Dieses Verhalten kann ich nicht einordnen
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Moin zusammen,
sei froh das er nur antäuscht und so tut als ob!
Meiner greift an, weil größenwahnsinnig,
Vorzugsweise große Hunde,hat sich mit schon mit alaskan Malamut angelegt und mit einem Berner Sennenhund gebissen.
Hat drei Tage gehinkt der Kleine.
Keien Panik! Nichts weiter passiert auch beim anderen nicht!Mache ihn an die Leine wenn andere Hunde in Sicht kommen.
Viele Grüße
- Vor einem Moment
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Hi,
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Ich stimme dem Beitrag von AuraI uneingeschränkt zu, möchte aber ergänzen: Wenn der Hund einfriert, ruf ihn ab! So sollte er lernen, dass dieses Verhalten zu nichts führt. 90% der Hunde gehen nach dem einfrieren nach vorne, da ist also nichts "plötzliches" dabei. Das sieht man sehr gut, und kann dem vorbeugen.
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Hi,
das Problem besteht schon seit Jahren?
Das könnte dann natürlich schwierig werden, denn er hat sich dieses Verhalten ja schon ordentlich als normal angeeignet.Trotzdem würde ich es so ähnlich machen, wie AuraI vorschlägt.
Ich tippe auf die Mischvariante: Ein bisschen unsicher, aber Machotyp und außerdem niedrige Reizschwelle. Seine Art auf andere Hunde zuzugehen finde ich normal. Ein bisschen provozierend wirkt er durch seine Körperhaltung. Wahrscheinlich "kracht" es bei den Hunden, die die Angeberei nicht so ohne weiteres hinnehmen...
Snoop hatte so ein Verhalten auch gehabt. Ich hab natürlich drauf geachtet, dass er nicht an die armen Hunde rankann, um sie zu vermöbeln, aber mein Ziel war auch, ihn laufen lassen zu können, ohne dass das passiert.
Also, Schleppleine dran, nur die Hunde begrüßen lassen, die sein Verhalten akzeptieren und dran arbeiten, dass er entspannter wird.
Bei Snoop hab ich das geschafft, indem ich bis heute für freundliche Begegnungen lobe, ihm ganz viele Hundebegegnungen biete (nicht unbedingt welche, bei denen er "aktiv" sein muss; auch solche, wo die Hunde nur neben uns laufen) und durch das Antijagdtraining haben wir auch sehr am Gehorsam und an der Impulskontrole gearbeitet.
Das hilft sehr.Mit anderen Hunden spielen oder "sich anfreunden" kommt bei Snoop sehr selten vor. Aber Hundebegegnungen laufen super entspannt ab.
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Ich bin mir sicher, dass sich das Verhalten korrigieren lässt. Snoop war schon vier, als er zu uns kam und es hat auch noch geklappt! -
Hallo,
ich möchte mal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen - nämlich den, dass ICH kein großer Freund davon bin, dass ein Hund sich mit jedem entgegenkommenden Hund auseinander setzen MUSS.Ich halte überhaupt nichts von diesen "maximal-2-Minuten-Begegnungen" mit Hunden, die wir niemals wieder sehen werden. ..
Bis zu einem gewissen Grad verhält sich Dein Hund bei Hundebegegnungen ja absolut regelkonform. Nur leider haben die Hunde heutzutage bei üblichen Spaziergängen mit mehreren Fremdhund-Kontakten gar nicht die Zeit, sich in diesen Begegnungen "normal" weiterzuentwickeln. Eine aussagekräftige Hundebegegnung, in der die Hunde sich vernünftig kennen lernen und sich gegenseitig "abscannen" dauert wesentlich länger - aber unsere Hunde sind heutzutage bei den vielen, vielen Hundekontakten quasi dazu gezwungen, das alles im "2-Minuten-Schnell-Durchlauf" zu erledigen....
Und da neigen unsichere oder besonders selbstsichere Kandidaten ganz schnell dazu, auf die Schnelle mal Tacheles zu reden...oft noch mit HH in der Nähe, die eine gewisse Anspannung ausstrahlen, zu früh, zu spät, im falschen Moment eingreifen - und so schafft man im Laufe der Zeit eine "angespannte Lage", weil die Hunde alles nur noch im Schnellverfahren durchlaufen...
MEINE Vorgehensweise ist die, dass meine Hunde (die einen großen Teil ihres Bedürfnisses nach innerartlicher Kommunikation schon in ihrer Gruppe ausleben können) nur intensiven Kontakt zu anderen Hunden habe, die für uns auch immer wieder eine Rolle spielen - dazu zählen die Dorfhunde, die eine gewisse Eigendynamik haben und die Hunde von Freunden und Bekannten, die wir immer wieder treffen.
Wir sind hier Tourismus-Gebiet mit Fremdhunden, die extra kilometerweit im Auto herangekarrt werden - treffen wir auf solche, gibt es keinen Kontakt. Wofür? Wir sehen die nie wieder.
