Warum haben Pudel ein so schlechtes Image?
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Zitat
hätte ich einen Pudel, hätte er Fell im Gesicht.
Das wäre bei mir garantiert genauso. Sonst ist er am Ende noch beleidigt, wenn ich ihn Fellschnute nenne
.LG Appelschnut
- Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Vielleicht helft Ihr trotzdem noch mal die tollen Seiten des Pudels zusammen zu tragen:
Wesen/Charakter:
Robust
Intelligent
Humorvoll
Freundlich
Verspielt
Sportlich
Neugierig (im positiven Sinne)
Kinderlieb
Treu
..... (bitte ergänzen)Erscheinungsbild:
in (fast) jeder Größe erhältlich
Frisur sportlich bis elegant nach Geschmack zu gestalten
viele verschiedene Farben
Verwendungszweck:mit Oma auf dem Sofa -> würde ich nicht so schreiben, ich persönlich glaube, dass die meisten Pudel da ziemlich gelangweilt sind
Dogdance
Agility
Wasservögel apportieren
Behindertenbegleit-, Therapie- oder Blindenhund
Dummyarbeit
Fährtenarbeit
Obedience
Schutzdienst
Zughundesport, gibt zwar nicht so viele Pudel, die das machen, aber trotzdem wollte ich es erwähnen
Mantrailing
ZOS
.....(bitte ergänzen)Negatives:
ein Wolf im Schafspelz (unter den Locken steckt ein Hund)
Fellpflege etwas aufwändig
..... (bitte ergänzen)So, ich habe jetzt noch ein paar Dinge ergänzt, die mir so eingefallen sind.
Dummyarbeit (und Fährtenarbeit) wurden ja schon genannt.
Und @ Quebec: Bei uns ist der Dummy eigentlich immer mit dabei, nur im Augenblick machen wir weniger Dummyarbeit wegen dem ganzen Schnee. Ansonsten nutze ich den Futterdummy auch sehr gerne zur Belohnung/ Motivation bei der sonstigen Arbeit wie Agility.@ yane
Guter Beitrag
. Ich habe schon die ganze Zeit auf einen Beitrag hier von dir gewartet ;).Und nochmal zur Fellstruktur und schnell bzw. langsam trocknen ohne Blower/Fön:
Meine Große hatte bis vor einiger Zeit eine wohl nicht so gute Fellqualität, eine Zeit lang habe ich sie täglich gebürstet und hatte trotzdem meist kleinen Filz drinnen.
Doch mittlerweile hat sie viel lockigeres und festeres Fell, das viel weniger Pflege benötigt. Und das Trocknen braucht bei uns in der Regel knapp eine Stunde ohne Fön/Blower und dann sind die Hunde nicht mehr klamm.
Und wie bereits mehrfach geschrieben, man braucht keinen Blower für einen Großpudel, ich komme auch ganz gut ohne zurecht.@ Sleipnir
Wie hier bereits von anderen geschrieben wurde, brauchte das Pudelfell auch vor Jahrhunderten schon eine gewisse Pflege und ich denke auch, dass das Fell damals bewusst so "gezüchtet" wurde.
Wie yane ja schon schrieb, schützt normales Pudelfell ausgezeichnet vor Hitze und Kälte und den Zweck erfüllt es ja heute auch noch. -
Na, bitte, Yanes Pudel haben auch Fell im Gesicht. Ich finde es schön.
Hübsche Hunde hast Du.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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ich hab mal ne andere frage noch..
unser pudelchen damals war kein kläffer. außer es hat geklingelt an der tür.
pudel sind im allgemeinen ja als kläffer verschrien, auch so ein komisches image.
wie ist das bei euren? bellen sie viel, wenig, wann wenn?
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Naja, man sagt sie haben einen lockeren Hals, aber das ist auch zu steuern

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Ich kann Yane da wieder nur zustimmen..
