Leinenführigkeit, gibt es noch andere Methoden?
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Gar nicht ist auch gut...

Ich muss auch sagen... Mit Stehenbleiben kam ich bei Paula auch nicht weiter, null Fortschritt - zumal das eine Methode ist die echt schwer durchzuhalten ist, seis wenn man mal schnell raus muss ,es regnet oder sonst etwas.
Unsere Paula reagierte null auf das Stehenbleiben - legte sich gemächlich in die Leine und wartete und wartete... teilweise bis zu fünf Minuten....
Gibt es zu dem "Zurückschicken des Hundes" ein guten Anleitungstext oder ein Buch/Video in dem das beschrieben ist und gezeigt wird? Würde auch gerne mit Paula besser Üben das sie auf meiner Höhe läuft.
- Vor einem Moment
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Zitat
Ich bin der Verfechter davon, das auch die alteingesessenen Methoden, wie das Stop-and-Go nicht bei jedem Hund funktionieren, egal wie konsequent man ist. Ist war fast ein halbes Jahr konsequent am Stehenbleiben und weitergehen. Ohne Erfolg.
der meinung bin ich auch. ich würde heute noch an der ecke stehen, wenn ich am anfang so gelaufen wäre.

das liegt meiner meinung daran, dass der hund gar nicht weiß, was los ist, das keine bindung da ist, (oder zu wenig) dass alles andere interessanter ist.
man muß viel früher anfangen, nicht erst, wenn man den hund an der leine hat und raus will.
das kann ich jedenfalls von mir und meinem rüden sagen, der zu mir kam und ziehen konnte wie ein ochse, aber sonst nichts. er hatte weder vertrauen zu menschen noch einen funken von bindung. wie auch bei seinem vorleben.
bei einem anderen hund kann alles wieder total anders sein.

