Wie macht ihr das mit einem Baby?

  • Ich lebe in Österreich und nicht im Iran und ja natürlich mache im Rahmen des hier möglichen das Beste aus meinem Leben. Jetzt versuchst du Vergleiche ranzuziehen, die gar nicht auf unsere Lbenssituation passen- auch nicht auf Deine, oder lebst du im Iran?

    Definitiv versinke ich nicht im Jammertal, es hilft mir nämlich nicht.
    Ich bin ein produktiver Mensch, ich tue das, was mir zum vorteil gereicht, und das ist nunmal, das Beste aus meine Leben zu machen ohne meine Ideale zu vergeben.
    Ich glaube nicht, dass man jemanden als naiv bezeichnen kann, der mit 28 Jahren zwei Kinder großzieht und einen Betrieb hat (selbstgegründet, nicht geerbt und nicht finanziell vom Arbeitsamt oder von Verwandten unterstützt- alles selfmade, wohlgemerkt).

    Du schiebst alle Verantwortung auf den Staat- der wird dir aber nicht helfen sondern dir nur mehr Geld aus der Tasche ziehen.

    Mach das doch erstmal nach, zieh mal zwei Kinder ohne großen finanziellen und familiären Background groß, mach dich nebenbei selbstständig (ne Ausbildung hab ich übrigens auch noch, sogar zwei, parallel mit Bestnoten abgeschnitten) und das alles ohne staatliche Unterstützung- dann reden wir zwei nochmal.

    Was immer du mir unterstellst- ich habe es geschafft, so naiv kann ich kaum sein, ne ;) .

  • Zitat


    also, einerseits sollen sie nicht das machen, was ihr umfeld von ihnen erwartet, andererseits sollen sie aber bitte nicht jammern, wenn sie deswegen beschimpfungen und diskriminierungen aushalten müssen?

    öhm, sonst noch was?

    Einerseits ist der Staat so böse, weil er zulässt, dass Frauen soooo sehr diskriminiert werden und in irgendwelche Schubladen gestopft werden, andererseits soll Tucker dafür dankbar sein, dass der Staat ihr eine Plattform bietet, sich selbst zu verwirklichen?

    Sonst noch was?

  • Zitat

    Wieso hast Du denn keine Chance? Mit 22 steht Dir die Welt offen!
    Und Deine Mutter könnte in meinem Alter sein. Auch da finde ich nicht, dass das Leben zuende ist. Aber darauf warten, dass wer kommt und hilft ... tja, das wird nicht geschehen. Und alleine durch Jammern und Meckern wird sich auch nichts ändern.

    ach weisst du, irgendwann hast du keine kraft mehr...und irgendwann hast du auch kein vertrauen mehr in menschen und in die zukunft...

    was soll das? sind wir denn auf der welt um ständig gegen ungerechtigkeiten zu kämpfen und dafür noch angeschnautzt zu werden? dürfen wir nicht auch einmal spass und vertrauen und luxus haben? sind nicht mütter und kinder das hochgelobte gut und kapital unserer gesellschaft...?

    wein predigen und wasser giesen nennt man das

  • Zitat

    ähm, die frauen sind daran schuld, dass sie zu hausfrauen gemacht werden und beschimpft werden, wenn sie sich weigern, diese rolle zu übernehmen?

    sie sind schuld an ökonomischer abhängigkeit wenn ihnen von anderen gesagt wird, sie müssten zu hause bei den kindern bleiben?

    also, einerseits sollen sie nicht das machen, was ihr umfeld von ihnen erwartet, andererseits sollen sie aber bitte nicht jammern, wenn sie deswegen beschimpfungen und diskriminierungen aushalten müssen?

    öhm, sonst noch was?

    Zum Erwachsensein gehört auch dazu sich gegen andere zu behaupten. ICH lasse mich von NIEMANDEM in eine Rolle pressen. Ich mache was ich will. Ich habe mich für Kinder entschieden, habe entschieden zuhause zu bleiben (tatsächlich hätte ich meinen Mann da nicht gefragt, weil mein Gefühl für die Kinder einfach keine andere Lösung zuliess) und ich habe mich später entschlossen ein Studium zu beginnen. Was andere dazu sagen ist mir egal. Ich musste mich auch gegen andere behaupten, das gehört eben dazu. Und kratzt mich nicht.