Nur so viel: es gibt ja einige (ehemalige) Arbeitshunde mit Fell, die sicher mal nicht so pflegeintensiv waren wie sie jetzt gemacht werden (warum auch immer).
Ein Jagdhund der mit moderater Fellänge sofort friert beim kleinsten Windstoß ist nicht brauchbar.. die Pudel die mir hier regelmäßig begegnen (es sind 3 an der Zahl) werden zwar natürlich regelmäßig geschoren, aber halt kurz und hin und wieder mit Krone, je nachdem wie die Halter eben lustig sind
keiner hat einen Blower, die werden genauso schnell trocken wie jeder andere auch.. und ständig shamponiert wird auch nicht. Das ist nicht gut, egal wie gut das Shampoo ist..Zu den Rassen bei denen die Problematik auch besteht zählen unter anderem Bobtail und viele heutige Collies. Erstere haben naturgemäß eigentlich sehr hartes Fell und wurden halt früher einfach bei den Schafen mitgeschoren (so viel zur Pflege) und letztere haben definitiv erst in neuerer Zeit diese Fellberge - die dann meist auch nicht mehr trocken werden.
Irgendwo hat ja jeder seine Gründe warum er sich genau diesen Hund hält.. die einen frisieren halt gern (sol ihnen ja auch gegönnt sein und da brauch ich auch keine "Ausreden", ist nämlich die Privatsache des Einzelnen) und die anderen halten sich den Hund als Kindersatz. Ob das nun besser ist?
Ich finde die Grenze ist aber erreicht, wenn ich Tieren ganz bewusst Dinge anzüchte die sie stark beeinträchtigen und absolut nicht angenehm sind, nur um meinem "Wahn" weiter nachzugehen. Dazu gehören sowohl die Verzüchtungen der Köpfe mancher Zwergrassen, damit sie das Kindchenschema noch besser erfüllen, als eben auch das anzüchten von dünnem, "seidigen", "stylebarem" Fell, damit man das noch schöner föhnen kann und auch eine Begründung für selbiges hat.. Supertoll ist das nämlich für einen Hund nicht wenn er schon beim kleinsten Windhauch halb erfriert oder im Regen nicht normal laufen kann, weil sich alles direkt vollsaugt bis zum geht nicht mehr.Und ums mal auf andere Rassen zu beziehen und zu zeigen das es mir da nicht um Pudel an sich geht: Beim DSH gibt es auch HZ Linien wo sich Leute mal einbildeten die Hunde müssen ganz besonders toll traben können. Ist ja schön und gut, auch wenn sich drüber streiten lässt ob das ein sooooo sinnvolles Zuchtziel bei einem Gebrauchshund ist. Absolut nicht mehr gut zu heißen wird das aber ab dem Punkt (wie er ja auch schon längst erreicht wurde), ab dem den Hunden dann Karpfenrücken, extrem abfallende Rückenlinien und extreme Winkelungen angezüchtet werden damit sie "noch schöner und mit mehr Schub traben".
Auch nicht viel anders als mit Fell.. auch wenns auf den ersten Blick nicht so aussieht.Ich finde auch das manche sich hier mit ihren Beiträgen "selbst" ein Bein stellen. Jeder, der Pudel nämlich nicht kennt und dann hier die Shampoo-Tiraden mancher liest, der wird dadurch nur noch mehr abgeschreckt - zumindest diejenigen ohne Putztick
Die, die Pudel kennen und sie als absolut normal erlebt haben, die werden wohl eher den Kopf schütteln anhand dieser Aussagen und die wissen auch, dass man das bei dieser Rasse "eben" nicht "so macht"! -
Zitat
Im 18 Jahrhundert war das ein Statussymbol lange Schnüre zu haben
Die Darstellungen von Pudeln im 18. Jhr zeigen aber keine meterlangen Schnüre. Das war eine Übertreibung aus der Zeit der Ausstellungsanfänge, also 1890 aufwärts.
Zitat
Der Pudel hat keine Unterwolle.Der Pudel hat nur Unterwolle, wenn man so will.
