontrolliert rum?
-
ich kann mir zwar kein rudelleben mit 200 hunden vorstellen (ist ja auch völlig widernatürlich), aber ich finde, wenn man diesen hunden aufgrund ihrer anzahl kein artgerechtes leben mehr bieten kann sollte man nicht so viele hunde haben!
-
Zitat
Alina du kannst dir EIN Rudel vorstellen indem 200 oder mehr Hunde leben? Und das ohne ständiges Theater? So, das die Hunde auch mal laufen und zwar im kompletten Rudel? Wer führt 200 Hunde oder mehr kontrolliert rum?
Na Gassigehen geht natürlich nicht mit allen auf einmal. Halt in kleinen dreier- oder fünfer-Gruppen.
Und man muss eben jemanden dazu abstellen, der Tag und Nacht über das Rudel wacht. Der immer da ist, für die Hunde, sich um alles kümmert, sie ein bisschen erzieht, beschäftigt, und pflegt. So vier Leute, die sich abwechseln.
Muss doch möglich sein. So viele Hunde bringen ja auch entsprechend Geld ein, und wenn man es vernünftig machen will, muss man halt investieren, in Personal.
Haltung in nem großen "Garten"-Areal, wo sie genügend Bewegung haben können, und normale überdachte 10-Hund-Zwinger (mit Hütten), wohin sie sich zurückziehen können, oder wo man sie bei Bedarf einsperren kann, wenn grad niemand aufpassen kann, Hunde krank sind, oder Hündinnen läufig. -
-
Vor Jahren lief mal ne Doku, ich glaube es war bei Dogs With Jobs. Da war ein junges Mädchen (14??), die nahm auch an so Rennen teil und ihr Vater hat auch Schlittenhunde gezüchtet. Die hatten 400 Hunde. Jeder hatte so ein Kabel-Rad (so ein Ding, wo vorher Kabel aufgewickelt war). Daran war er mit ner Kette festgemacht. Recht kurz, sicher nicht über 1,50 m lang. Welpen hatten die in einer Metallbox über dem Boden, 1,50 x 1,50 m. Die Mutterhündin wurde paar mal pro Tag zum Säugen reingelassen, ansonsten waren die Welpen alleine und die Mutter alleine. Wenn die Hunde trainiert wurden, hat der Vater den Tieren die Eckzähne abgebrochen (ohne Narkose, mit ner Zange einfach so), damit sie sich nicht gegenseitig keilen und verletzen können, wenn sie sich aufschaukeln... Ich fand das soooo extrem scheußlig..
Mir hat sich das Bild ja eingebrannt, wie das junge Mädchen zu nem angeketteten Husky geht, der sich freut wie doof und das Mädel tooootal naiv meint, daß ja die Hunde alles für es sind. Es liebt die sooo sehr. Das Mädel hat gestrahlt wie doof und der Hund hing in der Kette, weil er sich so freute und man merkte, daß das so normal für das Mädel war, daß das in keiner Sekunde dran gedacht hat, daß das vielleicht nicht so toll für die Hunde sein könnte.... -
-
Oh ist das schrecklich, Tanja.
In ner anderen Doku ging es auch mal um nen jungen Typ, ein Deutscher, der dort für ein paar Monate arbeiten wollte. Wurde hier auch im Smalltalkbereich drüber gesprochen damals. Der Typ hat es nicht lange ausgehalten, und wurde den Rest der Sendung als Weichei dargestellt. Natürlich konnte er es im Sinne von "Tierquälerei" nicht formulieren, weil er sich selber nicht besonders gut auskannte. Aber sein Gefühlsleben war noch soweit intakt, dass ihm sein Herz sagte, dass man sich sowas nicht jeden Tag antun und mitansehen muss. Sein junger Nachfolger war dann ein ganz "harter", ein "ehrgeiziger", der es bis zum Ende "schaffen" wollte.Ja, kanarya, mindestens.
-
Sind uns die Schweizer mit dem Tierschutzgesetz nicht schon ein bissel voraus???
-
Danke, genau das finde ich auch. Ich finde allein mal das Einfuhrverbot von kupierten Hunden etwas gutes (auch wenn es dann doof für TS-Hunde ist)
Aber um ein einheitliches Tierschutzgesetzt ist ja hier nicht das Thema
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!