Hund schnappt wenn man Ihm das Essen "wegnimmt"

  • Man muss immer überlegen, warum man dem HUnd Futter wegnimmt. Wichtig ist ein Abbruchsignal einzuführen und zu Tauschen. Denn Fakt ist, alles was der Hund hat gehört ihm, warum also soll er es hergeben?

    Würde man uns immer den Teller wegziehen, würden wir auch sauer werden.

    Tauschen kann man üben. Auch kann man Futterfallen zurechtlegen und da üben. Ich habe einen allergischen Hund, der darf nicht alles fressen. Auch muss ich meinem Hund zur Not Futter aus dem Maul nehmen können. Hintergrund ist nicht, dass ich meinem Hund was wegnehmen will, sondern weil etwas giftig oder schlecht sein könnte. Wenn man das gut und richtig übt, kann man erreichen, dass der Hund auf Kommando das ausspuckt, was er gerade im Maul hat. Es muss aber dann immer was besseres von einem selber kommen!!!!

    Jedoch nehme ich im Haus meinem Hund nichts weg, eigentlich betrifft das eher die Spaziergänge, wo man alles finden kann, was für Hunde lecker und für uns ecklig ist! :roll:

  • Also ich bin auch der meinung das man dem Hund nur im "notfall" was wegnehmen sollte und ihn nicht unnötig damit nerven. Uns würde es auch nicht gefallen wenn wir was tolles zu essen vor uns haben und dann einfach jemand da herkommt und das teller vor der nase wegnimmt :headbash:

    Was ich persönlich gut finde:
    wenn der hund sein normales futter frisst behält man noch ein bissen zurück und wenn er die schüssel leer hat kommt die hand zum napf und man füllt noch was nach. So lernt er das es positiv ist wenn die hand zum futternapf kommt. (da man ja nichts wegnimmt, im gegenteil) :gut:
    Aber man muss am anfang natürlich vorsichtig sein...

  • Zitat

    Nah Danke, Sascha muss sich von mir (und auch jedem anderen Menschen) alles zu jeder Zeit wegnehmen lassen. Alles andere ist mir zu gefährlich, ich möchte nicht erleben, dass mein Hund einen Menschen beißt, weil er meint sein Futter verteidigen zu müssen.

    Wieso muss er sich von Fremden Futter abnehmen lassen? :???:

    Hunde sind nicht doof...sie kennen den Unterschied zwischen Geatzeltem und Gegebenem.

    Was ich meinem Hund freiwillig gebe ist Seines, das duerfte er von mir aus verteidigen (tun sie allerdings nicht). Geatzeltes das sich sich einfach gekrallt haben muss auf Befehl ausgespuckt werden - ohne Diskussion. Um dies zu trainieren muss ich Hund aber doch nichts gewaltsam entreissen......was konditioniert denn das willkuerliche Abnehmen eines gegebenen Gegenstandes? Misstrauen, Aggression und defensives Verhalten.......

  • Zitat

    Wieso muss er sich von Fremden Futter abnehmen lassen? :???:


    Weil Sascha viel Kontakt zu fremden Menschen und auch fremden Kindern hat und das auch häufig nicht in meinem Beisein, manchmal auch nur im Beisein meiner doch etwas sorglosen Mutter. ;) Weil bei uns viel Zeug rumliegt, eben auch das, was ihm "gehört", ihm mal von mir oder jemand anderem gegeben wurde. Es ist mir schlicht und einfach zu anstrengend meinen Hund und alle Menschen soweit zu beaufsichtigen, dass ihm niemand an sein Futter geht, deswegen habe ich von Anfang an Wert darauf gelegt, dass er nichts verteidigt und sich jederzeit eben alles wegnehmen lässt von jedem, der eben da ist. Ja, deine Tochter könnte ihm ohne Probleme den Hühnerschenkel aus der Schnauze nehmen und er würde das weder doof finden, noch aggressiv, defensiv oder unsicher reagieren. Er würde einfach blöd gucken und schauen, was deine Tochter damit vor hat.

    Zitat

    Was ich meinem Hund freiwillig gebe ist Seines, das duerfte er von mir aus verteidigen (tun sie allerdings nicht).


    Egal, ob ich es ihm gegeben habe oder nicht, wenn ich es wiederhaben will, dann hat er es mir wiederzugeben. Es kann immer mal Gründe geben, warum ich nun doch den Knochen schnell wieder wegtun will. Vielleicht steht gerade meine Freundin mit ihrem Hund vor der Tür? Ich möchte einfach, dass das für meinen Hund kein Drama sondern einfach normal und okay ist.