ZitatPudeltölt -- die etwas andere Gangart des Pudels.
Der Pudel töltet nicht. Er TRABT. Wie jeder andere Hund auch. Dass das Ganze etwas exaltiert aussieht, liegt am Körperbau des Pudels. Ähnliche Unterscheidung wie ein Trab bei einem "Barockpferd" wie Andalusier/Lippizaner/Friese im Vergleich zum normalen Deutschen Reitpferd.
Genaugenommen ist ein korrekter, schwungvoller Trab mit der neuen Standardänderung sogar gar nicht mehr möglich, da die Standardänderung die sich miserabel entwickelten Schulterwinkelungen der letzten Jahre inzwischen "salonfähig" gemacht hat - so entwickelt sich aus einer schlechten, schlampigen Züchterei eine Tugend - mal eben die Winkelung vno 90° auf 110° verändert und schon sind schlechte Schulterwinkelungen und Frontpartien nicht mehr schlecht, sondern erwünscht
. Jetzt laufen die Pudel vorne im preußischen Stechschritt wie zu Fritzen's Zeiten - fällt nur dank der extremen Hinterhandwinkelungen, die für extrem viel Schub von hinten sorgen noch nicht so auf. Und zum Glück gibt's ja noch die Amis, die den Kopf schütteln über so viel Unverstand von Seiten Frankreichs. Die Amerikaner achten zumindest noch auf korrekte Schulterwinkelung - 90° preferred.Aber das wird jetzt zu oT - Thema heisst ja nicht "Standardentwicklung beim Pudel".
Sleipnir /sweib
wenn man sich mal alte Darstellungen von Pudeln ansieht, sieht man, dass sie relativ kurz gehalten wurden - übrigens gab es auch schon im 18. Jhr "Hundefriseure".
http://www.poodlehistory.org/PGROOM.HTM
Scheren gab es damals schon - und das ursprüngliche Pudelfell hat einige Vorteile gegenüber dem typischen Stockhaar. In guter Textur auf eine vernünftige Länge gehalten trocknet es sehr schnell. Aber wie gesagt - die Textur muss stimmen. Meine grosse Weisse hat noch ein richtig "harsches" Fell mit einer extremen Elastizität. Wie Zuckerwatte. Wasser kommt da so gut wie gar nicht durch, wenn das Fell mal ein paar cm lang ist. Ein voller Duschstrahl auf den Hund gehalten lässt sie im ersten Moment klatschnass aussehen - wenn man dann anfängt, sich das Fell genau anzuschauen, sieht man, dass nur "obendrauf" nass ist, bis auf die Haut runter aber trocken. Um sie wirklich durch nass zu machen bis auf die Haut, muss man bei längerem Fell, also so 3-5 cm aufwärts, schon mit nem Duschkopf richtig auf die Haut runterfahren und dabei das Fell scheiteln. Sonst wird es nichts.
Bei meiner Aprikose mit recht seidigem, weichen Fell ist das schon wieder etwas anders, aber auch sie wird nicht einfach so schnell durch nass. Spaziergänge in strömendem Regen bei einer Fellänge von 5 cm bleibt idR gut 1 cm Fell über dem Körper trocken. OK - jetzt mit 12 Jahren ist ihr Fell noch etwas weicher und auch schon etwas "schütter" geworden. Jetzt tritt durchaus das ein, was Christel beschreibt von wegen "Fell lässt sich von Wind bis auf die Haut teilen usw.".
Aber selbst bei ihrem weichen Fell früher - kein Thema.Also, die Schutzfunktion ist selbst bei nur halbwegs korrekter Fellbeschaffenheit noch voll gegeben. Einziges Problem ist, dass Hund eben auf Dauer verfilzen würde, wenn kein Mensch da wäre zur Pflege. Aber das ist bei anderen Rassen auch der Fall:
Kommondor, Bergamasker, Puli, Lagotto, Barbet, die spanischen und portugiesischen Wasserhunde - alle haben mehr oder weniger dieses Fell.