  • Also irgendwie häng ich...
    Niemand muss sich zur Hausfrau machen lassen...ich habe mich auch nicht zur Hausfrau machen lassen, wie man ja wohl gelesen hat.
    Und ich komme auch quasi von ganz unten, auch das war zu lesen...

    Aber, und da ist der entscheidene Fehler in deiner Denkweise: Ich habe mich nie auf den Staat verlassen, das funzt nicht.

    Natürlich ermöglicht dieser Staat auch Frauen eine Freiheit, ich darf selbstständig sein und brauche dafür keine Unterschrift vom nichtvorhandenen Mann, dennoch, man muss es selber in die Hand nehmen und das geht.
    Es ist ein harter, steiniger und nicht besonders einfacher oder gar bequemer Weg, aber er ist effizienter als rumzunölen und seine Probleme und Sorgen an anderen auszulassen.

  • Zitat

    ähm, die frauen sind daran schuld, dass sie zu hausfrauen gemacht werden und beschimpft werden, wenn sie sich weigern, diese rolle zu übernehmen?

    :schockiert:

    Mich macht keiner zu etwas, was ich nicht selbst sein möchte!

    Und wenn Du mit 22 schon keine Kraft mehr hast, tja, was soll man da sagen. Ich hab mit Ende 30 begonnen, neben meinem Vollzeitjob die Schulbank zu drücken. 4 Jahre lang. Vom Himmel fällt ein angenehmes Leben nicht, dafür muss man schon das Hinterteil hochheben und die Ärmel hochkrempeln.

  • Na, genug ausgekotzt! ;)

    Ich war auch Milchkuh für meine Beiden, für die Große knapp 2 Jahre und der Kleine wollte nach etwas über einem Jahr nimmer! :D

    Als der Kleine ein halbes Jahr alt war, kam Angelo in unsere Familie, über 60kg schwer, nicht leinenführig, intakter Rüde, agressiv gegen alle anderen Hund!
    Solange das Kind nur im Tragetuch/Rückentrage/Kinderwagen lag/saß, war das noch problemlos.
    Im Winter hab ich Kufen montiert, das machte sogar richtig Spaß.

    Aber als Julian dann laufen wollte, eine einzige Katastrophe!
    Ich will nach links, Kind lieber nach rechts, von vorne kommt ein anderer Hund, ich kann gar nimmer sagen, wie oft der Zwerg umgeworfen wurde, von mir oder dem Hund!
    Und dann noch im Schneckentempo, ächz!
    Ich bin nur noch gaaaanz früh oder mitten in der Nacht gegangen, da mit ich auch ja keinen anderen Hund treffen und Angelo auch mal Freilauf gönnen konnte!
    Meine Kinder sind fast 6 Jahre auseinander, die Große hat sehr schnell gelernt, wie ein Handy funktionert und hat auf den Kleinen aufgepaßt, so dass ich in Ruhe mit dem Hund gehen konnte!

    Männe arbeitet nachts, jede Nacht und hat sich von Anfang an aus der Hundesache rausgehalten, tut das auch immer noch!

    Jetzt, wo die Kinder ja schon "groß" sind, ist es eh kein Problem mehr!

    Momentan haben wir immer den Enkel meiner Freundin mit dabei, da die Mutter wieder arbeiten geht!
    Der Hund meiner Freundin findet am Kinderwagen laufen blöde, geht aber eben nicht anders.
    Wir wechseln uns eben ab, mal schiebe ich die Karre und meine Freundin hat ein Auge auf meine Hunde und mal ist es anders herum!

    Wenn man wirklich will, geht Baby und Hund schon zusammen, auch als Alleinerziehende ohne eigenen Garten!
    Da muß man eben schon vor der Geburt des Kindes den Hund so trainieren, dass sich erst die Menschen fertig machen und erst, wenn das alles erledigt ist, wird Gassi gegangen.
    Auch das am Wagen laufen kann man trainieren, ebenso die Ablage des Hundes, wenn Kleinkind die 1365. Löwenzahnblüte abpusten will! :D

    Ach ja, ich verdien mein eigenes Geld, schon immer! ;)
    Trotzdem bin ich die "Putzfrau" und "Köchin" hier zu Hause, auch einkaufen war mein Göttergatte schon lange nicht mehr (wenigstens Lebensmittel nicht) und fühle mich deshalb weder als Mensch 2. Klasse noch sonstwie benachteiligt!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!