    Zitat

    Geatzeltes das sich sich einfach gekrallt haben muss auf Befehl ausgespuckt werden - ohne Diskussion. Um dies zu trainieren muss ich Hund aber doch nichts gewaltsam entreissen......


    Wer schreibt denn etwas von entreißen? Soetwas übe ich mit dem Welpen, erst eben mit einem Spielzeug, der Leine in die er verbotenerweise beißt ;) und später dann eben auch mal mit einem Knochen oder Futter. Für meinen Hund ist es von Anfang an selbstverständlich, dass ich gebe und auch nehme. Klar hat es da auch mal ein bisschen Frust, aber einen Frust, mit dem er locker umgehen kann.
    Tauschen tue ich in der Regel nicht, das ist richtig. Leckerlies benutze ich um meinem Hund verständlich zu machen, was ich von ihm möchte, auch um ihn zu motivieren, aber nicht um ihn zu bitten oder etwas von ihm zu "erkaufen". Er gibt mir den Knochen, weil er weiß (denkt? :D), dass ich ihn mir jederzeit eh nehmen könnte.

    Zitat

    was konditioniert denn das willkuerliche Abnehmen eines gegebenen Gegenstandes? Misstrauen, Aggression und defensives Verhalten.......


    Sascha zeigt nichts von alledem, aber ich spiele damit auch nicht. Und ganz ehrlich, ich glaube bei den meisten sieht es nicht anders aus, du sagst, du könntest deinen Hunden die Dinge wegnehmen , tust es nur nicht. Meiner Meinung nach sind solche Dinge einfach nur eine Frage der Beziehung zum Hund (natürlich unter Berücksichtigung einer evtl. Vorgeschichte des Hundes). Ich glaube, so unterschiedlich ist es bei uns gar nicht, nur dass ich sage, dass ich es auch können möchte und es nicht akzeptieren würde, wenn es nicht ginge.

  • Nur die Frage warum Sascha sich von Fremden Futter abnehmen lassen muss war an Dich gerichtet.....der Rest meines Beitrags war allgemein auf die Ausgangsthematik "Hund knurrt wenn ich ihm Fressen abnehme" gemuenzt.

    Das Du kein Problem bei der Hundeerziehung ist mir bekannt....les' ja hier net erst seit gestern :p

  • Zitat

    Nur die Frage warum Sascha sich von Fremden Futter abnehmen lassen muss war an Dich gerichtet.....der Rest meines Beitrags war allgemein auf die Ausgangsthematik "Hund knurrt wenn ich ihm Fressen abnehme" gemuenzt.


    :D Nah, das kann ich ja nicht ahnen, dass du nur mit dem ersten Satz mich meinst. :P

    Zitat

    Das Du kein Problem bei der Hundeerziehung ist mir bekannt....les' ja hier net erst seit gestern :p


    Oh, ich habe meine Probleme ... :hust: Nur nicht in dieser Beziehung, das stimmt. ;)

  • Meiner Meinung nach ist es von einem Hund, der mich anknurrt wenn ich an sein Fressen gehe auch nicht mehr weit dazu, dass er dies auch in anderen Situationen tut. Da gibts dann auch Hunde die sich schon auf einen stürzen wenn man beim Fressen nur an ihnen vorbei geht.
    Auch glaube ich kaum, dass ein Hund der mich schon bei der normalen Fütterung angeht mir draussen auch nur irgendwas freiwillig gibt. Die Hunde die das tun geben idR auch drinnen alles ab.

    Ich lass mich einfach ungern von einem Hund in meinem Bewegungsradius einschränken - will ich gerade an ihm vorbei während er frisst, muss ich kurz den Napf verschieben weil mir was runterfällt oder aus sonstigen Gründen das Futter wieder einkassieren müssen, dann will ich das tun können ohne Gefahr zu laufen mir von meinem Hund drohen zu lassen.
    Meine Hunde müssen sich von Fremden nichts abnehmen lassen, aber ich erwarte, dass ich alles bekomme was ich haben möchte - inclusive Futter.
    Tauschen würde ich in soeiner Situation übrigens bei einem Hund, der schon dem Welpenalter entwachsen ist (6 Monate ist da für mich grenzwertig) auch nicht mehr. Ich möchte das und es ist eine klare Ansage, um die ich mich ganz einfach drücke mit den Futterspielchen, wobei ich doch eigentlich möchte das mein Hund lernt das ich Dinge nehmen kann.