Einziger Nachteil beim Pudel - aufgrund der Übertypisierung der Showfrisuren und der langen Benutzung von Haarspray, das "Stand" auch in miserable Fellqualität brachte - wurde der Aspekt "Fellqualität" bei der Zucht immer mehr vernachlässigt. Und damit kamen immer mehr Pudel mit eher seidig-weichem Fell in die Zucht. Dadurch gibt es inzwischen zu viele Pudel, die eben nicht mehr diese richtig schöne "harsche" relativ pflegeleichte Fellbeschaffenheit haben wie meine Weisse.
Und leider gibt es eben auch immer mehr Pudel, die eine Fellbeschaffenheit haben wie meine weisse Zwergin - Wusch hat eine miserable Fellqualität - sie filzt schon beim Hinschauen. Ihr Vater hatte wohl die gleiche Fellbeschaffenheit - bei Ausstellungen stand er top da - die Länge kommt ja. Und der Rest, den kann man mit Pflegeprodukten, Spezialshampoo und Haarspray richten
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Ich find Deine Fotos superschön, Yane
- besonders das Grinse-Bild
Und diese kurze Schur gefällt mir persönlich auch besser - man (ich) sieht einfach mehr vom Hund.
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Unsere Große ist wachsam, manchmal schon leicht übertrieben
. D.h. sie bellt, wenn Besuch kommt, wenn wir Post bekommen, wenn jemand auf unseren Hof fährt und manchmal auch, wenn Nachbarn auf ihren Hof fahren. Dafür ist sie aber eindeutig zuverlässiger als unsere Klingel, nur wenn sie mal kläffen soll, weil sich jemand an unseren Zaun vergreift, schläft Madame tief und fest
.Paco kläfft recht selten, manchmal, wenn wir fremden Hunden begegnen und sonst kläfft er immer, wenn er Hunde bellen hört, z.B. im Fernsehen.
Als Kläffer würde ich aber beide nicht bezeichnen, da sie die meiste Zeit ruhig sind.
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Zitat
Na, bitte, Yanes Pudel haben auch Fell im Gesicht. Ich finde es schön.
Ja - weil ich sie nicht regelmässig ausschere. Eben maximal alle 2 Monate und im Winter bleibt etwas Fell stehen.
Zitatwie ist das bei euren? bellen sie viel, wenig, wann wenn?
Yanta - war bereits als Welpe ein Kläffer. Kommentar ihrer Züchterin: "die die man da hört, das ist eure" - Danke für's Gespräch
. Sie neigt zum Bellen, wenn sie was ungewöhnliches hört. Aber das hält sich in Grenzen. Und als grosser Hund ist das vom Tonfall her auch erträglich.Nele - meine Mutter meinte etwa 6 Monate, nachdem wir sie gekauft hatten, plötzlich "Du, die Nele kann ja bellen, sie hat gerade gebellt" - schätze mal, das sagt alles *ggg*, sie bellt - wenn die Situation es erfordert. Also sollte jemand plötzlich an der Terassentür klopfen, kann derjenige sicher sein, sich einem weissen GP gegenüber zu sehen, der drohend bellt und knurrt.
Wusch - jo, Wusch kann kläffen, und wie. Hört sich dann in etwa an, wie ein Schwein, das schreit, nur mindestens eine Oktave höher. Taubheitsfaktor garantiert. Allerdings bellt (genauer kreischt) sie nur in einer Situation - wenn ich es wage, mit einem meiner anderen Hunde zu trainieren, vorzugsweise Agi, aber auch Obedience, das ist ihr egal.
Ansonsten ist sie verhältnismässig ruhig, lässt sich höchstens mal zum Bellen animieren, wenn die Grossen bellen.Unsere alte Zwergin war da schon eher ein Kläffer. Aber auch bei Tessy hielt es sich in Grenzen.
Türglocken etc. ungewohnte Geräusche auf dem Grundstück.
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