Ich "filtere" also ganz drastisch die Hundebegegnungen - meine Hunde müssen innerartliche Begegnungen, die ja normal nach einem ganz facettenreichen Verhaltensmuster ablaufen, das einfach seine Zeit braucht, nicht im Turbo absolvieren und genau DESHALB können sie, WENN wir denn einen Kontakt zulassen ganz regelkonform und ganz entspannt diesen Kontakt aufbauen.
Wenn wir keinen Kontakt wollen, werden die Hunde abgerufen, angeleint und wir schlagen - einen ebenfalls regelkonformen - bogen um die Fremdhunde....
Meine Meinung ist: diese Hundebegegnungen im Zeitraffer sind maximaler Streß für die Hunde.
LG, Chris
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das denke ich auch, chris.
allerdings möchte ich mal was zum hintern-beschnuppern sagen. mein rüde empfindet das z.b. als extrem unhöflich. wenn er mit anderen rüden kontalt und diese ihm am hintern herumschnuppern wird er sehr schnell ungehalten. er möchte grundsätzlich erst einen höflichen nasenkontakt. dieser darf auch länger ausfallen. im allgemeinen ist er sehr...sagen wir mal autoritär und kompromisslos bei hundebegegnungen. vielleicht iste s für einen hund, der sich automatisch sehr stark fühlt wiederum eine unhöflichkeit, am hintern abgecheckt zu werden...oder vielleicht liegt es daran, dass viele andere rüden auch gerne mal am hintern kleben bleiben bzw. zu lange schnüffeln? vielleicht gibt es auch dafür eine vorgegebene höflichkeitszeitspanne? meine hunde gehen generell immer erst zum gesicht und dann zum hintern. und das scheinen sie auch von ihrem gegenübr zu erwarten...
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Zitat
meine hunde gehen generell immer erst zum gesicht und dann zum hintern. und das scheinen sie auch von ihrem gegenübr zu erwarten...
Solche kleinen, unterschiedlichen "Dialekte" kommen durchaus vor - das liegt einfach dadran, dass Hunde in der Phase, in der sie die Feinheiten der innerartlichen Kommunikation lernen, ja unterschiedliche "Lehrer" hatten.
ZU lange darf z. B. bei meinem Podenco auch niemand am Hintern schnuppern, kurz ja, aber dann ist auch gut.LG, Chris
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Danke für eure vielen unterschiedlichen Antworten!
Eigentlich wünsche ich es mir so, wie die meisten hier schreiben, dass ich ihn ohne Leine laufen lassen kann. Natürlich ist das Problem am schnellsten und ohne viel Aufwand behoben, wenn ich ihn einfach nur an der Leine ausführe, aber das ist meiner Ansicht nach nicht der Sinn der Sache.
Ich möchte auch noch mal betonen, dass Ben noch nie einen anderen Hund verletzt hat, er haut halt auf die Pauke, was für uns Menschen aber gefährlich und "unsozial" aussieht.
Ich galube auch eher, dass Ben unsicher ist und deshlab austickt, wenn er mit der Situation überfordert ist. Jedenfalls ist er kein dominanter Hund.
Ich habe versucht ihn zu loben, wenn er auf andere Hunde zugeht uns sie beschnüffelt, ich sage dann auch mit ruhiger Stimme, dass alles in Ordnung ist. Manchmal klappt das manchmal nicht. Mein nächster Versuch war: ich gehe einfach schnurstracks weiter, ohne zu gucken, ohne was zu sagen. Manchmal klappt das, manchmal nicht. Dritter Versuch: ich spreche schon von weitem den anderen HH an, gehe von mir aus freundlich auf das andere Team zu. Manchmal klappt das, manchmal nicht.
Ihr seht, ich habe selber noch nicht herausgefunden, warum Ben manchmal austickt, nur dass er es bei bestimmten Hunden tut und bei anderen gar nicht.ZitatWenn der Hund einfriert, ruf ihn ab!
In dem Moment lässt er sich nicht abrufen. Im Gegenteil glaube ich, dass wenn ich ihn dann auch noch anspreche es schlimmer wird. Also werde ich wohl noch mal den Abruf speziell in Anwesenheit von anderen Hunden üben. Ich bin aber schon mal froh, dass dieses "Einfrieren" als gar nicht so unnormal hier beschrieben wird und andere das auch kennen.Für eine prfessionellen Hundetrainer fehlt mir leider das Geld. Außerdem hatte Ben dieses Verhalten abgelegt, es ist jetzt halt wiedergekommen, darum frag ich erst mal hier nach. Ich werd mal mit einer Verhaltenstherapeutin sprechen, die bei mir im Hundeverein ist, was die meint.
Ansonsten nehme ich auch gerne hier weiter Vorschläge an!