gruß marion
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Aus eigener Erfahrung und aus den Berichten vieler anderer finde ich die Methode *stop and go* mehrheitlich ungeeignet für notorische Leinenzieher. Diese Methode eignet sich höchstens für Welpen / Junghunde, die noch keine schlechten Erfahrungen mit der Leine gemacht haben und das dann relativ rasch kapieren.
Bei solchen Hunden kommt man aber wohl auch mit jeder anderen Methose ziemlich rasch zum Ziel.Die Methode hat einige Nachteile: Man muss konsequent sein. Das geht einfach nicht immer. Niemand kann mit einem Hund über Wochen und Monate dieses Spiel durchziehen. Irgendwie muss man ja auch mal sein Leben organisieren, einkaufen gehen, andere Dinge erledigen. Irgendwann geht man vielleicht auch mit anderen Leuten oder mit seinen Kindern und dem Hund spazieren. Diese Zeit, Geduld und Möglichkeit hat einfach niemand, ausser vielleicht fling, die eine Verfechterin dieser Methode ist?
Der zweite Nachteil ist meiner Meinung nach, dass der Hund schlecht kapiert, was man von ihm will, wie hier auch schon beschrieben wurde. Es ist für den Hund einfach viel zuwenig klar. Ausserdem ist es eine zu statische Methode. gerade Leinenzieher brauchen nach meiner Erfahrung etwas aktives, wo sie immer in Bewegung bleiben können, z.B. Wendungen, um Hindernisse herum laufen, abrupt umdrehen oder eben das mit dem nach hinten schicken. Bei all diesen Methoden bleibt der Hund in Bewegung und hat nach meiner Beobachtung weniger Stress und mehr Freude am Lernen.
Warum ich immer noch nicht ganz am Ziel bin, ist wohl, weil ich einfach viel zuwenig übe. Mein Hund hat einen perfekten Appell und ich wohne so, dass ich praktisch immer ohne Leine spazieren gehen kann. Deshalb fehlt mir etwas die Motivation dazu.
fling, so wie du am Anfang des Themas andere kritisiert hast, dachte ich, dass du wirklich eine grosse Ahnung von Hunden hast, inzwischen bin ich aber etwas enttäuscht, dass stop and go dein einziger Vorschlag ist. Klingt für mich leider nicht als grosse Erfahrung. Drum halte dich doch etwas zurück mit deiner spitzen Kritik gegenüber anderen.
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Ach ja, mit dem Clicker hab ichs natürlich auch versucht. Ich arbeite schon lange und sehr oft mit dem Clicker. Beim Leinenziehen hatte es nicht den gewünschten Erfolg. Hund ist kurze Strecke schön neben mir gelaufen, Click. Belohnung und sofort wieder ziehen...
Ausserdem will ich ja nicht, dass mich der Hund an der Leine die ganze Zeit anstarren muss und bei Fuss laufen, sondern bloss, dass sie die Leine ausnützt, ohne zu ziehen. Mit dem Clicker kann man das Fuss laufen gut üben, aber das Leinen ziehen hat bei uns nicht funktioniert.
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da bin ich ja froh, dass ich nicht die einzige bin, die trotz monatelangem stop and go üben immer noch keinen leinenführigen hund hat. meine hat schon verstanden, dass sie wieder neben mich zurückkommen soll, aber dann rennt sie halt ziemlich bald doch wieder in die leine.
unser problem ist glaub ich auch, dass ich sie bei richtiger panik mittlerweile ziehen lasse. das ständige zurückbefehlen hat sie nur immer noch unsicherer gemacht und das vollgas in die leine rennen war auch für mich nicht angenehm. also lauf ich ganz langsam mit einem im vollgas ziehenden hund. super.......
seit ein paar wochen muss sie immer, wenn sie neben oder vor mir an der leine nervt hinter mich. das hat sie eigentlich sehr schnell kapiert und ist relativ entspannt und funktioniert auch bei leichter angst (ich hab nen ehemaligen strassenhund, da gibt es einige angstbaustellen), nicht aber bei panik. mach ich jetzt immer öfter, allerdings find ich das irgendwie nicht so schön wie wenn der hund neben einem läuft. da geht ein bischen gemeinsamkeit verloren, also so gefühlstechnisch. wie auch immer, es funktioniert. -
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Zitat
Ach ja, mit dem Clicker hab ichs natürlich auch versucht. Ich arbeite schon lange und sehr oft mit dem Clicker. Beim Leinenziehen hatte es nicht den gewünschten Erfolg. Hund ist kurze Strecke schön neben mir gelaufen, Click. Belohnung und sofort wieder ziehen...
Ausserdem will ich ja nicht, dass mich der Hund an der Leine die ganze Zeit anstarren muss und bei Fuss laufen, sondern bloss, dass sie die Leine ausnützt, ohne zu ziehen. Mit dem Clicker kann man das Fuss laufen gut üben, aber das Leinen ziehen hat bei uns nicht funktioniert.
hast du denn erstmal an Einem zielobjekt geübt?
*Hund ist kurze Strecke schön neben mir gelaufen, Click. Belohnung und sofort wieder ziehen...* - bist du dann wieder zurückgegangen um neuzustarten?
ich hab zum beispiel auch bei mir zu hause angefangen (im flur) ein spielzeug am anderen ende des flur´s hingelegt, leine locker - click-belohnung, leine straff sofort zurückgegangen und das spiel von vorn, wenn er es geschafft hat mit lockerer leine zu laufen durfte er am ziel mit seinen spielzeug spielen... er kam halt nur zum ziel wenn die leine locker war das hat nichts mit *ich muss frauchen anstarren* zu tun wärend er an der lockeren leine läuft.. -
Zitat
Dass die Methode "stehenbleiben, sobald die Leine auf Zug ist" nicht von heute auf morgen funktioniert ist ja schließlich klar.
Wieviel Zeit gibst du dieser methode? Ich mache das jetzt seit fast 8 Monaten, aber meine Labi-Büffeline interressiert das NULL. Also muss jetzt auch hier eine andere Lösung her. Ohne Leine kann sie übrigens Fuss gehen, mit Leine aber nur 5 m weit. Ich kann nicht dauerhaft ihre Aufmerksamkeit bekommen, besonders in bekannten Gebieten.
ICh möchte bitte ein Photo!!!
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hettibert: ich hatte erst Erfolg, als ich nur noch ganz kurz stehen blieb, den Hund zu mir zurück nahm, ihn DANN erst!! auf der Position an meiner Seite gelobt habe, 2 sek. warten, und weiter gelaufen bin.
Das hat das nach vorne stürmen unterbrochen. Und der Hund hat kapiert, dass nur das "in Position" laufen belohnt wird, nicht das nach vorne sausen (was viele unbewusst belohnen).
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Zitat
hettibert: ich hatte erst Erfolg, als ich nur noch ganz kurz stehen blieb, den Hund zu mir zurück nahm, ihn DANN erst!! auf der Position an meiner Seite gelobt habe, 2 sek. warten, und weiter gelaufen bin.
Das hat das nach vorne stürmen unterbrochen. Und der Hund hat kapiert, dass nur das "in Position" laufen belohnt wird, nicht das nach vorne sausen (was viele unbewusst belohnen).
Genauso habe ich es gemacht. Ich hatte dann nach einigen Monaten einen Hund der SOFORT zu mir kam wenn ich stehengeblieben bin, mich angehimmelt hat, belohnt wurde und dann wurde weitergegangen (ich) und losgerannt (er). Es war mehr ein Jojo-Spiel, als ein Spaziergang.
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Heute hat es auch wieder ganz wunderbar funktioniert, ich hab insgesamt nur zweimal körperlich geblockt, ansonsten hat er sich mit einem sanften "Ksch" zurückschicken lassen (auch beim freien "bei mir") und auch gar nicht mehr oft versucht vorzukommen (und wenn eher aus Macht der Gewohnheit). Die Leine war die ganze Zeit locker und ich hab ihn natürlich mit Leckerlis vollgestopft

Eben hab ich noch einen Clicker bestellt (weil ich die meisten im Handel grottenhässlich finde, das war der Einzige akzeptable) und sobald der kommt versuch ich den auch dazu einzusetzen.
Freu mich, dass wir dieses Problem so fix in den Griff gekriegt haben und ich freue mich darauf wenn ein Spaziergehen mit lockerer Leine irgendwann selbstverständlich geworden ist.
- Vor einem Moment
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