  • hmmm...komische einstellung.
    hund hat sich zu verziehen wenn mensch isst, aber wehe hund möchte mal ne minute ruhe beim essen haben, dann wird ihm zur strafe alles weggenommen.

    kann meinem problemlos alles aus dem fang fischen wenn es sein muss, was glaube bisher nur einmal passiert ist.
    kennt das wort aus, pfui und buärgs für ganz eklige sachen.

    wenn er was nicht mehr auffuttern mag an zusätzen dann verbuddelt er das irgendwo, finde ich ok.
    so ist er kein schlinger der aller weghauen muss was ihm unter die nase kommt, er nimmt nix von fremden...doch er nimmt es auf und spuckt es in einem unbeobachtetem moment wieder aus, aber diese entscheidung hat der hund für sich getroffen und ich finde sie super.

    ich darf meinem hund auch mal den superleckerlie wegnehmen, er bekommt ihn aber sofort unter riesen party trubbel wieder...es wird nur abgenommen wenn es mal weitergehen muss...bsp aus der wohnung vom besuch nach hause aber der knochen ist noch nicht platt.

    nehme ihn auf und halte ihn aber so das er weiß er bekommt ihn wieder, wird auch ein paar übungen mit eingebaut.

    aber das klappt halt mit der persönlichkeit meines hundes suoer.....und das würde ich auch immer wieder raten, was sagt die persönlichkeit des hundes?
    nicht jeder hund der in ruhe futtern möchte ist gleich der agro hund schlecht hin......etwas mehr feingefühl....das wäre schön

  • Zitat

    Meiner Meinung nach ist es von einem Hund, der mich anknurrt wenn ich an sein Fressen gehe auch nicht mehr weit dazu, dass er dies auch in anderen Situationen tut. Da gibts dann auch Hunde die sich schon auf einen stürzen wenn man beim Fressen nur an ihnen vorbei geht.


    Wie in allen Erziehungsfragen sollte man sich bei dieser Problematik dann erstmal fragen, warum der Hund sich genötigt fühlt, also meint er müsse seine Ressource Futter verteidigen. Wenn man ihm dann das Futter einfach wegnimmt, passiert ja genau das, was der Hund im Vorfeld schon "befürchtet" hat und das wird die Problematik an sich nicht ändern, ausser das sich der Mensch wie der King vor kommt und der Hund beim nächsten Mal es beim Knurren nicht mehr beläßt.

    Ich finde nicht, dass es was mit Einschränkung des Menschen, sondern mit dessem unreflektierten Verhalten und seiner "Ich bin Herrscher über alles" Mentalität zu tun hat.

    Mein Hund wird übrigens an einer Stelle gefüttert, die weder ihn noch mich einschränkt. Das heißt sein Napf steht da, wo ich nicht alle 5 Minuten vorbeilaufen muss. Selbst wenn mein Hund ein Knurrer wäre, hätte er gar keinen Grund dazu, weil er in den 2 Minuten in denen er frisst (von 24 Stunden wohlbemerkt) seine Ruhe hat. Kein Hund frisst stundenlang, also kann man von einer Einschränkung als solche gar nicht reden.

    Leider hat man vom TS nichts weiter als den Anfangsthread lesen dürfen.

  • Zitat


    Wie in allen Erziehungsfragen sollte man sich bei dieser Problematik dann erstmal fragen, warum der Hund sich genötigt fühlt, also meint er müsse seine Ressource Futter verteidigen. Wenn man ihm dann das Futter einfach wegnimmt, passiert ja genau das, was der Hund im Vorfeld schon "befürchtet" hat und das wird die Problematik an sich nicht ändern, ausser das sich der Mensch wie der King vor kommt und der Hund beim nächsten Mal es beim Knurren nicht mehr beläßt.

    Würde ich diese Logik weiterführen, dann dürften ja eigentlich nur Hunde knurren denen man das regelmäßig wegnimmt. Ist aber nicht so.

    Ich finde das in dieser Situation ganz einfach vermenschlicht gedacht. Ein Hund "denkt sich" nicht und aus Erfahrung kann ich dir eben sagen, dass bei einem Hund meist mehr im argen liegt wenn er schon da loslegt.

    Auch wenn das gleich wieder als abwegig abgestempelt werden sollte, weil ja Hund-Hund nicht gleich Hund-Mensch: wenn ich mir meine Hunde untereinander anschaue, dann sehe ich genau wer sich da traut wen anzuknurren und wer da nichtmal Ansätze dazu zeigt. Ich kann so viel verraten: derjenige von ihnen, der sich dem jeweils anderen, der in Richtung Beute geht unterordnet, denkt nichteinmal im Traum daran diese dem anderen gegenüber zu verteidigen.

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