Leinenführigkeit, gibt es noch andere Methoden?

  • Zitat

    Bis du deinen Hund verbal so korrigieren kannst, dass er regaiert und sich dann sogar korrigiert, ist es jedoch ein langer Weg und der läuft nunmal mit körperlicher Korrektur ab.


    Nein, das muss er ganz und garnicht.

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob wir aneinander vorbei reden. Aber ich steh voll und ganz hinter dem was ich tue. Deswegen gehört das für mich dazu. Und wenn du das Meideverhalten nicht gut findest, dann erzieh deinen Hund anders.


    Ich sag meine Meinung, nach der ja gefragt wurde.

  • Danke, ich werde es jetzt die nächste Zeit mal mit clickern versuchen und hoffe, dass dieser neue Ansatz uns neu motiviert.


    Ich denke auch, dass sich in diesem neuen "Fehlverhalten" die Pubertät abzeichnet, da muss er sich eben irgendeine Spinnerei ausdenken. Davor hat es immerhin schön geklappt und das wird es sicher auch wieder.

  • Zitat

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob wir aneinander vorbei reden. Aber ich steh voll und ganz hinter dem was ich tue. Deswegen gehört das für mich dazu. Und wenn du das Meideverhalten nicht gut findest, dann erzieh deinen Hund anders.


    Ich sag meine Meinung, nach der ja gefragt wurde.


    Mag sein, dass wir aneinander vorbeireden. Deine Meinung darfst Du gern sagen, da bin ich garantiert die allerletzte die Dir das verbieten will. Was mich jedoch stört ist, wenn es so dargestellt wird, als gäbe es keine andere Möglichkeit - denn das ist schlichtweg falsch. Und genau das wollte ich klarstellen, als ich den Teil zitiert habe, in dem Du sagst, dass der Weg zum Gehorsam auf verbale Kommandos grundsätzlich über körperliche Korrektur erfolgen würde. Das lässt es so aussehen, als könne man nur über körperliche Korrektur Gehorsam erreichen und das stimmt nicht.

  • So wie ich es verstanden habe, ähnelt das einem Norwegergeschirr. Das hat ja auch einen Brustgurt. Ich habe das auch schon mal gesehen und es ist wirklich kein Starkzwang, oder mit Schmerzen verbunden. Zumindest wie ich es kenne. Ich gehe jetzt mal von Lilly aus, die würde schon alleine dadurch, das sie die Leine da spürt nicht nach vorne preschen. Ich denke das ist auch der Haupteffekt. Es ist nicht vergleichbar mit diesen Geschirren, die sich unter den Achseln zusammenziehen!

  • Hallo,


    möchte mal Rückmeldung geben. Ich konnte heute noch keinen Clicker kaufen, ich bin den Berg vor lauter Schnee nicht runtergekommen :D


    Also hab ich es mit der "Hinterschickmethode" probiert, hab ihn an die kurze Leine genommen und sobald er an mir vorbeiwollte mit einem "Ksch" und hinterdeutendem Finger nach hinten geschickt. Wenn das nicht gereicht hat habe ich mich resolut in den Weg gestellt, das hat dann gereicht. Lief eigentlich recht schön, er hat schnell verstanden was ich von ihm will und dann auch mitgemacht. Ist also nicht böswillig vorgeprescht, sondern halt nur wenn irgendwas gaaaaaaaaaaaaaaaanz toll roch aus Versehen an mir vorbei ;-) Aber alles in allem fand ich es positiv. Am Ende gabs natürlich noch Freilauf mit Schneeballsuchen und Schneeschlacht und jetzt liegt er mit einem Rinderohr auf seinem Sessel und wärmt sich auf.


    Jetzt frage ich mich nur wie ich diese Methode auch bei den anderen Leinen verwirklichen soll.


    Ich habe noch einen drei Meter Arbeitsleine, mit der ich natürlich nicht entsprechend auf ihn einwirken kann wenn er mich in drei Meter Abstand überholt. Und dann noch Schlepp und Flexi, die das eigentlich auch unmöglich machen (letzte benutze ich im Wald an unübersichtlichen Stellen). Wie soll ich da jetzt vorgehen? Nur noch die kurze Leine benutzen oder versteht der Hund den Unterschied, dass er sich mit den langen um mich herum bewegen darf und an der kurzen hinter mir bleiben muss? Flexi ist wahrscheinlich eh kontraproduktiv für Leinenführigkeit oder? Aber halt so praktisch :ops:


    *fling*


    Du und deine Signatur seid schuld daran dass ich gestern von eins bis sechs Uhr früh noch gebüffelt hab, immerhin hab ich 70 Seiten geschafft :headbash:

  • Hi,


    Zitat


    Jetzt frage ich mich nur wie ich diese Methode auch bei den anderen Leinen verwirklichen soll.


    Möchtest du denn, dass der Hund auch an den anderen Leinen bei dir bleibt?


    Generell gilt da:
    Wenn der Hund es im 1m-Bereich gut macht, kann man den Abstand langsam vergrößern. Mit der Zeit wirst du es sicher auch mit einem größeren Abstand hinbekommen!


    Wenn ich mit meiner Hündin ohne Leine an der Straße entlanggeh, muss sie auch immer hinter mir bleiben und einen Radius von so ca. 2m einhalten. Inzwischen reicht da in der Regel auch ein kurzer Laut, wenn sie überholen will und sie ordnet sich wieder ein. Wenn sie doch mal überholt, bleibe ich einfach kurz stehen, wiederhole das Signal "Bei mir" und sie läuft dann wieder hinter mich.


    Du hast ja gerade erst damit angefangen - du wirst sehen, wenn du es etwas länger machst, klappt es besser - egal ob mit langer, kurzer oder gar keiner Leine.


    Wie man das dann im Freilauf weiterführt oder nicht, ist nochmal was anderes.
    Mein Ziel ist da eigentlich, dass meine Hündin neben oder hinter mich kommt, wenn was ungewöhnliches passiert, z.B. wenn fremde Hunde kommen und dann auf meine Freigabe wieder hinlaufen darf.
    Anita Balser empfiehlt aber, den Hund anfangs immer hinter sich laufne zu lassen, auch im Freilauf.


    Mit den Leinen musst du dich halt rantasten - wenns gut klappt, kann man den Abstand etwas vergrößern.
    Die Flexi ist dabei aber wahrscheinlich ein bisschen schwierig...


    Mit dem "sie darf nicht schnüffeln" meinte ich übrigens nur, dass wir nicht stehenbleiben oder sie wohin darf, weil sie dort schnuppern will oder so. Solange sie gut mitläuft, kann sie auch mit gesenktem Kopf und schnuppernd laufen.


    lg,
    SuB

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