LG, Melonie
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Zitat
Hallo,
ich möchte mal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen - nämlich den, dass ICH kein großer Freund davon bin, dass ein Hund sich mit jedem entgegenkommenden Hund auseinander setzen MUSS.
Ich bin absolut deiner Meinung.
Allerdings entwickelt sich ein Spaziergang mit einem Hund, der so ein Schnell-Rauf-Verfahren an den Tag legt, wie ein Spießrutenlauf.Schließlich lassen die meisten Leute ihre Hunde einfach frei laufen, nehmen sie nicht mal an ihre Seite, wenn ein angeleinter Hund kommt. Und die wenigsten Hunde lassen sich vom offensichtlichen Desinteresse eines anderen freilaufenden Hundes abschrecken und rennen trotzdem hin.
Ich hab z.B. keine Lust, meinen Hund jedesmal zu mir zu rufen, wenn uns ein wenig kontrollierter Hund entgegen kommt und erst recht hab ich keine Lust, ihn anzuleinen und dann vor den Aufdringlichkeiten eines unangeleinten Hundes zu schützen.
Und ich will natürlich auch nicht, dass er von sich aus zu anderen Hunden rennt, egal ob angeleint oder nicht.
Und das Einzige, was da geholfen hat, war eben die Reizschwelle des eigenen Hundes da ein bisschen runterzudrehen.
So kann meiner, egal bei welchen Begegnungen, frei laufen. Entweder neben mir, oder, wenn der andere zu aufdringlich ist, eben auch selbstständig agieren. Da geht nichts mehr schief.
Es ist einfacher, einen Hund zu haben, der nicht gleich den Molly markiert.Das hat dann gar nichts damit zu tun, dass er alle begrüßen MUSS und kennenlernen MUSS, sondern damit, dass er frei laufen kann, obwohl die andern nicht immer die Zurückhaltendsten sind.
Übrigens hatte ich bei Snoop auch den Eindruck, dass es da genaue Vorstellungen gibt, wie lange am Popo geschnüffelt werden darf. Und wer die Zeit überschreitet und auch auf dezente Hinweise nicht reagiert, bekommt eins auf die Mütze...
Bei Snoop ging das früher ratzfatz.Jetzt hat er einen anderen Weg gefunden. Er ist etwas geduldiger und wohlwollender mit den Aufdinglingen, und kommt anschließend auf dem schnellsten Weg zu mir um sein Leckerchen abzuholen.
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Mein Kleiner zeigt dieses Verhalten manchmal auch, aber eher selten. Ich habe das Gefühl, er macht es um die Aufmeksamkeit des anderen hundes zu bekommen, wenn dieser zum Beispiel nicht spielen will oder um dem anderen Hund zu zeigen, dass er der Chef ist (er tut das bei der grossen hündin meiner Mutter wenn diese vom Garten in ihr eigenes haus will...) also pure Frechheit bei meinem. Beim spazieren gehen kann ich ihn ohne Probleme abrufen wenn er damit anfängt, da springt er einmal hoch und er muss für den restlichen Spaziergang an die Leine. Wenn ich meine Eltern besuche ist es etwas schwieriger, da will er deren Hündin manchmal einfach nicht ins Haus lassen und sie traut sich dann auch nicht bis meiner ausser Sichtweite ist (obwohl sie 3x so gross ist
). Ich nehm ihn dann jedes mal weg aber bei dieser Hündin hört er nicht auf mich und es zeigt sich keine Besserung, da könnte ich auch etwas Hilfe gebrauchen
Auch im Haus fordert mein kleiner die Hündin manchmal zum spielen auf. Sobald sie spielen will fängt er an neben ihrem Kopf in die Luft zu schnappen und dann unters Sofa zu rennen und sich zu verstecken..Er zeigt dieses Verhalten nur bei dieser Hündin..
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Zitat
In dem Moment lässt er sich nicht abrufen. Im Gegenteil glaube ich, dass wenn ich ihn dann auch noch anspreche es schlimmer wird. Also werde ich wohl noch mal den Abruf speziell in Anwesenheit von anderen Hunden üben. Ich bin aber schon mal froh, dass dieses "Einfrieren" als gar nicht so unnormal hier beschrieben wird und andere das auch kennen.Ja das solltest (könntest) du wirklich tun, mit dem Abruf üben. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass diese Situationen dir unangenehm sind, bedeuten sie für deinen Hund auch Stress. Es macht ihm keinen "Spaß" den anderen anfallen zu müssen.
Viele Hunde wirken regelrecht "dankbar" und erleichtert, wenn sie von ihren Besitzern aus solchen Situationen geholt werden, so nach dem Motto: "Du, ich würd dich ja fertig machen, aber leider, leider... Frauchen ruft mich, da kann ich nix machen"Einfrieren ist eine ganz normale hündische Geste, da brauchst du dir echt nix dabei denken. Im Gegenteil, er warnt den anderen Hund (und auch dich, wenn du aufpasst) vor. Das ist sehr nett von ihm *g*
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